Ich lese hier aber öfter von Räumen die nur einzeln nachzukaufen oder in der Platinum Edition enthalten sind. Wie viel machen diese Räume aus?
Zu Beginn waren alle verfügbaren Räume dabei. Das bedeutet, dass ich alle Räume habe bis auf die beiden neuen von Mike Dean. Damals hat das Ding aber auch noch 499€ gekostet.
In der Essiential Version, die du jetzt gekauft hast, ist Stevens Raum und der Sonoma drin, außerdem der Club, ein Auto und vier Kopfhörer-Modelle.
Ich mixe 90% der Zeit in Stevens Raum. Daher gehe ich davon aus, dass du mit dem Paket erstmal gut klarkommst. Sonoma finde ich okay, aber wenn man's sich hätte aussuchen können, hätte ich eher das NRG- oder das Archon-Studio genommen. Der Rest ist nice-to-have, aber eben mehr auch nicht. Ich checke am Ende immer in einem der Autos, Club ist für mich obsolet, da ich Rockmusik mache. Die Boombox ist noch ganz cool, aber dafür geht auch der kleine Auratone in Stevens Raum.
1. Wie gut sind die Dinger um normal Musik zu hören? Ich will mir vielleicht in Zukunft auch noch vernünftige Speaker holen (mein Raum ist aber leider echt schlecht geeignet), aber bis dahin würde ich die Slates VSXs auch zum Musik hören benutzen. Können die klanglich mit den Sennheiser 650, ATH-R70x, etc. mithalten?
Ich höre dauerhaft im Büro Musik und auch Podcasts, Hörbücher usw. über die Mid-Fields (Barefoot MM27) in Stevens Raum. So haben sich meine Ohren sehr gut an den Raum gewöhnt. Wie die Kopfhörer im Vergleich zu deinen o.g. sind, kann ich nicht beurteilen. Ich habe ein Paar AKG K271 und ein DT770. Ich würde behaupten, dass die Slates erheblich transparenter sind als die beiden anderen. Die Simulation vom DT770 ist richtig gut, eigentlich könnte ich das Original verkaufen. Die anderen Simulationen kann ich nicht A/B bewerten, da ich die Originale nicht kenne.
2. Es wird ja immer gepredigt, dass man um mit Kopfhörern gut mixen zu können, sehr viele Referenzen hören soll, damit man überhaupt weiß, wie mit ihnen ein guter Mix klingt. Ich frage mich aber, wie das mit den Dingern möglich sein soll? Woher soll ich denn wissen, wie ein guter Mix in Virtual Studio XY klingen soll? Ich war noch nie in meinem Leben in einem professionellen Tonstudio. Wird damit nicht diese achso essenzielle Regel verletzt? Machen die also nur Sinn für Leute, die schon oft in guten Tonstudios waren? Oder checkt man mit der Zeit einfach wie das klingen soll?
Nee, es ist wie unter 1 beschrieben absolut essentiell wichtig, dass du die Kopfhörer mit Referenzen kennenlernst. Wenn du die Studios kennen würdest, würde dir das ja auch nicht viel bringen, da die Kopfhörer mit der Simulation ja auch sicherlich etwas anders klingen. Mach dir ne Playlist aus Songs, die du bisher häufig als Referenz genutzt hast und hör sie dir (mithilfe eines VST-Hosts) mehrere Male auf den Kopfhörern in einem Raum durch. Und genau wie
@SilentWarrior schrob: Such dir nen Raum, wo deine Referenzen für dich gut klingen.
Wenn du bisher noch nie eine echte, richtig gute Abhöre gehabt hast, wird das Teil für dich ein Gamechanger werden. So war es zumindest bei mir.
D), aber switche grad bei Mix/Mastering immer mal wieder zum Club/Mike Deans Car/Studio und den Auratone in Stevens Studio. Am Anfang hab ich relativ viel im Archon Mid gearbeitet, das macht auch ganz gut Spaß.
