vernünftig kompremieren

@Grenzgaenger

Schau doch mal im Duden nach hrhr :p

@BennyJ

Also mit einem übertriebenen Einsatz von Kompressoren im Mix, würde ich vorsichtig sein.
Und das ist es, wenn du auf jeder Spur einen verwendest, zudem noch in der Summe selber.
Ratsam ist es wirklich nur da, wo der Dynamikumfang entweder zu stark, oder zu schwach ist.
Dies ist aber meist überhaupt nicht der Fall, zumindest dann nicht, wenn man auf rein digitaler Ebene arbeitet.
Sprich, Synthis, Drumcomputer, [g=77]VST[/g] ect.pp.
Die Signale, die über solch artige Tonerzeugungen kommen, sind im Einzelsignal immer gleich in der [g=4]Dynamik[/g].

Was auch verständlich ist.
Erzeugst du auf einer Spur einen Bassdrum, so ist das ja nur ein und derselbe Sampel bzw. nur ein und dieselbe Wellenform.
In der [g=4]Dynamik[/g] ändert sich da ja nichts.
Bei Drums wäre es schon sinnvoll, da diese schonmal in den Peaks ausbrechen können.
Jedoch kann man hier ehr mit der Lautstärkereglung oder einem EQ arbeiten.
Sinnvoll ist es nur dann, wenn du auf einer Spur eine komplette Drumsequenz hast und, oder, einen Drumcomputer besitzt, der nur einen Ausgang hat.
Oder du den kompletten Mix in der [g=4]Dynamik[/g] anpassen willst "ich sage jetzt bewusst nicht komprimieren willst Grenzgaenger :p"

Aber hier, empfiehlt sich der Einsatz eines Multibandkompressors ehr.
 
naja, das kommt drauf an. ich hab ne weile ziemlich genau mit analyzern so typische musik angesehen, an der ich mich orientiere (mainstream pop). es gibt dort sowenig spitzen und abweichungen im frequenzverlauf, dass ich dies nur mit kompressoren auf fast allen spuren in der form nachbilden konnte. ansonsten waren immer kleinere peaks zu sehen. man sieht dem sound dann regelrecht an, dass er dicht ist. ich sage ja nicht, dass man alle kompressoren maximal aufdrehen soll, aber gerade bei gruppenspuren kommt es ziemlich gut, wenn man verschiedene schichten (ganz weit hinten, mitte, ganz weit vorne) bzw. zusammengehörige instrumente (keys, drums, gitarren) miteinander leicht komprimiert. die dichte erhöht sich einfach, es geht nichts mehr unter.
 
@grenzgaenger

Na da kannste dir aber sicher sein, das der Thread von jedem gefunden wird, egal wie ers schreibt... Also, alle infos hier rein ;)

Sorry OT, aber musste sein
 
@BennyJ

Gut, jeder hat da so seine Methoden, aber was die Peaks in der Summe angeht, die würde ich im Finish killen, als durch den übertriebenen Einsatz von Kompressoren im Mix.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du so wirklich einen guten Dynamikumfang in deine Tracks bekommst.
Auch wenn du sagst, dass du die Kompressoren nur leicht ansprechen lässt, bin ich ehr der Meinung, dass du dir damit die Dynamikspitzen wegkloppst, und dass alles irgendwo in einem konstanten Bereich hältst und somit die richtige Klangentfaltung fehlt.
Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.


Nachtrag:
Ne jetzt hab ich erstmal richtig verstanden, was du meinst.
Dir geht es um ein sauberes "optisches" Frequenzspektrum.
Also die nennen wir es mal optische Dichte auf dem Analyser.
Lass dich davon mal nicht täuschen, wo nichts ist, kann nichts ausschlagen.
Und wo was ausschlägt, ist auch was. Wichtig ist erstmal nur, wie es deine Ohren aufnehmen.
Wenn du das mit einem Kompressor ausgleichst, wie klingt das bei dir? lol kann mir das nicht wirklich vorstellen :s
Also grundsätzlich, ein ausgewogenes Frequenzbild, erreichst du ehr durch den Einsatz von Eq´s bzw. der richtigen Lautstärke im Mix.
Wie du das alles mit Kompressoren machst, musst du mir mal bei Gelegenheit zeigen :s

Kann mir jetzt auch gar nicht so wirklich vorstellen, was für Peaks du meinst, bzw. wie das bei dir ausschaut.
Peaks auf dem Analyser, hast du immer. Wenn du die weg Kloppst zerdrückst du wie schon gesagt die ganze [g=4]Dynamik[/g].
 
