Verteilung von gedoppelten Gitarren im Raum und im Frequenzspektrum

[randy]

Moin!

Schon lange überlege ich, was zu dem genannten Thema ideal sein könnte...

Folgende Recordingsituation:

Eine Nummer mit gedoppeklten Gitarren und je zwei Amps. Es wird unweigerlich so sein, dass eine Aufnahme etwas heller klingt als die andere.
Ok, nicht zwingend, aber gehen wir mal davon aus...

Wir verteilt ihr dann diese 4 Spuren?

Version 1: Die beiden Amps werden zu einem Gitarrensound verschmolzen und auf die selbe PAN-Position gelegt.

Version 2: Die beiden Amps werden getrennt bearbeitet. Die hellere Sour kommt ganz nach außen, um den Stereoeffekt zu verstärken. Die bassigere Spur kommt etwas weiter nach innen, weil der [g=118]Bass[/g] Richtung Zentrum gehört.

Version3: Genau anders rum als Version 2 - die tiefe Spur kommt ganz nach außen , um nicht mit dem E-[g=118]Bass[/g] zu konkurrieren und die hellere kommt etwas nach Innen, da so im Mittelfeld noch Platz für [g=118]Bass[/g], BD usw bleibt


Ist alles irgendwie schlüssig - aber so ganz korrekt kommt es mir eben nicht vor...

Wie macht ihrs also?
Danke für eure Tipps!


Grüße, Randy

 

[Draiden]

also ich machs so:
5 spuren, 2verschiedene amps, bzw. sounds
die bassigeren kommen nach innen (locut hab ich nachher sowieso drauf)
die helleren nach außen
zusätzliche dazu die 1. und 2. [g=422]gitarre[/g] über unterschiedliche amps spielen
dann hast du die 1. [g=422]gitarre[/g] einmal links innen und einmal rechts außen - das verdichtet schön
erziele damit immer ganz brauchbare ergebnisse @wand
bester tipp: probier beides und guck wies klingt

mfg drai

 

[randy]

@draiden: verstehe ich nicht. Kannst du das etwas detailierter erklären?

5 Spuren? Kommt eine in die Mitte?
Was ist die erste und zweite [g=422]Gitarre[/g]?

Danke, Randy

 

[diagnostix]

anstatt die gitten zu doppeln, hätte ich folgendes versucht:

jeweils ein [g=182]amp[/g] mit zwei mikros zu miken.

ein mikro (auf den speaker zeigend, genau zwischen dem staubschutz und der membrane) auf 14:00 uhr, und der andere auf 08:00 uhr.

wenn du dann die zwei signale pannst, und nach bedarf die phase eines signals bearbeitest, haste sehr fetten gitarren, ohne doppeln.

vg
dragan

 

[Draiden]

eine kommt in die mitte, genau

meistens gibts doch zu der 1. [g=422]gitarre[/g], also der rhythmusklampfe, noch eine 2., die beispielsweise die große [g=345]terz[/g] dazu spielt
wenn du diese [g=422]gitarre[/g], die die große [g=345]terz[/g] spielt, nun einmal rechts außen und links innen hast, verschmelzen beide seiten mehr miteinander...
wenn man die erste [g=422]gitarre[/g] nur links und die 2. nur rechts hat, gibts in der mitte meist n riesiges loch und beide klampfen scheinen für sich zu spielen

mfg drai

 

[BUSCHEY]

Handelt es sich um 4 unterschiedliche Amps uns 2 Gitarrenspuren oder um 2 Gitarrenspuren die beide über die gleichen zwei Amps aufgenommen wurden?
Also mal angenommen du hast 1 [g=422]Gitarre[/g] auf 2 Amps und willst das 2 Mal=4 Spuren aufnehmen. Dann leg doch mal den heller klingenden [g=182]Amp[/g] der 1. Aufnahme nach ganz rechts und den dunkleren nach 20-30° links mit der 2. Aufnahme machst du\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\'s umgekehrt. helleren [g=182]Amp[/g] nach links dunkleren 20-30°
rechts.

Versuch wert?

