swing...experten gesucht

weil es eben das "aufeinanderketten" von ungenauigkeiten allen beteiligten musikern (dessen instrumenten) dabei flöten geht, und die macht ein "swing" in der musik.

Absoluter Quatsch.

Es swingt (grooved etc...was auch immer) doch nicht , weil eine Band ungenau spielt. Es swingt weil die Band eben so genau einen Swing spielt, wie es nur geht.

Alles andere wär Lotto.
 
Es swingt (grooved etc...was auch immer) doch nicht , weil eine Band ungenau spielt. Es swingt weil die Band eben so genau einen Swing spielt, wie es nur geht.

Wichtig wäre für die weitere Diskussion in Zukunft vielleicht "genau" im Sinne von Zeitraster nicht mit Groove zu vermengen und genau zu vermitteln, welches der beiden man meint.

Im Grunde klingts ja ganz einfach, ein Walking [g=118]Bass[/g] spielt 1/4teln, was soll da also swingen? Gar nichts, denn der Swing "liegt" ja auf den 8teln.

Wer allerdings für eine Uptempo-Nummer (und damit meine ich 250 [g=45]bpm[/g] und aufwärts) eine gefinkelte Bassline genau auf die Vierteln programmiert wird schnell feststellen: das klingt nicht einmal nach garnix.
(Und abgesehen davon, so cool Bassisten auch sind 8) - wer glaubt, man könne bei einer Tempo 300 Bassline in die Waveform zoomen ohne auch nur die geringste Abweichung von den "echten" Vierteln zu erkennen, der hat zu lange mit der Maus Noten gemalt und sollte sich wieder einmal an ein Instrument setzen und das probieren ;) ).

Des weiteren sind die Betonungen enorm wichtig. Im Gegensatz zu einer Rocknummer gibts kein Schlagzeug, dass den Rhythmus zur Not auch alleine schafft.
Die [g=149]Snare[/g] ist meist irgendwo und die Bassdrum gleich daneben. Kleiner Hinweis: Jazzer klopfen meist auf 2 und 4 statt auf 1 und 3 ;)
 
thaukelt schrieb:
Und eine Achtelnote ist für mich kein Doppelschlag, sondern eine Achtelnote.

ajajaj, tue nicht so dass du mich nicht verstanden hast - ich meinte "doppelschlag" als reine rhythmik-lehre, und nicht als verzierung.
für mich ist der begriff "achtel" ein gedoppelter viertel und mit diese lehre komme ich wunderbar zurecht, genauso wie jeder sequenzer - also, ich trenne die mathematik nicht von der musik.

mir kann man sagen: spiele doppelt so schnell, und ich verstehe das...
was hättest du gespielt, wenn dir jemand so eine aufforderung gestellt hätte?
vielleicht verzierungen?
ich höre dir aufmerksam zu, ohne absicht deine wörter später zu verdrehen, ok?

vg
dragan
 
Kayoyo schrieb:
weil es eben das "aufeinanderketten" von ungenauigkeiten allen beteiligten musikern (dessen instrumenten) dabei flöten geht, und die macht ein "swing" in der musik.

Absoluter Quatsch.

Es swingt (grooved etc...was auch immer) doch nicht , weil eine Band ungenau spielt. Es swingt weil die Band eben so genau einen Swing spielt, wie es nur geht.

Dann waere es aber zwingen moeglich einen Swing (und zwar den Echten) zu programmieren.

Geht aber nicht.

Schon mal Wiener Walzer versucht?
 
schon mal was von groove oder vibe gehört?

es geht nicht um möglichst rastergetreues spielen, sondern um das, was sich als ausdruck deiner emotionen in deinem spiel wiederspiegelt, wenn ich als drummer relaxed bin, dann spiel ich vielleicht die [g=149]snare[/g] nach hinten, vielleicht auch die Hihat, keine ahnung...es kommt von ganz alleine, das sind die höheren Mächte,hehe :D
 
