Übersprechung bei Drumaufnahme

[stiegele]

Ich programmiere nicht, sondern lasse den Schlagzeuger seinen Part einspielen, nehmen es auf in Cubase und dann wandle ich in Cubase die BD, Snare, Toms und OH's in Midi um, korrigiere leichte Abweichungen und steuere damit die Sounds von Addictive Drums2 an.

Es ist dann immer noch das, was der Schlagzeuger gespielt hat, aber halt nur mit den Sounds von AD2.

Mit dieser Methode habe ich den Vorteil, dass es letztlich ein live eingespieltes Schlagzeug ist mit den Soundmöglichkeiten, z.B. 4 verschiedene Kicks oder Snare gleichzeitig abspielen zu lassen.

So richtig Drums programmieren "step by step" oder vorgefertigte Drum-Loops wäre mir einerseits viel zu viel Arbeit und ich habe dann ja die Intuition eines "lebendigen" Schlagzeugers nicht.

Schlagzeuger sind ja auch "wilde Kerle vor dem Herrn" und das könnte man mit Programmierung nicht erreichen.

 

[stiegele]

Ich habe zwar auch als Alternative Drumagog, aber irgendwie gefallen mir diese Sounds nicht so recht. Aber ich habe mich auch noch nicht tiefergehend damit beschäftigt.

 

[Moiterei]

Hallo zusammen,

aber die
HiHat nicht.

HiHat zu ersetzen wäre so extrem viel Arbeit, weil der Schlagzeuger ja ständig zwischen offen, geschlossen, halb offen etc. wechselt und man das, wenn überhaupt, nur ganz ungenau heraushören und dann den jeweiligen Midi-Noten zuordnen könnte. Und dadurch, da da ja meistens sehr viel "Action" bei der HiHat ist, fallen die Übersprechungen von der Snare fast nicht auf.

Ihr hättet ja dann auch noch die (ebenfalls recht überschaubare) Möglichkeit, nur die Hi-Hat am Schluss noch mal einzeln als Overdub aufzunehmen. dann hättet Ihr überhaupt keine Probleme mit möglichem Übersprechen.

 

[der_wahre_Noplan]

Wenn das wirklich so machen wollt und keine wahrnehmbaren Übersprecher bei den Hihats haben wollt, dämpft einfach die unnötigen Drumelemente mit Decken oder ähnlichem Kram ab und macht die Aufnahme nochmal.

Und dann noch eine ungedämpfte Aufnahme für das Triggern.

 

[Moiterei]

Ich programmiere nicht, sondern lasse den Schlagzeuger seinen Part einspielen, nehmen es auf in Cubase und dann wandle ich in Cubase die BD, Snare, Toms und OH's in Midi um, korrigiere leichte Abweichungen und steuere damit die Sounds von Addictive Drums2 an.

Es ist dann immer noch das, was der Schlagzeuger gespielt hat, aber halt nur mit den Sounds von AD2.

Guter Plan.

 

[der_wahre_Noplan]

...Dann lieber etwas "schlechteren" Sound als Drums aus der Büchse...

Drums sind soo essentiell. Da würde ich im Zweifel auch lieber die Büchse programmieren.

Klar für den Sound und den Mischer ist das dienlich, je nach Musikrichtung. Aber für das Selbstwertgefühl für den Drummer ist das wie ein Stich ins Herz.

Versuch mal eine Klampfe zu Triggern, dann fängt aber jemand ganz laut an zu weinen. (Vorsicht: abstrakter Vergleich)

 

[tylerhb]

Ich programmiere nicht, sondern lasse den Schlagzeuger seinen Part einspielen, nehmen es auf in Cubase und dann wandle ich in Cubase die BD, Snare, Toms und OH's in Midi um, korrigiere leichte Abweichungen und steuere damit die Sounds von Addictive Drums2 an.

Es ist dann immer noch das, was der Schlagzeuger gespielt hat, aber halt nur mit den Sounds von AD2.

Mit dieser Methode habe ich den Vorteil, dass es letztlich ein live eingespieltes Schlagzeug ist mit den Soundmöglichkeiten, z.B. 4 verschiedene Kicks oder Snare gleichzeitig abspielen zu lassen.

So richtig Drums programmieren "step by step" oder vorgefertigte Drum-Loops wäre mir einerseits viel zu viel Arbeit und ich habe dann ja die Intuition eines "lebendigen" Schlagzeugers nicht.

Schlagzeuger sind ja auch "wilde Kerle vor dem Herrn" und das könnte man mit Programmierung nicht erreichen.

Das Problem ist, dass es sich trotzdem programmiert und künstlich anhören wird, sobald du die Becken durch Samples ersetzt. Da wird die Hihat nichts mehr rausreissen. Ich fürchte, da machst du dir extrem viel Arbeit mit bescheidenem Ergebnis. Es sind ja gerade die OHs die eine echte Drum Aufnahme von einem programmierten Track unterscheiden.

 

[stiegele]

Nachdem ich in den letzten Tagen wieder etwas mehr Zeit mit unseren Projekten verbringen konnte, hat sich herausgestellt, dass das Ersetzen der OH's und HH durch Samples nicht so das Wahre ist.

Ich habe dann für mich den Weg gefunden, mittels Audio-Warp die OH's und HH so auf den Punkt zu ziehen, dass alles synchron zu den Drumsamples läuft.

Damit ist das Übersprechen passend zu den Signalen der Samples und keine Differenz mehr hörbar.

Aber mit AudioWarp hatte ich bisher eigentlich noch nie gearbeitet ................

 

[FredTadge]

Ich habe dann für mich den Weg gefunden, mittels Audio-Warp die OH's und HH so auf den Punkt zu ziehen, dass alles synchron zu den Drumsamples läuft.

Die ultimative Idee, die dir schon in Post 11 von tomric genannt wurde:
https://recording.de/Community/Foru..._Mikrofonierung/193962/Post_2191723.html#P_11
Du hast vorher einfach falsch herum gearbeitet. Du kannst nicht einfach
aufnehmen->triggern->quantisieren->glücklich
sondern musst
aufnehmen->quantisieren->triggern->glücklich

 

[stiegele]

Ja, das habe ich mittlerweile dank tomric's Hilfe auch gelernt.

Man lernt dazu, bis man stirbt