synth setup

[Giraffeaffe]

Hi!
Seit jahren erstelle ich sounds in meinen software synths per mausklick. aber so langsam habe ich echt die nase voll; ich würde super gern mehr physische bedienelemente haben.
Hab schon mappings mit dem nanokontrol ausprobiert, aber das ist ja sau unübersichtlich. Mein ziel wäre, einen software synth so zu mappen, dass ich zur bedienung nichts als einen midicontroller brauche. Aber ich habe keinen schimmer, mit was für einem midi controller oder ob es sich überhaupt realisieren lässt?
Bin sogar kurz davor zu überlegen, mir einen hardware synthesizer zu kaufen, nur um nicht andauernd zur maus greifen zu müssen. Käme mir aber wie geldverschwendung vor, denn noch mehr synthesizer brauche ich nicht; nur ein interface, das intuitiver ist, als rumgeklicke mit meiner maus.

 

[Carcinome]

Als Beispiel (von vielen) fallen mir die Produkte von Nektar ein. Die "Panorama"-Serie bietet derartige Funktion:

http://www.nektartech.com

Hier auch eine Tabelle der bereits vorgefertigten Mappings für VSTi's:

http://www.nektartech.com/s.nl/ctype.KB/it.I/id.1801/KB.533/.f?sc=26&category=20

Mappings kann man sich wohl auch selbst erstellen.

Aber auch noch andere Mütter haben hübsche Töchter...

 

[Nachtschicht]

kauf dir doch *einen* netten analogsynth.

den neuen korg z.b. - ein son ding rumstehen haben ist ja eigentlich nie falsch (hab ich vor meinem ersten HW synth mir auch gesagt, dann sinds leider noch paar mehr geworden )

 

[TheSarge]

...

 

[Giraffeaffe]

Danke für den tipp, carcinome! Wusste gar nicht, dass es sowas schon gibt - dachte akai hätten mit der advance serie das erste mal einen controller auf den markt gebracht, der bereits auf gängige vsts gemappt ist. Aber die frage bleibt dann trotzdem, wie gut sich ein softsynth wie massive damit bedienen lässt. Ich stelle mir vor, dass man da schnell den überblick verliert, welche funktion gerade auf welchem fader/poti liegt. Wie die integration in Reaktor aussehen soll, frage ich mich auch?

Nachtschicht, ja, darüber hatte ich halt nachgedacht. Aber eigentlich will ich nicht 600€ ausgeben, nur um ein angenehmeres interface zu haben. Die sounds vom minilogue interessieren mich gar nicht unbedingt so; bin allein mit reaktor schon mehr als bedient. möchte auch so cooles cyberzeug nicht missen, was eh nur in software und nicht analog funktionieren würde.

The Sarge, wie funktioniert das denn mit arturia keylabs? Ist deren funktionsumfang (also was die vorgemappten parameter angeht) nicht auf so eine arturia instruments collection beschränkt? Komplete Kontrol funktioniert ja leider nur für NI zeug.

 

[TheSarge]

...

 

[morton]

@Giraffeaffe
Mach es doch mal bitte konkret: wieviele Potis und Fader wünscht du dir denn? Und worüber spielst du im Moment ein? Ich kenne zwar das Problem, dass man ständig zwischen VSTs wechselt und praktisch nie das richtige Mapping parat hat, sondern eben schnell auf wenige Regler learnt. Aber wenn du einen Leib-und-Magen-Synth hast, kannst du doch in aller Ruhe ein Mapping erzeugen und direkt im Controller speichern. Dazu braucht man keine 600-Euro.

 

[clemenserwe]

Novation Remote bzw. Nektar Panorama sind in unserem Vergleichstest die flexibelsten Keyboards.
https://recording.de/Magazin/Testbe...stest_Controllerkeyboards_Teil_2.html#article
Die Automap-Features kann Du auch mit den neueren Novation-Modellen nutzen.

Das hängt aber auch von der DAW (und der Einbindung) ab. Theoretisch kann man das mit jedem Gerät selbst einrichten/programmieren.

