Übergänge zwischen Songs

mnorg

mnorg

Registriert
15.04.04
Beiträge
14
Reaktionen
0
Punkte
17
hallo leute...
Ich hab die Beiträge hier schon durchgesehen, konnte aber nichts zu meiner frage finden.
Da man mit live ja immer nur ein Liveset öffnen kann, lassen sich ja eigentlich keine Übergänge zwischen 2 songs machen. Das wäre für mich aber sehr wichtig, da ich mit live ein drum n [g=118]bass[/g] set auf die tanzfläche bringen will, und da kann man keine pausen machen um das nächste projekt zu öffnen.

Wenn ich die clips aller songs in ein set übertragen würde, fürchte ich, dass die übersichtlichkeit verloren geht. Außerdem kann man dann wahrscheinlich nicht mit vielen Effekten und plugins arbeiten, das wird der computer nicht durchmachen...
Wenn ich alle Clips in Audio rendere, geht die Flexibilität verloren.
Ich habe probiert 2 instanzen von live zu öffnen, was grundsätzlich funktioniert hat, aber auch hier wird die rechnerleistung sehr beansprucht werden, oder?
Habt ihr Ideen oder Erfahrungen mit so live performances + übergänge?
danke schon jetzt ...
lg mnorg
 
Hi!

Darüber zerbrechen sich viele Live-User den Kopf.

Soweit ich weiß, gibt es da folgende 4 Varianten:


Variante 1- Live auf 2 Laptops:
2 Live-Versionen laufen auf 2 Laptops und werden in einem externen DJ-Mixer gemischt.
Das ist die geilste Variante....aber leider für die meisten unbezahlbar und fällt somit leider raus :-(

Variante 2- mehrere Sets nacheinander:
Jeder Song ist ein Set und wird nacheinander geladen. Da der Sound beim nachladen logischerweise für einige Sekunden unterbrochen wird, muss diese Lücke überbrückt werden.
Einige spielen dann irgendwelche "tempounabhängige" Ambientsounds vom MP3Player/CD-Player ein, was natürlich total Flow aus dem Act rausnehmen kann....also nur bedingt geeignet. Andere loopen die letzten Sekunden des Sets mit einem Korg Kaos Pad oder ähnlichem und feuern dies während der Pause ab...ist sicher auch nicht immer so leicht dass perfekt zu loopen ;-)

Variante 3- 2 Sets gleichzeitig öffnen :
Dazu muss man 2 Instanzen von Live öffnen und die Audioausgänge auch über 2 Soundkarten rausschicken, also z.Bsp die interne Standart-Soundkarte des Laptops mit dem Asio4all Treiber und dann noch die ordentliche USB-oder PCMCIA Soundkarte/Audiointerface und beides dann per [g=32]Midi[/g] syncen und mit einem externen Mixer mischen .Das klappt aber nur mit Audiomaterial und nicht mit [g=89]VSTI[/g]´s und ist sicher sehr rechenintensiv und bestimmt nicht super stabil.

