Telefonaufnahme

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Serge_72

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Hi,

wir haben seit kurzem eine neue Telefonanlage und ich wurde gefragt, ob wir da die Ansagetexte nicht selbst aufnehmen könnten. Das hat ganz gut geklappt und klingt am PC super.

Die Anlage hat aber 8Hz und 8 bit mit CCITT u-law. Ergebnis: Superdumpf.

Mit audacity habe ich jetzt mal unter 300 hz und über 4000 hz abgeschnitten sowie mittels EQ die Frequenzen ab 1000 um +3db angehoben. Klingt besser aber noch immer nicht wirklich toll.

Kann hier wer einem Anfänger Tipps geben?
 
Die Anlage hat aber 8Hz

??

wahrscheinlich 8 khz

neben eqing (bässe und tiefmitten raus, obere mitten boosten) hilft es auch immer, ordentlich zu komprimieren.

ach so, und keine stereo verbreiterer 8)
 
aber noch immer nicht wirklich toll.
Systemimmanent.
Bei der schlechten Qualität von Telefon ist das kein Wunder.
Ausserdem musst du möglicherweise oben rum kräftig anheben, ohne dass es quäkig oder quietschig wird, weil da im Normalfall nicht mehr viel kommt.
Meiner Ansicht hilft da nur Rumschrauben mit dem EQ und - wichtiger - von vornherein den Sound so verkrüppeln, wie es der Telefonqualität entspricht.
 
Mich wundert es, dass es sich mit Deiner beschriebenen Maßnahme besser anhört. Ich halte es für den falschen Weg, die Frequenzen abzuschneiden, die man theoretisch im Telefon nicht hört. Das macht das Telefon schon selbst. Wenn dann noch mehr Obertöne und Bässe fehlen würd ich eher sagen, das ist nicht gut. Was sicher hilfreich ist, wenn Du bei 3-4 kHz breitbandig um ~3-10 dB anhebst und ein bisschen die Tiefen absenkst, damit Du das Signal insgesamt lauter machen kannst. Kompressor drauf, wie schon erwähnt und dann noch einen Limiter. Für die Präsenzen kann auch ein Exciter nicht schaden, der ebenfalls im Bereich 3-4kHz anhebt falls Du so was hast.
Bei der Konversion nach 8 Bit darfst Du natürlich das Dithering nicht vergessen.
 
Ich halte es für den falschen Weg, die Frequenzen abzuschneiden, die man theoretisch im Telefon nicht hört.
Die hört man nicht nur theoretisch nicht, sondern auch praktisch.

Deswegen machts auch Sinn, die Abhörsituation an die spätere Wiedergabefähigkeit anzupassen UND bei der Aufnahme schon mit der Zielqualität abzuhören. Auf die Art kommt man nicht in die Verlegenheit, Frequenzen zu featuren, die nachher sowieso nicht wiedergegeben werden und dann das Gesamtklangbild verfälschen bzw. verschieben.
 
Ganz wichtig: Einohrig abhören!
 
lol...nicht schlecht :)
 

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