Virtual Mic Shootout - Slate VMS und Co. gegen "The Real Deal"

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Da hast du natürlich recht, @Astronautenkost
...aber:



Ich finde diese Nachahmer schon spannend, besonders das neue Antelope Edge finde ich sehr interessant
 
Das ist schon interessant wie sich die Mikrofone im Mix einfügen und bearbeiten lassen.
Die Qualität ist wie von Sweetwater üblich, sehr gut.
 
Der Markt gibt doch genug guter und auch recht universeller Mikros her, die Originale, aber auch für Homrecordler bezahlbar sind. Ich denke da z.B. an Violet Design,Vanguard, vor allem Microtech Gefell und Audio Technica. Wir wissen ja jetzt auch von Neumann, was ein U 47 fet oder U 67 kosten muss, wenn es 100 % die gleiche Qualität wie das Original hat, genauso klingt und heutigen Spezifikationen entspricht. Es gab von Antares ja seinerzeit den Microphone Modeller, den haben wir vor etlichen Jahren mal eine Zeitlang live verwendet. Dann haben wir aber auch Live-Mikrofone gefunden, mit denen wir unseren Wunschsound erreichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Slate hat einfach hässliche Höhen, das Townsend gefällt mir da schon besser, Antelope klingt oft ziemlich anders.

Sind je nach emuliertem Modell mal besser, mal schlechter. Brauchbar sicher alle, aber da kauft man sich lieber ein richtig gutes Mik und verbiegt das dann selber beim Mischen.

Ich hab mir mal mit Pinknoise EQ-Match-Kurven von jedem Mik was das ich hab abgesampelt, wenn ich diese auf eine Aufnahme mit einem guten Mik lege, bin ich ziemlich gleich nah dran wie diese Systeme.. nur dass ich so jedes Mik nehmen kann :)
 
Das ist eine gute Idee @RefinedRough (EQ-Match-Kurve...).

Mir ging es ähnlich, bei Slate, nicht bei allen, aber bei vielen Emulationen ist das Höhenbild nicht gut, liegt an der verbauten Kapsel, die nicht so der Hammer ist.
Townsend fand ich gut, allerdings wie bei Antelope, mehr oder weniger getroffen.

Da kauft man sich ein recht universelles sehr gutes Mikro mit sehr guter Auflösung, und fängt an da zu bearbeiten.
Sehr gute Kapseln lassen viel Bearbeitung zu, ohne das das Ergebnis künstlich wirkt.
Es gibt da einige wenige Mikrofone mit denen man das machen kann, fängt bei ca. 800€ an und hört bei 1500€ auf.
Im Grunde in der preislichen Liga der virtuell-arbeitenden Mikros oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir mal mit Pinknoise EQ-Match-Kurven von jedem Mik was das ich hab abgesampelt, wenn ich diese auf eine Aufnahme mit einem guten Mik lege, bin ich ziemlich gleich nah dran wie diese Systeme
+1

Und ich schätze, genau so oder so ähnlich werden die Mikro-Modeller auch arbeiten.
Vielleicht nicht unbedingt eine Spinnerei am Rande:
könnte man IR-Curves von Mikros nicht in Faltungsplugins ensetzen, gibt es da ggf. etwas im Netz zu finden?
Es ist klar, dass es hier einzig nur um Frequenzgang mit statischem Abstand zum Mikro geht. Transienten, Nahbesprechung uvam. fallen natürlich hier gänzlich weg und können so ja nicht einbezogen werden.
 
Da höre ich ja schon noch etwas Skepsis bezüglich dieser Mikrofone bei euch raus. Zumindest was einen potentiellen Mehrwert gegenüber anderen Mikros in der Preisliga angeht.

Ich brauch zwar gerade nichts Neues unbedingt, aber da ich gerade Vocalaufnahmen mache, würde ich das schon mal gern ausprobieren.
Ich habe ein U87 gebraucht gekauft, das klingt super und sehr professionell, aber ich habe den Eindruck, dass es für meine Stimme passenderes gibt.

