Da hat Logic mit dem Drumkit Designer schon einiges richtig gemacht, aber beim GA müsste man dann auch fairerweise den Vergleich mit gleich mehreren Programmbestandteilen in Logic machen.
Korrekt - aber das ist eben auch genau der Vorteil, zumindest von Drum Machine Designer. Da habe ich es selber im Griff, ob ich nur den Quick Sampler, den großen Sampler, die Drum Synth Module, Ultrabeat oder welches Plugin auch immer in die einzelnen Slots laden möchte. Und wenn man sich auf die simplen Teile beschränkt, ist das Ding unfassbar geschmeidig in der Handhabung.
Gibt halt einen für mich großen und ein paar kleine Nachteile - muss ich aber hier jetzt nicht ausbreiten, jedenfalls gibt es gute Gründe, warum Battery 3 bisher mein mit Abstand meistgenutztestes externes Plugin war. Da brauche ich eine Alternative (denn Battery 4 ist unter M-Macs einfach kaputt (und zwar so, dass man Daten verliert), der NI Mistladen erzählt einem kackfrech seit 2 Jahren, dass man dran arbeitet, was schlichtweg gelogen ist).
Wie dem auch sei...
Warte mal ab, bis du dich durch Halion durchgekämpft hast. Der kann halt auch erst mal alles, was Alchemy kann, geht aber weit tiefer in die Details.
Kann gut sein, dass genau das doch nicht passieren wird.
Ich bin, ganz ehrlich gesagt, kurz davor, das Geld, unglaublicher Schnapper hin oder her, einfach zu sparen. Habe mir noch die halbe Nacht mit Groove Agent um die Ohren geschlagen - und was soll ich sagen? Das ist einfach eine glatte Sechs. Vom Können her natürlich absolute Oberklasse, die Präsentation ist aber so unterirdisch schlecht, dass ich nicht weiß, wann ich mich das letze Mal mit einer so derart verkorksten Benutzerführung rumschlagen musste.
Die haben da einfach *viel* zu viel reingestopft - so viel, dass die nicht einmal mehr selber damit klarkommen. Sieht man beim Blick in's Handbuch. Das ist so schlecht, dass man es den Schreiberlingen quer sonstwo reinstopfen möchte.
Beispiel? Unter "Erste Schritte" findet man nicht etwa eine Kurzanleitung, so dass man bspw. einfach mal schnell ein Kit lädt und loslegt - woraufhin dann Stück für Stück die Details erklärt werden. Nein, man wird darüber ins Bild gesetzt, dass es drei "Agents" gibt. Äh, was zum Teufel sind Agents, womit ließe sich das vergleichen? Gefolgt von ellenlangen Erklärungen von zig Elementen, bevor man überhaupt mal irgendetwas machen kann.
Im ganzen Handbuch scheint es halt nicht einen einzigen Abschnitt a la "Ziehen Sie einfach ein Sample auf ein Pad und spielen sie los! Dann öffnen Sie den Pattern-Editor und malen ein paar Noten rein! Und jetzt ziehen wir das File in den Sequenzer!"
Das ist wirklich eines der schlechtesten Handbücher, die ich jemals gelesen habe. Und ich bin einer der wenigen Leute, die den Scheiß wirklich lesen. Idealerweise braucht man das bei gut gemachten Plugins als Referenz für tiefere Eingriffe, im Groove Agent brauche ich das aber schon, um hinter den Steinberg-Irrsinn selbst bei einfachsten Operationen zu steigen.
Und abgesehen davon sind einige Sachen selbst dann, wenn man es kapiert hat, unfassbar schlecht gelöst. Velocity Mapping ist eine so unfassbare Sechs, dass ich es gar nicht begreifen mag. Bugs gibt's anscheinend auch noch etliche (Umschalten der Ansicht einzelner Velo-Layer bei Klicken auf Pad-Zonen ist bspw. Glückssache).
Im Moment kann ich mir von daher überhaupt noch nicht vorstellen, dass das Teil Battery als täglichen Begleiter ablöst, zumal mir die Limitierung auf 16 gleichzeitig sichtbare Zellen, vor allem aber deren feste MIDI-Noten Zuordnung so richtig gegen den Strich läuft.
Gibt natürlich unbestreitbar geilen Kram. Der Pitch Envelope ist geil, Filter sind super, Envelopes können bei Bedarf anscheinend schön schnell, etc. Auch geil ist, dass man mehrere Pads gleichzeitig editieren kann (das können anscheinend extrem wenige Drum-Sampler, habe ich mit Battery oft genutzt). Aber es ist und bleibt einfach alles total oberfummelig und vor allem so hart überfrachtet, dass das Basteln selber nur wenig Spaß bringt.
Muss da wirklich noch mal in mich gehen und 1-2 weitere Testtage ranhängen (und u.a. auch mal gucken, ob es nur mit Macbook und Trackpad überhaupt geht). Wie gesagt, ich suche hier mehr oder minder nach einem Begleiter für's Leben, der ganze Rest des Absolute Pakets ist größtenteils Dreingabe.
Sind zwar "nur" €150, aber ich habe bereits vor geraumer Zeit entschieden, einfach gar kein Geld mehr für Kram rauszuwerfen, der dann auf der Festplatte verschimmelt (hat sich auch durchaus ausgezahlt, Ausgaben für Software in 2023 = €0, I kid you not).
