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sorry jungs, aber muss das denn sein dass ihr da vollmundige empfehlungen/vermutungen aussprecht wenn ihr offensichtlicherweise weder erfahrung mit den angesprochenen oder zumindest vergleichbaren hardwaregeräten habt?
zu aller erst -> ein 1176/1178er klingt welten anders als ein LA2A und ist von den regelzeiten auch ganz anders ausgelegt... diese "ach kauf doch lieber einen 1176er" gleicht für mich der empfehlung einer lotus elise wenn der threadstarter eigentlich nen s-klasse mercedes mit automatik wollte.
nur weil der 1176er mehr knöpfe hat ist er nicht zwangsweise flexibler -> mit seinen attackzeiten von 0.02 - 0.8ms eignet er (bzw. sein 1178 kollege) sich beispielsweise imho ÜBERHAUPT NICHT für die summe, außer man wills bewusst lofi&kaputt machen...
weiters verstehe ich diese paranoia vor einer leichten vorkomprimierung nicht. dieser "unbedingt ganz roh ohne eq&comp usw." ansatz mag zwar eine gute empfehlung für blutige anfänger sein, aber wenn ihr ein bissl erfahrung gesammelt habt wie das ungefähr klingen muss damit es dann im mix funktioniert nehmt doch bitte mal euer herz in die hand und traut euch auch mal was.
da gehts jetzt nicht um starke kompression und super umfangreiche eq-arbeiten... aber wenn die aufgenommenen spuren schon halbwegs so klingen wie sie sollen erleichtert das sowohl das aufnehmen als auch später den mix.
die vorkomprimierung mit einem guten hardwaregerät hat mehrere vorteile:
vocals sitzen gleich besser im vorhanden (rough)mix, d.h. anstatt dauernd im hirn lautstärkesprünge ausgleichen zu müssen kann man sich mehr auf das feeling der aufnahme an sich konzentrieren - verbessert somit nicht nur für den vocalisten die monitorsituation.
sound - viele hardwarekisten haben nen gewissen sound, selbst wenn sie gerade nicht regeln... imho braucht unsere digitale welt jeden (hochqualitativen) analogen touch den sie bekommen kann!
mix - durch die vorkomprimierung kann der mix-kompressor nicht nur ruhiger/kontrollierter arbeiten (er muss weniger pegelspitzen glattbügeln), sondern er kann auch moderater eingestellt werden und muss nicht so viel GR fahren, was besonders bei softwarekomps von vorteil ist.
um mal in der opto-richtung zu bleiben: interessante und gleichzeitig flexiblere alternativen zu nem LA2A wären beispielsweise tubetech cl1b, summit tla100...
für alle die das mit der vorkomprimierung auch mal ausprobieren wollen aber nicht soviel geld einstecken haben sollen sich mal den fmr pbc-6a ansehen...