Das Versprechen von Topliga-Sound für um die 1000€ ist schon ne Ansage.
Selbst, wenn es sicherlich nicht an die Originale heranreicht, wird das kaum eine Fehlinvestition sein.
Und die Möglichkeit, verschiedene Mikrofon-Charakteristika zu vergleichen, darf man gerade für Homerecordler und kleine Studios, die nicht das Füllhorn eines gut bestückten Tresorschranks besitzen, nicht unterschätzen.

EQ-Matching ist mit Sicherheit ein wichtiges Element, aber vermutlich nicht das einzige und die wenigsten haben die Möglichkeit das zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie immer Sweetwater hat mal wieder Mikrofone gegeneinander antreten lassen:

Mal außerhalb von Klassik, Jazz, Chanson – hat ein Mikrofon heute noch Chancen, seine Charakteristik zu zeigen? Der Tonmensch ballert EQ, Exciter und Deesser hintendran, bis ihm das Resultat gefällt. Das Mikro wird doch nicht gefragt.
 
EQ-Matching ist mit Sicherheit ein wichtiges Element, aber vermutlich nicht das einzige
Das alleine wird auch nicht reichen. Denn man müsste zudem den Freq´gang des vorliegenden Mikros ja erst ausgleichen. Im Idealfalle müssste dies völlig linear ssein. Aber dann kann man sich ja gleich was Vernünftiges zulegen. ;-)
 
Das alte 87er? oh ja, das ist wirklich toll !
Das Ai mag ich überhaupt nicht..

Nö, das neue Ai gebraucht, mit Restgarantie und so. Ich habs nicht so dicke, bei so einer Investition wäre mir das Risiko für son Vintage-Teil zu hoch. Auch wenns noch so geil ist.
 
Da höre ich ja schon noch etwas Skepsis bezüglich dieser Mikrofone bei euch raus. Zumindest was einen potentiellen Mehrwert gegenüber anderen Mikros in der Preisliga angeht.

Ich weiß von ein paar Kollegen hier, die mit dem Slate zufrieden sind.
Das ist ja auch vollkommen in Ordnung.

Ich persönlich habe kein File von Slate und Co. gehört, bei dem ich sagen würde, oh ja, das hole ich mir mal zum Testen.
Entweder war mir der Grundsound in den Höhen zu ungenau/scharf (slate) oder es traf das emulierte Mikro nicht richtig.
Aber das ist ja auch eine persönliche Entscheidung.

Ich brauch zwar gerade nichts Neues unbedingt, aber da ich gerade Vocalaufnahmen mache, würde ich das schon mal gern ausprobieren.
Ich habe ein U87 gebraucht gekauft, das klingt super und sehr professionell, aber ich habe den Eindruck, dass es für meine Stimme passenderes gibt.

Das U87, auch das Neue, kenne ich mittlerweile sehr gut, und damit geht schon sehr sehr viel.
Bei Sprechern ist es schon eine Wucht, und wird nur von ganz wenigen Mikros (bei Männern) "leicht" ich betone leicht übertroffen.
Bei Gesang passts immer, noch nie ein File gehört, wo es nicht gepasst hat.
Klar, besser im Sinne von eigener Stimme oder Geschmack geht immer, meistens ist man dann wieder in noch einer anderen Preisliga.

Wenn Du magst, kannst Du mir ja via PM schreiben (damit der Thread OnTopic bleibt), was Dir bei Deiner Stimme mit dem U87 noch fehlt.

Das Versprechen von Topliga-Sound für um die 1000€ ist schon ne Ansage.
Selbst, wenn es sicherlich nicht an die Originale heranreicht, wird das kaum eine Fehlinvestition sein.
Und die Möglichkeit, verschiedene Mikrofon-Charakteristika zu vergleichen, darf man gerade für Homerecordler und kleine Studios, die nicht das Füllhorn eines gut bestückten Tresorschranks besitzen, nicht unterschätzen.

Das ist ja auch nachvollziehbar, testen kann man sowas immer.
Hier darauf achten, wie das Mikrofon ohne Emulation klingt, damit die Emu's funktionieren, sollte es relativ neutral, aber auch sauber und hochaufgelöst klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das U 87 ist so oder so ein sehr gutes Mikro und sehr universell. Den ganzen Hokuspokus um ai oder das "Vintage"-Teil konnte ich jedoch noch nie nachvollziehen. Das ai hat nämlich genau die selbe Kapsel (K 870/67) wie das U 67, von dem Vintageliebhaber noch begeisterter sind, während die ersten U 87s eine K87 hatten. Darüber hinaus war die Spannungsversorgung etwas anders, da das U 87 im Ursprung auch noch für Batteriebetrieb (2x22,5V) vorgesehen war. Ich habe selber mal ein ai gehabt und auch gegen andere getestet. Natürlich hat ein ähnlich gutes Röhrenmikro z.B. noch sein Vorteile gegenüber dem Usi, kostet aber auch entsprechend mehr. Für 1.000 Euro bekommst Du im Fall von Slate und Co. nicht den Topliga-Sound, sondern ein mehr oder weniger gutes Imitat davon. Ist ja nicht so, dass die es bis jetzt geschafft hätten, den Mikrofonmarkt vollkommen umzukrempeln. Stell doch mal ein Soundfile von Dir ein oder schicke es per PM und sage uns, wo Du noch nicht zufrieden bist.
 
Ich hatte beide, das Ur-U87 und das modernere U87Ai, im Einsatz. Die Höhen waren bei Letzterem in vielen Fällen bei einigen Stimmen ungünstig. Betonung der Zischlaute waren hier das Problem, was das Ur-87er super weggesteckt hat. Daher. Keinesfalls würde ich das Ai abwerten. Muss aber zugeben, dass ich auf den etwas gedeckteren (?) Vintagesound stehe, mag sein.
 
Danke für eure Angebote, bin noch am üben und noch nicht zufrieden mit den Takes. Der Usi-Sound ist im Moment noch professioneller als meine Gesangskünste (vielleicht bleibt das ewig so). Ich würde darauf demnächst gerne zurückkommen, wenn ich nicht mehr so verschämt bin. :)

Ich bin auch nicht wirklich unzufrieden, im Gegenteil, aber da ich bisher noch nicht über einen so reichhaltigen Schatz an Erfahrung mit hochwertigen Mikros habe, einfach neugierig, was es da noch gibt und was vielleicht noch besser passt.

Ich hab hier Echoschall in der Nähe, vielleicht sollte ich mir mal was ausleihen. Aber bis ich da 4-5 Topmikros durchgetestet hab, bin ich auch einige 100€ los.

Die meisten von uns werden sich die Topliga nie leisten können. Und da klingt so ein Angebot natürlich vielversprechend.
Imitat ja, die Frage ist nur: wirklich schlechter oder nur anders?
 
In diesem Falle mein Rat, stecke Dein Weiterkommen/Verbesserungen in die Gesangeskünste.

Obwohl ich die nicht kenne, eine gute Performance ist aus meiner Sicht das Minimum an Voraussetzung, bevor man über andere Mikros spricht (wobei Du mit einem U87 schon sehr gut ausgestattet bist).

Ein sehr guter Sänger klingt über alles mindestens gut, gerade zuletzt wieder einen Sänger gehört, der über ein TLm102 gesungen hat.
Das TLM102 hat seine Schwächen, ich mag es nicht bei Vocals, aber bei so einer Performance, siegt der Sänger über das Mikro ;)
Hier lohnt es sich aber auch, wenn man es vollkommen Top haben will, ein entsprechendes Mikro zu verwenden.
Da lohnt sich das dann auch noch.
 
Ich hatte beide, das Ur-U87 und das modernere U87Ai, im Einsatz. Die Höhen waren bei Letzterem in vielen Fällen bei einigen Stimmen ungünstig. Betonung der Zischlaute waren hier das Problem, was das Ur-87er super weggesteckt hat. Daher. Keinesfalls würde ich das Ai abwerten. Muss aber zugeben, dass ich auf den etwas gedeckteren (?) Vintagesound stehe, mag sein.

Das ist interessant. Sofern Du da noch Testaufnahmen altes U87 und neues U87 hast, gerne via PM, würde mich sehr interessieren.

Mir persönlich ist nur aufgefallen, dass das "neue" U67 (gleiche Kapsel wie das U87) im Hochtonbereich und bei den Frikativlauten smoother und angenehmer ist, liegt aber vor allem an der Röhrenschaltung.
 

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