Das Kernproblem ist, dass alle Software-Synths sehr viel mehr Parameter haben, als vergleichbare Hardware-Synths. Zähle mal nach, wieviele HW-Synths mehr als 24 Regler haben. (Soviele haben Novation bzw. Nektar.)

Also liegt die Kunst darin, die entscheidenden Parameter zu finden, mit denen man einen Synth weitestgehend kontrollieren kann. Oft sind das Hüllkurven, Filter und Modulation.
Bei der Hardware macht das der Hersteller - beim Plugin bist Du gefragt.

Ob Hardware deswegen intuitiver als Software+Controller ist? Bei subtraktiven Synths vielleicht. (wobei man da schnell ein Layout fürs Mapping findet)

Aber je komplexer die Synthese wird, desto weniger Knöppe sind am Gerät. Zumindest oft …

 

[aksul]

Ich verrate dir mal was:

Lass es bleiben, mein völliger Ernst. Wenn du am Computer etwas machst, ist die Maus am Besten. Fast alle Midi-Controller im unteren bis mittleren Preisegment auf dem Markt sind so gut wie gar nicht zu gebrauchen, insbesonders zum Arbeiten in DAWs (was ja oft genug beworben wird).

Ich hatte das gleiche Ziel mit NI Massive in Ableton Live. Ich wollte auch alles mappen, um so wenig wie möglich mit der Maus zu arbeiten. Was genau sind aber die Hindernisse?

Punkt 1: Ich weiß zur Hölle nicht warum, aber fast alle Hersteller sind die größten A********. Denn seien wir mal ganz ehrlich: Wer braucht zur Hölle nicht motorisierte Fader an einem Midi-Controller, der die DAW steuern soll?! Das gleiche gilt für die normale Drehregler!!!
Wir brauchen Kontrollelemente, die sich mehrfach belegen lassen müssen und wo man nicht mit dem sogenannten Abholmodus (Ableton)/Soft Takeover (NI Traktor 2) arbeiten muss. Das ist nur eine Notlösung, die einen einfach nur anwidert. Ohne diesen Abholmodus ist das noch schlimmer, da die Werte nur so rumspringen, wenn man was anderes steuern will.

Hier gibt es eine Ausnahme: Midi-Controller für DAWs mit motorisierten Fadern UND Endlosdrehreglern! Diese liegen meistens aber in einem hohen Preisbereich (z.b. Mackie Control)

Was für ein Controller wäre nun ideal, wenn du in deiner DAW arbeiten möchtest und es nicht exorbitant kosten soll?
Aus meiner Sicht sollten Hersteller nur noch Endlosdrehregler mit Feedback verbauen. Desweiteren sollten es so viele wie möglich sein. Und es muss eine sehr große Anzahl an Bänken geben! Momentan empfinde ich diese drei Controller als bestens geeignet:

von Behringer:
https://www.thomann.de/de/behringer_bcr_2000.htm?gclid=CKOg6OrI2MoCFQ-3Gwodp-MCaQ

von DJ Techtools:
https://www.thomann.de/de/dj_techto...ack.htm?ref=search_rslt_dj+techtools_342847_1

und von der Firma Livid:
http://lividinstruments.com/news/code-midi-controller/

Das sind die einzigen drei die aus meiner Sicht nicht gerade den Preisrahmen sprengen. Sie haben aber auch einen entscheidenden Nachteil: Sie zeigen nicht an, was sie steuern. Daher müssten diese Controller weiterentwickelt werden in der Hinsicht, das untendrunter noch ein kleines Display steht, das den Parameter anzeigt, den man gerade steuert. Dass aber sowas geht, sieht man an den DAW-Controller, die nur acht Endlosdrehregler haben.

Ich habe mit letzendlich für den DJ Techtools Midi Fighter Twister entschieden.

Punkt 2: Wenn du nicht programmieren kannst, bist du extrem von den Einbindungsmöglichkeiten deiner DAW abhängig. Ich habe zum Glück Ableton, wo man mithilfe von Automap gute Ergebnisse erzielen kann. Ich kann mithilfe des Standardskripts aus 8 Endlosdrehregler durch die zusätzliche Push Switches (man kann die Endlosdrehreglrer wie Knöpfe drücken) insgesamt 64 Drehregler machen. Die Rückmeldung erfolgt auch gut.

