Steinberg wird 40 und feiert mit günstigen Preisen

  • Ersteller manfredloe
  • Erstellt am
Aber: Meine Fresse, das scheint irgendwie der Steinberger ihr Ding zu sein, wirklich ALLES komplett mit Knöpfchen, Menüs, Schaltflächen und wasweißichnichtnoch zuzupflastern (und dann sind streckenweise die Fonts so klein, dass es echt wehtut).
Da hat Logic mit dem Drumkit Designer schon einiges richtig gemacht, aber beim GA müsste man dann auch fairerweise den Vergleich mit gleich mehreren Programmbestandteilen in Logic machen. Warte mal ab, bis du dich durch Halion durchgekämpft hast. Der kann halt auch erst mal alles, was Alchemy kann, geht aber weit tiefer in die Details.
 
Da hat Logic mit dem Drumkit Designer schon einiges richtig gemacht, aber beim GA müsste man dann auch fairerweise den Vergleich mit gleich mehreren Programmbestandteilen in Logic machen.

Korrekt - aber das ist eben auch genau der Vorteil, zumindest von Drum Machine Designer. Da habe ich es selber im Griff, ob ich nur den Quick Sampler, den großen Sampler, die Drum Synth Module, Ultrabeat oder welches Plugin auch immer in die einzelnen Slots laden möchte. Und wenn man sich auf die simplen Teile beschränkt, ist das Ding unfassbar geschmeidig in der Handhabung.
Gibt halt einen für mich großen und ein paar kleine Nachteile - muss ich aber hier jetzt nicht ausbreiten, jedenfalls gibt es gute Gründe, warum Battery 3 bisher mein mit Abstand meistgenutztestes externes Plugin war. Da brauche ich eine Alternative (denn Battery 4 ist unter M-Macs einfach kaputt (und zwar so, dass man Daten verliert), der NI Mistladen erzählt einem kackfrech seit 2 Jahren, dass man dran arbeitet, was schlichtweg gelogen ist).

Wie dem auch sei...

Warte mal ab, bis du dich durch Halion durchgekämpft hast. Der kann halt auch erst mal alles, was Alchemy kann, geht aber weit tiefer in die Details.

Kann gut sein, dass genau das doch nicht passieren wird.
Ich bin, ganz ehrlich gesagt, kurz davor, das Geld, unglaublicher Schnapper hin oder her, einfach zu sparen. Habe mir noch die halbe Nacht mit Groove Agent um die Ohren geschlagen - und was soll ich sagen? Das ist einfach eine glatte Sechs. Vom Können her natürlich absolute Oberklasse, die Präsentation ist aber so unterirdisch schlecht, dass ich nicht weiß, wann ich mich das letze Mal mit einer so derart verkorksten Benutzerführung rumschlagen musste.
Die haben da einfach *viel* zu viel reingestopft - so viel, dass die nicht einmal mehr selber damit klarkommen. Sieht man beim Blick in's Handbuch. Das ist so schlecht, dass man es den Schreiberlingen quer sonstwo reinstopfen möchte.
Beispiel? Unter "Erste Schritte" findet man nicht etwa eine Kurzanleitung, so dass man bspw. einfach mal schnell ein Kit lädt und loslegt - woraufhin dann Stück für Stück die Details erklärt werden. Nein, man wird darüber ins Bild gesetzt, dass es drei "Agents" gibt. Äh, was zum Teufel sind Agents, womit ließe sich das vergleichen? Gefolgt von ellenlangen Erklärungen von zig Elementen, bevor man überhaupt mal irgendetwas machen kann.

Im ganzen Handbuch scheint es halt nicht einen einzigen Abschnitt a la "Ziehen Sie einfach ein Sample auf ein Pad und spielen sie los! Dann öffnen Sie den Pattern-Editor und malen ein paar Noten rein! Und jetzt ziehen wir das File in den Sequenzer!"

Das ist wirklich eines der schlechtesten Handbücher, die ich jemals gelesen habe. Und ich bin einer der wenigen Leute, die den Scheiß wirklich lesen. Idealerweise braucht man das bei gut gemachten Plugins als Referenz für tiefere Eingriffe, im Groove Agent brauche ich das aber schon, um hinter den Steinberg-Irrsinn selbst bei einfachsten Operationen zu steigen.

Und abgesehen davon sind einige Sachen selbst dann, wenn man es kapiert hat, unfassbar schlecht gelöst. Velocity Mapping ist eine so unfassbare Sechs, dass ich es gar nicht begreifen mag. Bugs gibt's anscheinend auch noch etliche (Umschalten der Ansicht einzelner Velo-Layer bei Klicken auf Pad-Zonen ist bspw. Glückssache).