Variante 4- alle Songs innerhalb eines grossen Live-Sets:
Für diese Variante habe ich mich entschieden. Somit sind reibungslose Übergänge garantiert, aber auch einiges an Vorbereitungszeit nötig.
Alle Elemente der verschiedenen vorproduzierten Songs müssen als AudioLoops exportiert und als Clips in dieses Set importiert werden.
Meine Spuren/Tracks sehen dann von links nach rechts z.Bsp so aus:
BD, [g=118]Bass[/g], O-HH, C-HH, [g=149]Snare[/g]/Clap, Groove-Loop, Perc, Synth1, Synth2, Fläche, Vocal, FX-Sounds
Jetzt sind alle 13 Spuren mit den passenden Clips vollgestopft und die Songs horizontal in Szenen aufgeteilt.
Da jeder Clip in den Songs individuelle Lautstärken haben muss, wird diese nicht im Mixer, sondern innerhalb der Clips(Clip-Volume) geregelt (also alle Volumen Fader des Mixers auf 0 dB aufdrehen und so lassen)
Das nächste Problem sind die unterschiedlichen FX-Settings der diversen Songs, denn die [g=149]Snare[/g] in Song1 hat zBsp nur einen leichten Reverbanteil, während die [g=149]Snare[/g] in Song 2 komplett ohne [g=108]Hall[/g], dafür aber mit ordentlich [g=23]Distortion[/g] erklingen soll.
Beide befinden sich aber innerhalb der gleichen Spur/Track.
An diesem Punkt sind die Clip-Hüllkurven ein wahrer Segen. Da diese aber nur relativ und nicht absolut auf die entsprechenden Parameter einwirken, müssen alle Send-Regler und InsertPluginParameter voll aufgedreht werden und dann durch die Hüllkurven entsprechend runtergeregelt werden.
Das klingt jetzt bestimmt kompliziert, aber wenn Du es mal versuchst dann weißt Du schon was ich meine.
Um Rechnerresourcen zu schonen und trotzdem flexibel in der Effektauswahl zu sein habe ich in jedem Kanal das Multi FX „Camelphat“ von Camelaudio als [g=84]Insert[/g] reingeladen.
So habe ich in jedem Clip nach Bedarf ein [g=43]Filter[/g](LP+BP),Compressor,Flanger,[g=23]Distortion[/g],MagicEQ.....zur individuellen Steuerung pro Clip/Song zur Verfügung.

Ich hoffe geholfen zu haben

Ti-Groove
 
vielen herzlichen dank, das war sehr übersichtl. + hilfreich.
Da ich einen korg es-1 sampler habe, werde ich das mit dem samplen der letzten takte probieren...
danke nochmals!
lg mnorg
 
Also ich hab ein Mischmasch aus den Varianten gemacht (zwar nicht mit Ableton Live sondern einem Gerät, aber das ist ja gleiches Prinzip/Problem):
Habe so 2-3 Songs reingepackt und dann als übergang lasse ich noch ne kleine Groovebox (an200) ein paar Takte spielen, bis der neue Song geladen ist. Die Groovebox fade ich schon während dem letztem Song ein - sonst wäre es ja ein zu großer Bruch.
 
"Wenn ich die clips aller songs in ein set übertragen würde, fürchte ich, dass die übersichtlichkeit verloren geht. Außerdem kann man dann wahrscheinlich nicht mit vielen Effekten und plugins arbeiten, das wird der computer nicht durchmachen...
Wenn ich alle Clips in Audio rendere, geht die Flexibilität verloren.
Ich habe probiert 2 instanzen von live zu öffnen, was grundsätzlich funktioniert hat, aber auch hier wird die rechnerleistung sehr beansprucht werden, oder?"

Was die rechnerbelastung angeht, kann ich dich beruhigen: Live beansprucht nur für Effekte und Spuren Rechnerleistung die auch tatsächlich erklingen. Da die Clips von der Platte gestreamt werden (wenn du das nicht anders definierst) ist Arbeitsspeicher auch kein Problem.
So erscheint die Lösung, das ganze Set in eine Live Datei zu packen mir am praktikabelsten. Die Herausforderung ist dabei eher die Steuerung. Wenn du einzelne Clips abfeuern willst, kann das in der tat unübersichtlich werden. wenn du eher Scenes abfeuerst, sehe ich da nicht so ein problem drin - im zweifelsfall definierst du halt mehr scenes Kennst du den Befehl "Scene einfangen und einfügen" (Strg + Shift + I)? Damit ist das sehr intuitiv möglich.
Was viele auch nicht wissen: du kannst den einzelnen Scenes verschiedene Tempi zuweisen - einfach das Tempo und [g=45]bpm[/g] (z.B. 180 [g=45]bpm[/g]) in den Namen der Scene eintippen.
So ist es also relativ gut möglich auch lange sets relativ intuitiv zu gestalten. du könntest dann die scenes den tasten deiner Computer oder [g=32]Midi[/g]-tastatur zuweisen - et voilà!
 

Ähnliche Themen

tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
18K
tim_heinrich
tim_heinrich
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Yamaha MODX6
Antworten
7
Aufrufe
56K
Can
Can
Can
    • Danke
  • Artikel
Antworten
11
Aufrufe
50K
oove
oove

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben