ich höre die Probleme, die ML beschreibt eigentlich nur in der Gesangsmelodie:
Instrumental sind das keine Triolen, sondern Sechzehntel-Verschiebungen
Peter, Du irrst! Ich will aber weder meckern noch...noch.. sondern versuchen, den Kern des Übels zu verdeutlichen.
Dazu habe ich mal mein Logic bemüht. Da dieses eine geniale Noten-Darstellung hat, lässt sich einiges klären. Untenstehende Grafik zeigt 3 Notenzeilen aus dem Stück. Links die Beschriftung. Anhand des Textes in den Vocals wissen wir, wo wir sind.
Ich habe 5 senkrechte rote Linien eingezeichnet. Besprechen wir die von links nach rechts unter rhytmischen Aspekten:
Linie1: geht von der Kick nach oben und ist zweites Achtel der "1". Da ist oben NICHTS. Das ist der erste Reibungspunkt.
Linie2: geht diesmal ab der Snare und gleiches Spiel, der Rest der Bande bedient diese "2" nicht.
Linie3: zeigt, dass Instrumentals und Vocals zwar als 3te Viertel-Triole zusammenliegen, es gibt aber einen massiven Unterschied zwischen beiden. Während Instrumentals ihre 3te Triole an die "3" des Taktes synkopisch angebunden haben und somit auf die "3" nichts passiert, wird im Vocal "Kind" gesungen(
Linie5), wo ausgerechnet via musik. Kontext ein Ereignis vorher der Text "ein" eigentlich auftakt-charakteristisch mit der -auch noch betonten- obiger Synkope in den Instrumentals zusammentrifft.
Linie4: ist eine Synkope der Kick auf die "3 und". Auch das noch. Die liegt genau ZWISCHEN den Ereignissen der Linie3 und 5 und sorgt für reichlich "Dampf".
Hört sich alles dramatisch an, halte ich aber für legitim und machbar und für einen Rocksong auch passend.
Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist die Vox. Nicht die Darbietung, sondern die Melodie, die über weite Strecken in einem pentatonischen Korsett steckt.