Im Moment kann ich mir von daher überhaupt noch nicht vorstellen, dass das Teil Battery als täglichen Begleiter ablöst, zumal mir die Limitierung auf 16 gleichzeitig sichtbare Zellen, vor allem aber deren feste MIDI-Noten Zuordnung so richtig gegen den Strich läuft.

Gibt natürlich unbestreitbar geilen Kram. Der Pitch Envelope ist geil, Filter sind super, Envelopes können bei Bedarf anscheinend schön schnell, etc. Auch geil ist, dass man mehrere Pads gleichzeitig editieren kann (das können anscheinend extrem wenige Drum-Sampler, habe ich mit Battery oft genutzt). Aber es ist und bleibt einfach alles total oberfummelig und vor allem so hart überfrachtet, dass das Basteln selber nur wenig Spaß bringt.

Muss da wirklich noch mal in mich gehen und 1-2 weitere Testtage ranhängen (und u.a. auch mal gucken, ob es nur mit Macbook und Trackpad überhaupt geht). Wie gesagt, ich suche hier mehr oder minder nach einem Begleiter für's Leben, der ganze Rest des Absolute Pakets ist größtenteils Dreingabe.
Sind zwar "nur" €150, aber ich habe bereits vor geraumer Zeit entschieden, einfach gar kein Geld mehr für Kram rauszuwerfen, der dann auf der Festplatte verschimmelt (hat sich auch durchaus ausgezahlt, Ausgaben für Software in 2023 = €0, I kid you not).
 
Zuletzt bearbeitet:
Und einer der Gründe, warum ich bei Logic geblieben bin, ist es eben, genau das zu vermeiden. Auf dem Papier (und natürlich auch tatsächlich) ist Cubase ja in beinahe jeder funktionellen Hinsicht (streckenweise deutlich) besser aufgestellt als Logic, aber das kenne ich eben wie meine Westentasche.
Tatsächlich finde ich Logic aus UX (User Experience) Perspektive besser designt und durchdacht. Irgendwie haben es die Logic Developer besser geschafft die 90er Jahre Wurzeln hinter sich zu lassen und die DAW und das User Interface an moderne Ansprüche was intuitive Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit angeht anzupassen als das Cubase Team. Auch Studio One ist in dieser Hinsicht besser designt als Cubase. Die S1 Developer sind ja wohl ehemalige Cubase-Entwickler, die genau diese Schwachstelle erkannt haben und daraufhin angefangen haben S1 zu entwickeln, um eine leichter zu bedienende und übersichtlich gestaltete Alternative zu Cubase zu schaffen.

Ja, Groove Agent mit diesen unzähligen nichtssagenden Buttons und Tabs und Untermenüs (+ Untermenü vom Untermenü) zeigt wo die Schwächen bei Steinberg liegen. Von UX-Design hat man da wohl noch nichts gehört. Irgendwie scheint denen das Verständnis dafür zu fehlen, was aus Nutzerperspektive gefragt ist. Vielleicht sind es auch einfach die in die Jahre gekommenen Entwickler, die nicht mehr die modernen Ansprüche der Nutzer verstehen? Die folgen einer Designphilosophie, die vielleicht Mitte der 1990er Jahre mal aktuell war. Obwohl Groove Agent gute Sounds und Patterns hat, ist es einfach so dermaßen unhandlich zu bedienen, dass man letztlich kaum vernünftig damit arbeiten kann.

Deshalb würde ich auch niemandem der bereits mit Logic oder Studio One arbeitet Cubase empfehlen. Das wäre, trotz des eventuell größeren Funktionsumfangs von Cubase, insgesamt ein deutlicher Rückschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir noch die halbe Nacht mit Groove Agent um die Ohren geschlagen - und was soll ich sagen? Das ist einfach eine glatte Sechs. Vom Können her natürlich absolute Oberklasse, die Präsentation ist aber so unterirdisch schlecht, dass ich nicht weiß, wann ich mich das letze Mal mit einer so derart verkorksten Benutzerführung rumschlagen musste.
Steinberg ist da wirklich nicht gut unterwegs. Es gibt ja nicht umsonst Menschen wie Holger Steinbrink oder Dom Sigalas die von ihren Erklärvideos nicht schlecht leben. Ich habe mir Cubase und den Groove Agent SE zumindest nicht über das Manual angeeignet ;-)
 
Hab' noch ein bisschen weiter rumgefummelt, und vielleicht werden der Groove Agent und ich ja doch noch Freunde. Oder zumindest gute Bekannte.
Wenn man sich einfach ein leeres Patch anlegt mit ein paar Mischerkonfigurationen dazu (Tipp übrigens: "Blindsamples" in alle relevanten Slots laden, ansonsten geht die "im Kontext" Vorhörfunktion des Browsers nicht, und die ist ansonsten wirklich super, so wie bei Battery 3 - in der 4er Version hat NI es ja verkackt), dann ist man am typischen Battery-Workflow schon sehr nah dran, einfach Samples von irgendwoher reinziehen und losgekaspert.