Ich sach schnipsen auf den Backbeat mit den Fingern, so machen es die Jazzer und dabei smoken.Früher haben auch die Jazzer auf die achtel gegrunzt. DAS haben die Jazzer gemacht um den Grundrythmus in den Bauch zu bekommen.
 
wichtig für nen richtigen swing ist außerdem extrem das timing der einzelnen sections zueinander. wenn man z.B. Count Basie als Referenz nehmen will, dann spielt da der [g=118]Bass[/g] extrem scharf, das heißt vor der eigentlichen "Time" und die Drums auch, der Rest aber deutlich danach ("laid back")

es gibt aber auch durchaus andere Beispiele, wo das Schlagzeug vorm [g=118]Bass[/g] spielt..
 
2mk schrieb:
wichtig für nen richtigen swing ist außerdem extrem das timing der einzelnen sections zueinander. wenn man z.B. Count Basie als Referenz nehmen will, dann spielt da der [g=118]Bass[/g] extrem scharf, das heißt vor der eigentlichen "Time" und die Drums auch, der Rest aber deutlich danach ("laid back")

es gibt aber auch durchaus andere Beispiele, wo das Schlagzeug vorm [g=118]Bass[/g] spielt..

das solltest du dem kayoyo nochmal sagen, vielleicht kapiert er dann dass musik kein lotto ist, sondern eine sache des gefühls
(obwohl, beim free-jazz... na ja)... ;)
vg
dragn
 
klar ist Gefühl wichtig, aber Grundregeln gibt es trotzdem.
Und kayoyos Aussage kann ich so auch nicht vertreten. Wenn er allerdings mit einbezieht, dass manche Musiker laid back spielen und andere eben vornedran und darauf sein möglichst genau bezieht... Interpretationssache.

Allerdings gibt es nicht "den" Swing, jede Band spielt wohl einen anderen ;) Und Swing heißt auch nicht einfach, ternär zu spielen, sondern ist viel mehr eine Sache der Phrasierung und Betonung. Bei richtigem Uptempo geht ternär eben auch nicht mehr, da werden die 8tel meistens komplett binär und der Swing kommt nur aus der Betonung...
 
Aber Laid Back, oder andere Phrasierungen/Spielarten, die besonders Swingtypisch sind, folgen doch auch einem System und werden nicht einfach gespielt, weil es ungenau ist.

Man kann auch erst nach Gefühl spielen und aus dem Raster herausbrechen, wenn man die Regeln beherrscht. Und dann hat das nichts mehr mit Ungenauigkeit zu tuen, sondern ist absolut gewollt.

*Edit*

Vielleicht können wir uns ja auf den Begriff "Abweichungen" einigen. Ungenauigkeiten kommen zwar in einer Band immer vor, sind aber nicht gewollt, und klingen wenn, dann nur durch Zufall gut.
 
Kayoyo schrieb:
Ungenauigkeiten kommen zwar in einer Band immer vor, sind aber nicht gewollt, und klingen wenn, dann nur durch Zufall gut.

Das mag bei Dance so sein aber nicht bei Big Band Geschichten.

Wie gesagt, programmier mal einen Swing...
 
Kayoyo schrieb:


Vielleicht können wir uns ja auf den Begriff "Abweichungen" einigen. Ungenauigkeiten kommen zwar in einer Band immer vor, sind aber nicht gewollt, und klingen wenn, dann nur durch Zufall gut.

jo, abweichung klingt besser, da haste recht.
sie ist trotzdem eine "ungenauigkeit".

ich habe dieses begriff einfachheitshalber benutzt, weil mir klar ist dass die leute welche genug erfahrung haben, schon verstehen was ich damit meine - eben die spanne zwischen "exakt" und dem "fehler".
also ich nannte es nicht fehler, so ist ein herablassendes "das ist absoluter quatsch" schon fehl am platz...
aba gud, begraben wie es, wie war das: über musik zu reden ist das gleiche wie der versuch die architektur zu tanzen, sagte jemand...
vg
dragan
 
Ok, tut mir leid, das es so rübergekommen ist.
Manchmal pass ich mich hier dem Ton zu sehr an, möchte aber eigentlich höflich sein.
 

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