Punkt 3: Deine VSTs müssen komplett mappbar sein! :_D Bei Massive kannst du z.B. nicht die Waveform-Bänke mappen (was sehr essenziell für mich wäre XD).

Puh, das musste mal raus.

 

[clemenserwe]

Lass es bleiben, mein völliger Ernst.

Das ist mir ABSOLUT nicht nachvollziehbar.
Sowohl bei Novation Remote als auch beim Nektar Panorama, wo die Einbindung (in meinem Fall in Logic) flexibel und frei belegbar ist, hat man sehr viel von einem Controller.

Wir brauchen Kontrollelemente, die sich mehrfach belegen lassen müssen und wo man nicht mit dem sogenannten Abholmodus (Ableton)/Soft Takeover (NI Traktor 2) arbeiten muss. Das ist nur eine Notlösung, die einen einfach nur anwidert.

Und wie ist das bei der hochgelobten Hardware, wenn Du ein Preset umschaltest?
Da stehen auch alle Regler auf den falschen Werten. I.d.R. haben die auch einen Abholmodus gegen Sprünge …

 

[aksul]

Ich habe ja auch geschrieben:

Daher müssten diese Controller weiterentwickelt werden in der Hinsicht, das untendrunter noch ein kleines Display steht, das den Parameter anzeigt, den man gerade steuert. Dass aber sowas geht, sieht man an den DAW-Controller, die nur acht Endlosdrehregler haben.

Natürlich sind die Controller mit den 8 Endlosdrehreglern und dem Display gut, aber ich bin jetzt davon ausgegangen, dass der Threadersteller jetzt explizit nur einen Controller zum Steuern sucht (also ohne Midi-Tastatur). Ich finde es aber unhandlich, wenn man ,,nur'' 8 Endlosdrehregler mit Display hat, weil man da sehr viele Seiten umschalten muss. Wenn man damit klarkommt,ist das kein Problem. Mein Traum wäre ja wirklich sowas wie in meiner kleinen Fotomontage unten. Würde ich mir sofort holen. ^^

Gut, ich habe es auch etwas übertrieben. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass Fader Schwachsinn sind!

Sei mal ganz ehrlich: Wenn du mehr als 8 Spuren hast und die Bänke wechselst, verwendest du dann die Fader und die normalen Drehregler regelmäßig? Holst du immer den Wert ab?

EDIT: Dabei fällt mir gerade ein: Es gibt doch auch das Novation-Ding ohne Tastatur, oder? Gibt es das noch neu irgendwo?
http://www.delamar.de/wp-content/uploads/2012/08/novation_zero-sl-mkii_testbericht_01.jpg
Und für welche DAW wurde es ursprünglich konzipiert?

 

[AndiPaulo]

EDIT: Dabei fällt mir gerade ein: Es gibt doch auch das Novation-Ding ohne Tastatur, oder? Gibt es das noch neu irgendwo?

Hab neulich gekuckt: nur noch gebraucht.

Das Kernproblem ist, dass alle Software-Synths sehr viel mehr Parameter haben, als vergleichbare Hardware-Synths. Zähle mal nach, wieviele HW-Synths mehr als 24 Regler haben. (Soviele haben Novation bzw. Nektar.)

Also liegt die Kunst darin, die entscheidenden Parameter zu finden, mit denen man einen Synth weitestgehend kontrollieren kann. Oft sind das Hüllkurven, Filter und Modulation.
Bei der Hardware macht das der Hersteller - beim Plugin bist Du gefragt.

Stimmt. Ich hab für mein Novation Remote MK2 ne Belegung für Zebra2 gebastelt, die geht über 13 Seiten. An die gängigsten Parameter hab ich mich gewöhnt, aber ich muss oft nachschauen was wo ist.

Mein Tipp: bloss nix ohne Display!