So spielen wie Torley nur nach Gehör. Wie gehe ich das an?

  • Ersteller sagCheese
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Und genau sowas klingt nach staubigem, verkopftem Getue. Nein, was zählt, ist der praktische Umgang mit dem, was man hat. Jut, indirekt "analysiert" man zwangsläufig beim Spielen, mit der Zeit. Aber dafür braucht man nur ein bissken Gespür für die "Mathematik" in der Musik. Wer 'nen Quintenzirkel bildhaft braucht, gut, muss aber auch nicht unbedingt sein.

na jetzt versteh ich vielleicht, wo dein Problem mit Theorie ist.

Klar ist das starre, biedere Ausfuehren irgendwelcher Regeln ohne Sinn und Verstand bzw. ohne Phantasie nicht grad kreativ. Ich erinnere mich da an den Schulunterricht und die Einstellung mancher Lehrer ...

Und dann kommt hinzu, dass es wohl manche Theoretiker gab, welche versucht haben, von Werken "der Meister" im Nachhinein irgendwelche strengen Regeln abzuleiten, vielleicht haben sie von Musik eigentlich keinen blassen Schimmer. Dann kommt der Versuch, jeden noch so komplexen Akkord in irgendwelche Schemata zu packen, die so eigentlich keiner mehr "hoert". Und es schraenkt auch ein und ist unmotivierend.

Wenn etwas gut klingt fuers Ohr, dann scheiss auf die Theorie. Und wenns ne Quintparallele ist, die aber an der Stelle grad passt. Wenn man genug Musik gehoert hat und ein wenig Gefuehl dafuer hat, dann braucht man keine Theorie, die einem gebietet und verbietet, denn Regeln werden oft genug gebrochen, ausser fuer die besagten Leute mit "Lehrer-Mentalitaet". Da wuerd ich sagen, nimm von der Theorie soviel, wie du brauchst. Aber Null ist etwas wenig. :)
 
Wennto: eines ist doch Fakt : Der Ts hat 10 Jahre Unterricht gehabt und schafft es nicht eigene
Kompositionen zu entwerfen, bzw. simple Sachen nachzuspielen (soll nich abwerteten gemeint sein)
Also ist irgendwas schief gelaufen. Das was er will, kann er nicht,
obwohl er es nach 10 jahren definitiv können müsste.


Um beim TS zu bleiben, klingt jetzt hart...aber nach 10 Jahren Unterricht ?!?!, kann es sein das da wirklich Talent fehlt? (wieder nicht abwertend gemeint).
Keine Feststellung, sondern eine wirklich ernste Frage

Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Ich hatte vor 10 Jahren Unterricht GEHABT! NICHT ich habe
seit 10 Jahren Keyboardunterricht!!!
In diesen 2 Jahren hatte ich damals stumpf Stücke nachgespielt, was ja für die Technik
schon einmal nicht schlecht ist.
Aber vom theoretischen und kompositorischen wurde nichts angesprochen.
und in den letzten 8 Jahren habe ich mein Keyboard aus zeitlichen Gründen
nicht mehr angefasst *wein*
Von daher fällt es mir schon sehr schwer, eigene gut klingende Melodien zu schreiben
wie Ihr weiter unten sehen könnt (The Casbaah Video).


[ref=[media=youtube]1sBwy_K4osk[/media]
Ich möchte jetzt noch nicht einmal spielen können, aber auf solche Melodien
kommt man sicherlich einfacher, wenn man die Technik "Keyboardspielen"
beherscht.
Und der Weg dorthin soll für mich nicht sein, für die nächsten 15 Jahre Keyboard
und Theory reinzuprügeln!
Dafür bin ich schon zu alt :-(
Daher fand ich den Ansatz mit "Music, No Theory" nicht schlecht!
Aber auch dort wird natürlich etwas Theorie behandelt, denn ohne geht's einfach nicht.
Hier noch einmal die Links:
&feature=channel&list=UL
&feature=channel&list=UL

Was haltet Ihr von Bill Gordon und seinem Video "Music, No Theory"?
Oder ist das alles nur schwachfug?
Wenn ja, dann nennt mir bitte eine bessere Methode für mich.

Gruß,
sagCheese
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir geht es vor allem darum, einfache aber gut klingende Melodien oder Hooklines
zu schreiben wie in diesem Beispiel:

Hmm. "Good Morning to All". Geniale Komposition. Wie man nur auf eine solch ausgefallene Melodie kommen kann. :hammer:

Spass beiseite:
Der Knabe macht doch genau das, was ich oben beschrieben habe. Bekannte Melodie, Stufenakkorde erläutern, Variationen erklären usw.


Dafür bin ich schon zu alt
Daher fand ich den Ansatz mit "Music, No Theory" nicht schlecht!

Was er macht, IST (auch) Theorie. Deswegen brauchst Du aber keinen Schreck zu kriegen. Wenn ich Dir sage, drücke die Tasten D-F-A, dann ist das splitterfasernackte Praxis. Wenn Dir dabei aber erkläre, dass das der Mollakkord der zweiten Stufe ist, lernst Du während dem Spielen, zu verstehen, was Du spielst.
Nennen wir es Praxis, mit einem hauchdünnen Negligee aus Theorie bekleidet.

Und mit der Musik ist es wie mit den Frauen - splitterfasernackt ist meistens nicht so reizvoll wie hauchdünn bekleidet. ;)

Hauptsache, Du hast Spass dabei, während Du es lernst.

Clemens
 
Ich hatte vor 10 Jahren Unterricht GEHABT! NICHT ich habe
seit 10 Jahren Keyboardunterricht!!!

was so ein Wörtchen ausmachen kann,,, sry, mein Fehler ;-)
 
Kein Problem Wennto! Nehme ich dir nicht übel.

Sorry wenn ich mich hier ein wenig schwer tue, aber ich komme aus keine Musikerfamilie,
und auch keine Freunde die Musik machen oder davon Ahnung haben.
Aber wenn das schon der richtige Weg ist "Music, No Theory" (auch wenn natürlich
Theorie vorkommt!), dann werde ich mir die DVD kaufen.
Hätte es nur gerne in Deutsch gehabt zum besseren Verständnis!

Gibt es denn nicht auch brauchbare Youtube-Links?
Ist dieser hier auch brauchbar? : http://klaus-kauker.de/

PS: Möchte mich nicht wieder verrennen! und nur ein wenig an die Hand genommen werden ;-)

Gruß,
sagCheese
 

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