@whitealbum @Kassette
Mich würde interessieren, ob ihr mit "richtig guten" Reverbs manchmal das Problem habt, den nicht 100% in den Mix zu bekommen.
Nicht manchmal, dauernd
In unserem Studio haben wir zB die UAD EMT 140, aber oft bekomme ich zB Soundtoys Little Plate besser im Mix unter.
Liegt das dann an meinen suboptimalen Einstellungen oder ist auch hier weniger manchmal einfach mehr?
Es ist ja so, das sind ja oft die Charakterköpfe drunter wie AR Chambers, AR Plates, IKM Sunset Studio und Co.
Und die färben manchmal ganz schön oder dicken unten im oberen Bass/Tiefmittenbereich mächtig an.
Beim AR Plates ist bspw. der kleine Bass Cut Regler Gold wert, oder noch besser
@Kassette schreibt es auch, ich gehe mittlerweile immer mit einem sehr neutralen EQ dran, mit dem Abbey Road Trick. Und schwupps ist der komische High End sizzle weg, und unten mummelt es nicht so sinnlos herum.
Auch muss man mit den Parametern spielen, und es kommt auch auf das Arrangement an.
In einem sehr dichten Mix sind die Charakterköpfe oft fehl am Platz.
Ist es eher ein fragiles und überschaubares Arrangement, dann können die "Charakter-Jungs" auch richtig klingen.
Ich versuche mir erstmal vorzustellen, wie soll es denn erklingen?
Manchmal reicht ein Breeze 2.0 oder PhoenixVerb, bei tollen offenen Vocals dann die große "Sause" mit IKM Sunset Reverb o.ä. usw.
Reverb ist der Effekt für mich, bei dem ich am längsten unzufrieden bin, da braucht es ne Weile bis es passt.
Und ganz ehrlich,wenn es nix wird, mache ich nix drauf oder einen Reverb der immer passt, Phoenix oder Breeze, die klingen dann nicht gerade hyper umwerfend, dafür passt es aber, und prominente Signale klingen nicht so rocken.
Jeff Lynne kommt mir da in den Sinn, der macht bei seinen Soloplatten bei den Lead Vocals am liebsten gar keinen Reverb drauf (When i was a boy bspw.)