Als echten Wermutstropfen (neben dem maximal vollgestopften UI) empfinde ich hier dann nur, dass es nur 16 Zellen auf einmal gibt und die MIDI-Noten-Zuweisung fix ist. Warum denn auch gerade 16 Zellen? Per Oktave, mithin Maß aller Dinge, gibt's 12 Töne, das C auf der nächsten Seite sitzt deshalb dann halt mittendrin - was für ein unfassbarer Quatsch. Aber hey, vermutlich musste man diesem in einigen Videos auftauchenden Hardware-Controller gerecht werden (und wieso hat der genau 16 Pads?!?).

Und das hier geht halt gar nicht:
Bildschirmfoto 2024-09-02 um 15.04.12.png

Im Ernst? Hat Carl Zeiss finanzielle Schwierigkeiten, so dass man Steinberg gefragt hat, bei der Ankurbelung der Lupen-Konjunktur behilflich zu sein?
Und das ganze Dingens ist ja voll von solchen Leisten (die hier toppt allerdings Alles).

Ich will das wirklich, wirklich mögen. Aber meine Herren, was macht Steinberg es einem schwer.
 
empfinde ich hier dann nur, dass es nur 16 Zellen auf einmal gibt und die MIDI-Noten-Zuweisung fix ist. Warum denn auch gerade 16 Zellen? Per Oktave, mithin Maß aller Dinge, gibt's 12 Töne,
Die 16 Pads sind ursprünglich dem Akai MPC Design nachempfunden. Das sollte auch den Drumpad Controllern von Akai und Native Instruments entsprechen. Zumindest im HipHop Genre waren diese 16 Pads als so eine Art Standard etabliert. Hat also nichts mit Notenskalen oder Oktave zu tun. Aber ich finde es nicht so schlimm. 16 Pads pro Ansicht finde ich übersichtlicher und man kann die Kits ja einfach umschalten mit den kleinen Buttons.
Aber hey, vermutlich musste man diesem in einigen Videos auftauchenden Hardware-Controller gerecht werden (und wieso hat der genau 16 Pads?!?).
Genau du hast die Frage selsbt beantwortet
 
Die 16 Pads sind ursprünglich dem Akai MPC Design nachempfunden. Das sollte auch den Drumpad Controllern von Akai und Native Instruments entsprechen. Zumindest im HipHop Genre waren diese 16 Pads als so eine Art Standard etabliert. Hat also nichts mit Notenskalen oder Oktave zu tun. Aber ich finde es nicht so schlimm. 16 Pads pro Ansicht finde ich übersichtlicher und man kann die Kits ja einfach umschalten mit den kleinen Buttons.

Ich verstehe das alles durchaus. Aber dann hätte man ja auch einfach mehrere Ansichten bieten können. Das ist dann halt in Battery sehr schön gelöst gewesen, da kann man sich das Raster selber basteln.
 
Ok, an die Groove Agent Nutzer hier: Wie sieht's bei euch mit nicht gefundenen Samples aus? Das ist für mich eine *der* Kernfunktionen jedes samplebasierten Plugins in dem ich auch eigene Samples nutzen kann. Und einer der Hauptgründe, weshalb Battery 4 rausfliegt, denn das kann nicht mehr nach nicht gefundenen Samples suchen.
So, deshalb habe ich das jetzt mal mit GA versucht. Paar Samples in einen Ordner kopiert, die in GA gezogen, Projekt gespeichert, geschlossen, Sample-Ordner weggeworfen, Projekt neu geöffnet. GA zeigt mir jetzt rötliche Icons und einen in roter Warnfarbe verfassten Samplenamenstext, aber es gibt keine Option, die Samples suchen zu lassen. Laut Steinbergs Webseiten-Hilfebereich sollte ein Dialogfenster auftauchen, hier zu sehen:
Das passiert nicht.
Was tun?
 
Ui, habe anlässlich des Problems ganz frech den Steinberg-Support angerufen. Gab zwar (noch?) keine Lösung, aber mein lieber Herr Gesangsverein, das war bisher 'ne glatte Eins! Warteschleife ca. 1 Minute, kurz Daten aufgenommen, dann weitergereicht worden an die Support-Abteilung, dort hat man mein Problem wirklich in Sekundenschnelle verstanden und ich bekomme jetzt hoffentlich im Verlauf des Tages per Mail Antwort.
Ganz ehrlich, nach all meinen bitterbösen Erfahrungen mit anderen Support-Hotlines (DHL und Co., Versicherungen, Samsung, Kommunikationsdienstleister, etc.), war das unfassbar wohltuend und vor allem hatte ich auch das Gefühl, dass da Leute hocken, die eben genau wissen, worum es geht. Sehr gut!
Wenn das Problem jetzt auch noch gelöst wird (was allerdings auch nicht sein könnte...), dann kaufe ich nachher das Paket.
 
Ok, an die Groove Agent Nutzer hier: Wie sieht's bei euch mit nicht gefundenen Samples aus?

Ist leider eine Schwachstelle von Steinberg, Samples werden nicht automatisch in den Audio Ordner des Projektes gezogen.
Als Workaround geht leider nur, die Samples vorher auf eine Spur zu ziehen und dann in den GA...das ist leider nicht sehr effektiv oder produktiv.
Auch beim Projektbackup werden die Samples nicht gesichert, da nicht im Audio Ordner...etwas, was ich seit Jahren bemängle.
 
Ist leider eine Schwachstelle von Steinberg, Samples werden nicht automatisch in den Audio Ordner des Projektes gezogen.
Als Workaround geht leider nur, die Samples vorher auf eine Spur zu ziehen und dann in den GA...das ist leider nicht sehr effektiv oder produktiv.
Auch beim Projektbackup werden die Samples nicht gesichert, da nicht im Audio Ordner...etwas, was ich seit Jahren bemängle.

Dass das nicht automatisch passiert, würde ich nur innerhalb des Cubase-Universums bemängeln (da sollte das allerdings quasi Pflicht sein), aber mir geht's ja nur darum, dass GA laut Steinberg eine Sample-Wiederfinde-Option haben soll. Die wird aber mindestens in der AU-Version nicht ausgelöst, da poppt keinerlei Fenster auf (so wie es eben angeblich sein soll).
 
Ich habe es gerade mal unter Win 11 ausprobiert. Dort funktioniert die Sample-Wiederfinde-Option von Groove Agent problemlos.
Ich würde mir beim Sampleimport in Groove Agent wünschen, dass man (wie das bei Cubase der Fall ist) gefragt wird, ob man das Sample in den Projektordner kopieren möchte.
Bis dahin werde ich importierte Samples zuerst auf eine Audiopsur ziehen und von dort nach GA. Ist zwar aufwendiger, hilft aber, die Samples beieinander zu halten.
 
Ich habe es gerade mal unter Win 11 ausprobiert. Dort funktioniert die Sample-Wiederfinde-Option von Groove Agent problemlos.

Im Standalone-Modus klappt das auch auf'm Macbook, VST kann ich nicht sagen (aktuell kein passender Host installiert), im AU-Plugin geht's halt nicht. Und das wäre für mich tatsächlich ein Ausschlusskriterium, denn darauf, dass das bestimmt irgendwann vielleicht unter Umständen womöglich eventuell mal gefixt werden könnte, verlasse ich mich nicht.
 
Unter Komplete Kontrol (Standalone) geht's auch mit dem Samplefinden, KK als Plugin mit GA geladen geht dann aber schon nicht mehr. Nachher teste ich noch mal Rosetta...
 
Komplete Kontrol??? Jetzt ist dein GA verseucht. :hammer:
 
Ich habe mir angewöhnt, alle Samples von dene ich denke, dass sie wichtig sind in den Projektordner zu kopieren. Das Problem tritt bei so ziemlich jedem Plugin auf, was Samples frisst. Das sind ja nicht nur Sampler sondern auch Synths mit Sample-OSCs oder Granularsynthesizer.

Padshop zb legt einen extra Ordner an, in den die Samples importiert werden. Da kann man auch Unterordner anlegen. Leider wird man da aber auch nicht gefragt, wenn man ein Sample umbenennt oder in einen anderen Order wegsortiert, wo das Sample denn nun ist. Padshop läd das Preset einfach nicht.

Was macht Arturias Pigments genau, wenn man Samples reinläd? Wie ist es bei PhasePlant?

Wäre schön wenn jedes Plugin beim Sample reinziehen fragt, was damit gemacht werden soll.

Denn das nervt schon, dass man nicht einfach ein Sample per Drag'n'Drop in die Plugins ziehen kann, sondern sich vorher erstmal überlegen muss, was mit denen eigentlich passiert.
 
Ich würde Absolute 6 nehmen aber der Aufwand die Software die ich dann doppelt habe wäre einfach zu groß.
 

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