BUSCHEY

 

[Draiden]

@buschey: also das gleiche, was ich auch gesgt hab

 

[zehnvorsechs]

Letztenendes müssen Deine Ohren und Dein Geschmack entscheiden, was besser ist. Probiere es aus. Die Schlussfolgerung, dass es weniger Auslöschungen gibt, wenn Du den bassigeren Sound weiter außen legst, ist glaube ich falsch. Denn "In der Mitte" heißt ja, dass es auf beiden Kanälen gleich stark verteilt ist, die [g=422]Gitarre[/g] links moduliert sich mit dem linken Anteil des Basses und die ganz rechts tut´s mit der anderen Seite. Demzufolge sind auch die Auslöschungen einfach nur anders und das ändert sich wieder, wenn es nicht ganz hart links und nicht ganz hart rechts ist, denn dann passiert das gleiche ja auch auf der gegenüberliegenden Seite. Ich würde dazu tendieren die Gitarren- Stimmen jeweils unabhängig "solo" optimieren, dann die Stärken der Einzelsignale gegenüber der dazu gehörigen Spur etwas zusätzlich herauszuarbeiten und die jeweilige Schwäche etwas abzusenken und dann die Pärchen zu einem Signal verschmelzen (verschiedene Gewichtungen probieren es muss nicht beides volle Pulle 1:1 gemischt werden) über einen entsprechenden [g=183]Bus[/g] und dann nochmal das Signal in Summe ggf. nochmal gemeinsam nachzuformen und dann die Pan- Position zu bestimmen. Ich mach die eine Gitarre immer ganz links und die andere ganz rechts, bzw. die Pärchen. Wenn´s dann noch was bringt, mache ich auch gelegentlich eine 5. Spur (Nur 1 [g=182]Amp[/g]) bzw. ein 3. Pärchen durch die Mitte, mit deutlich weniger Zerre, deutlich leiser und ggf. etwas Mitten- und Höhenbetonter, sozusagen als Klebstoff, um die beiden Gitarren außen zu einer Wand zu vervollständigen.

 

[BUSCHEY]

@ Draiden:

Genau. Ich war noch am schreiben als du gepostet hast

Obwohl eigentlcih nur so ungefähr das gleiche....

 

[randy]

So, ich weiß nicht woran es liegt, aber ich kann euch heute irgendwie nicht ganz folgen ...

Ich finde eure Beschreibungen recht unpräzise und konfus - auch nach mehrmaligem Lesen erschließen sie sich mir nicht. Liegt aber wohl an mir - hatte eine harte Nacht...

Danke auf jeden Fall!
Über weitere Ansichten freue ich mich natürlich!

Grüße, Randy

 

[FIXXXER]

4 spuren, 2 links 2 rechts jeweils hart gepannt.
die zweite spur kann auch bissel mehr in die mitte rücken.
ich benutze immer 2 amps und kreuze diese:
l
iks: amp1, spur1 / amp2, spur1
rechts: amp1, spur2 / amp2, spur 2

so bekommt man ein ausgewogeneres soundbild, die "breite"
und "fülle" bleibt aber. also version1.

mfg
Torn

 

[Wolfgang]

randy schrieb:
Über weitere Ansichten freue ich mich natürlich!

Mit 2 Amps eine [g=422]Gitarre[/g] 3 mal aufnehmen dann aus den zusammengehoerigen Spuren einen guten Sound machen und jeweils L/M/R legen.

Die Mittlere [g=422]Gitarre[/g] in der Lautstaerke soweit anpassen das sie nicht dominiert und das Stereobild in die mitte zieht aber auch nicht so leise das der Wall of sound Effekt verschwindet. Es darf kein Mittenloch entstehen.

Den Lowcut auf jedenfall weglassen und die Baesse mit einem Multibandkompressor unter Kontrolle bringen.

Fertig.

 

[randy]

Mit LMR meinst du hart L und hart R?

LG, Randy

 

[Wolfgang]

Zwei Spuren (immer die zusammen eingespielt wurden) hart Links, zwei in die Mitte und zwei hart Rechts.

 

[micha255]

Wolfgang schrieb:

Den Lowcut auf jedenfall weglassen

Aus welchem Grund lässt Du ihn weg? Der muss ja nicht zu früh ansetzen um das Fundament nicht zu plätten, aber ganz ohne?

Viele Grüße

Micha

 

[Corazon_Argentino]

Ich setze den Lowcut auch nur ein, wenn die Gitarren unten rum wirklich stöhrend rumoren und nicht, wie von Tischmeyer postuliert, als zwingenden Bearbeitungsschritt.

 

[Wolfgang]

micha255 schrieb:
Wolfgang schrieb:

Den Lowcut auf jedenfall weglassen

Aus welchem Grund lässt Du ihn weg? Der muss ja nicht zu früh ansetzen um das Fundament nicht zu plätten, aber ganz ohne?

Eine Wall of Sound klingt gross und bedrohlich.

Da ist der psychologische Effekt der ultratiefen Frequenzen von Noeten.

Wenn ich den von vorne herein abschneide ist der psychoakustisch Effekt wesentlich geschmaelert.

 

[moio]

da isser wieder. der herr tischmeyer.

 

[randy]

Danke!

N8, Randy