@stonyroad

thx für den link..

muss gleich mal ausprobieren was ich hier so gelesen habe, bin gespannt

mfg, michi
 
Ratio: 4:1, Threshold: ==> abhängig vom Sänger; -3 bis -12db, Attack: 30-50 ms, Rel.: kurz; gerade hier ist es aber interressant, was passiert wenn man mit Ratio, Tresh und Attack/Release experimentiert - und absolut davon abhängig, was bei rauskommen soll und wer wie mit der Stimme arbeitet (Sprechgesang, Gesang oder Shouter).


Eine Ratio von 4 !!!!!! zu 1 bei Gesang is in meinen Augen Mord am Sänger. Sorry, aber ne danke!

Bleib da lieber bei/unter 2:1.

Threshold? KANN MAN NICHT verallgemeinern, denn es kommt auf eingangssignal, dann die Aufnahme, und das Medium an (Bandrauschen, Digital, welche Bitratenwurden verwendet?). Da kannst Du bei 24 bit wesentlich relaxter sein, als bei 16, denn Du hast ja "mehr levels" zur verfügung.

Attack? Bei gesang so Kurzangebunden wie möglich, so wie bei allen Vocals! Du willst die Stimme doch gleich komprimieren wenns sie ins Pult kommt, oder?

Release? wieso um himmels willen kurz? Gerade DANN kommt das [g=147]Pumpen[/g] dabei raus. Wenn, dann sollte dieser Wert schön lang 'ausklingen', damits eben keinen Unterschied mehr zwischen Att. und Rel. zu hören gibt. Das eine geht dann ins andere über.

Alles andere kann man komprimieren wie man will, und auch die Stimme. Aber wenn hier schon das Stichwort Popmusik gefallen ist, dann muss ich auch die s.g. Richtlinien für diese Art der Musik berichtigen.

Wie Du selbst gesagt hast, es ist sehr interessant mit den Einstellungen zu spielen, und es kommt stark aus Genre an.

Aber ein Tipp noch. Die Stimme ist meistens immer das Zentrum des Popsongs, denn der Künstler und/oder der Text stehen im Mittelpunkt, es geht um Kommunikation!

Lasst dem Sänger seine Stimme, und mischt alles andere "um ihn herum".


Alles Kaffee ! !!
 
Alles andere kann man komprimieren wie man will, und auch die Stimme. Aber wenn hier schon das Stichwort Popmusik gefallen ist, dann muss ich auch die s.g. Richtlinien für diese Art der Musik berichtigen.

Wie Du selbst gesagt hast, es ist sehr interessant mit den Einstellungen zu spielen, und es kommt stark aus Genre an.

Aber ein Tipp noch. Die Stimme ist meistens immer das Zentrum des Popsongs, denn der Künstler und/oder der Text stehen im Mittelpunkt, es geht um Kommunikation!

Lasst dem Sänger seine Stimme, und mischt alles andere "um ihn herum".

...mache viel Musik in Richtung Hardcore/Crossover mit Sprechgesang/Shouter; da kamen die Einstellungen ganz gut (ja, auch mit kurzer Release!) für Pop (mit "richtigem" Sänger ;) ) mag das vielleicht nicht so passen; sollte auch nur als Anregung gedacht sein und nicht als "mach das genau so".

Längere Attack-Zeiten machen die Stimme gerade bei Sprechgesang und Shoutern interressanter, weil dann eine andere [g=4]Dynamik[/g] reinkommt - ansonsten ist alles immer relativ auf einem Pegel (ist aber auch wiederum vom Sänger abhängig). Kurz ist natürlich dehnbar ich rede schon von 40-60 ms, alles andere würde wenig Sinn machen. Wenn sich Attack und Release nicht überschneiden, kommt in eine Gesangsspur, die immer den Gleichen Pegel hat eine leichte [g=4]Dynamik[/g] rein. Man darf es dann natürlich nicht übertreiben mit dem Thresh, sonst pumpt es wie sonst was. Jetzt wirst du warscheinlich auch die 4:1 verstehen - ist sicher bei einem Sänger mit viel [g=4]Dynamik[/g] mord - ich mach das Ganze Ding halt andersrum; aus keiner [g=4]Dynamik[/g] zumindest etwas. Macht doch sinn, oder? ;)

Grüße,

olloman

So, und jetzt hol' ich mir erstmal nen neuen Kaffee...
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
3K
moonbooter
moonbooter
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
6
Aufrufe
10K
Audix
A

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben