Texter sucht Komponisten/Produzenten/Band

[McCoy]

Und bei "Der falsche Gott" möchte ich mich ein wenig Ilka anschließen, auch wenn ich Atheist bin. Die MEssage des Textes ist für mich "VErgesst Gott - glaubt an Satan" - und wenn Leute so kommen, denke ich immer: Warum soll ich den einen Glauben aufgeben, und dann an dein Wesen glauben, dass du mir ebensowenig beweisen kannst wie ich dir meinen Gott.

Man sollte dann evntuell einmal versuchen solche Aussagen metaphorisch in die Betrachtungsweisen einzubeziehen, denn es soll ja bekanntlich auch Menschen geben, die z.B. Dinge vergöttern und damit zu einem gottgleichen Status erheben, die rein gar nichts mit einem "Gott" im vorwiegend herkömmlichen Sinne zu tun haben (z.B. materiellen Reichtum, gesellschaftlichen geerbten oder auch gekauften Status, usw.).

Kunstform und künstlerisches Auffassen ist eben auch weitgefächerte Betrachtungsvielfalt in zahlreichen unterschiedlichen Varianten wie auch Blickwinkeln und nicht nur immer Denken im vereinfachten Mainstreamintellekt.

 

[Mike3000]

Stimmt - so habe ich es noch gar nicht gesehen!

Mammon, Konsum usw ... vielleicht würden ein paar ausgetauschte Worte den Text ganz schnell in diese Richtung bringen.

 

[Bruno742]

Kommt darauf an, aber so ganz wollen mich die Texte nicht begeistern.

Na ja, diese Art des eher subtilen Textens ist, zumindest was die deutschsprachigen Beispiele hier angeht, auch heute wohl auch nur noch wenig verbreitet.
Insbesondere für die musikalisch intonierten Ausgestaltungen wird, aufgrund der für ausführend vortragende Künstler schwierigen Interpretationsmöglichkeit, eine derartige Textform sehr selten genutzt, obgleich sie eigentlich schon zur klassischen und teilweise höherwertigen Form der Dichtkunst gezählt werden kann.
Im Großen und Ganzen kann man aber eventuell genauer die interpretativen Hintergründigkeiten der Texte aufgreifen, wenn man sich mit großen Klassikern der Dichtkunst wie z.B. Rainer Maria Rilke, Christian Morgenstern, Ephraim Lessing, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Joachim Ringelnatz, usw. sehr intensiv beschäftigt, denn auch deren Dichtkunst war teilweise so manchesmal subtil bis skurril anmutend.

Und für den englischsprachigen Teil der Beispiele tendiere ich, wegen der etwas nüchtern gehaltenen "Einfachheit", fast zum "Charles Bukowski" (nicht bös gemeint).

danke, das nehm ich als kompliment

und cheers choke für den "heroes" hinweis

 

[Bruno742]

Und bei "Der falsche Gott" möchte ich mich ein wenig Ilka anschließen, auch wenn ich Atheist bin. Die MEssage des Textes ist für mich "VErgesst Gott - glaubt an Satan" - und wenn Leute so kommen, denke ich immer: Warum soll ich den einen Glauben aufgeben, und dann an dein Wesen glauben, dass du mir ebensowenig beweisen kannst wie ich dir meinen Gott.

Man sollte dann evntuell einmal versuchen solche Aussagen metaphorisch in die Betrachtungsweisen einzubeziehen, denn es soll ja bekanntlich auch Menschen geben, die z.B. Dinge vergöttern und damit zu einem gottgleichen Status erheben, die rein gar nichts mit einem "Gott" im vorwiegend herkömmlichen Sinne zu tun haben (z.B. materiellen Reichtum, gesellschaftlichen geerbten oder auch gekauften Status, usw.).

Kunstform und künstlerisches Auffassen ist eben auch weitgefächerte Betrachtungsvielfalt in zahlreichen unterschiedlichen Varianten wie auch Blickwinkeln und nicht nur immer Denken im vereinfachten Mainstreamintellekt.

danke McCoy....du hast mir meine antwort vorweggenommen.

 

[SlimJim]

Also ich frag mich was ihr hier alle habt - mich sprechen die Texte auch nicht an, machen die von Rammstein aber auch nicht - ich würde dennoch gerne soviele Platten verkaufen....

Also viel Glück beim finden eines Komponisten...

 

[kenfjohnnydee]

Würde mir allerdings als Komponisten schon ordentlich Probleme bereiten, meine Songs so auszurichten, dass die Refrains recht üppig und "raumgreifend" gestaltet sein sollen. Muss einem schon liegen, sowas.