Sinuston!?

  • Ersteller djccisindahouse
  • Erstellt am
und was für eine Art Signal ist das?
ein Zucken?
 
Quasi schon, ich stells mir so vor wie einen Tinnitus ungefähr, nur dass man ihn nicht hört (wobei Tinnitus andere Ursachen hat). Im Innenohr bzw. der Gehörschnecke (auf schlau: Cochlea) sitzt in der MItte eine Membran, die an unterschiedlichen Stellen bei unterschiedlichen Frequenzen besonders stark schwingt.

Ich zitiere mal aus ner Zusammenfassung für meine Prüfung:

Das große Frequenzunterscheidungsspektrum des Ohres geht auf die Wanderwelle der cochleären Trennwand zurück
- Frequenzunterschiedsschwelle bei 1000 Hz: 3 Hz (0,3%)
- Schwingung eines Tons führt zu einer Wanderwelle der cochleären Trennwand
- Amplitude der Welle hat irgendwo ein Maximum; je höher der Ton, desto näher am ovalen Fenster; die jeweilige Tonhöhe für einen Ort heißt charakteristische [g=349]Frequenz[/g] (CF)  Tonotopie (Ortsprinzip, -theorie)
- Folge der Tonotopie: unterschiedliche Tonhöhen reizen unterschiedliche Haarzellen; ein zusammengesetztes Signal wird längs der Trennwand aufgetrennt  Frequenzdispersion

Das scharfe Wanderwellenmaximum wird durch äußere Haarzellen bei niedrigem/mittlerem Schalldruckpegel erzeugt
- äußere Haarzellen besitzen das Zellmembranprotein Prestin  können sich schnell verkürzen oder verlängern (Haarzellmotilität)
- können Energie erzeugen, die zu einer fast 1000fachen Verstärkung der Wanderwelle führt (spitzes Maximum)
- die Endolymphbewegung unter der Tectorialmembran wird aktiv verstärkt und die spezifischen inneren Haarzellen werden gereizt (cochleärer Verstärker)
- Neben der Wanderwelle werden u. a. auch periodisch wiederkehrende Schalldruckspitzen (Periodizitätsanalyse) zur Frequenzanalyse eingesetzt; v. a. bei Frequenzen über 5 kHz, da sowohl die Transmitterfreisetzung als auch die Produktion von Aktionspotentialen nicht schneller geht
Cablebob schrieb:
und was für eine Art Signal ist das?
ein Zucken?
 
wie kann ich denn mit einem Logic-internen Synthie 60 Hz Sinuston erzeugen?

hab mir den ES2 angeschaut.aber nichts zum [g=349]frequenz[/g] ändern gefunden?!
 
Wie will man Musik machen, Homerecording betreiben, wenn man die allerunterste Grundlage nicht kennt?
Oder sollte diese Frage "Was ist ein Sinuston" eine Verarschung sein?
 
@Blindschleichi,... wo is denn da der Zusammenhang, ... mir ist schon klar, was ein Sinuston oder eine Sinuswelle ist, aus dem Physikunterricht, aber zum Musikmachen, Homerecorden brauch ich dieses Wissen definitiv nicht.

Ein paar Grundlagen sind schon wichtig, aber das geht schon weit herunter. Allerdings mach ich kein Elektrozeugs und bastel deshalb nicht an Sinuswellen ;)

Ein Maurer braucht die chemische Formel seines Zements auch nicht zu wissen....

Gruß
 
Hi,

mal was ganz anderes: Die meisten [g=77]VST[/g]-Instrumente sind nicht in der Lage, einen wirklich sauberen Sinuston zu generieren. Das merkt man daran, wenn man diesen durch einen Lowpassfilter jagt. Normalerweise sollte ein reiner Sinus ab einer bestimmten Cutoff-[g=349]Frequenz[/g] nur etwas leiser werden, meist wird er aber auch etwas dumpfer, was bei einem reinen Sinus technisch nicht möglich ist (der hat keine Obertöne). Und noch was Schönes zum Ausprobieren: Um Aliasing zu testen, einfach mal einen Sinus in den obersten Lagen spielen - klingt der dann sauber? Meistens nicht ;)
 
Die meisten [g=77]VST[/g]-Instrumente sind nicht in der Lage, einen wirklich sauberen Sinuston zu generieren.
Und welche sind es?

Ari
 
könnt ihr mir sagen mit welchem [g=77]vst[/g] ich auch die [g=349]frequenz[/g] des sinustons einstellen kann?

danke!
 
Ui,

da fällt mir mal so spontan mal GARKEINER ein. :umguck:
Nur zb der SignalGenerator in Wavelab fällt mir da ein.

Ari
 
Interessant wäre ja mal, welches [g=77]VST[/g]-Instrument
wirklich qualitativ hochwertige Sinustöne erzeugen kann.
Viele VSTis, auch virtuell-analoge Synths,
greifen auf Wavetables zurück.

Ein sorgfältiger Echtzeitgenerator wäre schon angebracht.
Chromatisch spielbar und wenn's geht, in Hz- oder Cent-Schritten
verstimmbar.

Jemand 'ne Idee?
 
könnt ihr mir sagen mit welchem [g=77]vst[/g] ich auch die [g=349]frequenz[/g] des sinustons einstellen kann?
das sollte jeder fm-synth können, der diesen namen zurecht beansprucht.
 
von Francesco85 am 28.11.2007 14:23:28

könnt ihr mir sagen mit welchem [g=77]vst[/g] ich auch die [g=349]frequenz[/g] des sinustons einstellen kann?

danke!


Absynth von NI!
 
MDA TEST TONE VST

Dort kann man Sinus Rauschen etc. einstellen, und bei Sinus schön die [g=349]Frequenz[/g] auswählen (als FX in [g=84]Insert[/g] packen und schon gehts los!)

SEHR GEILE SACHE DAS!!!!

Und nun los, jetzt leechen sich das bestimmt wieder 50% der Leser hier, aber man zu, iss ein geiles Tool ;-)


Gruss...
 
könnt ihr mir sagen mit welchem [g=77]vst[/g] ich auch die [g=349]frequenz[/g] des sinustons einstellen kann?

Reaktor, SynC Modular
 
Hi,

weiss anscheinend keiner: In Cubase gibt es seit SX1 einen TestGenerator als [g=8]PlugIn[/g], der kann Rauschen, Sinus (natürlich in Hertz einstellbar) und Sägezahn erzeugen.
 
Cablebob schrieb:
Interessant wäre ja mal, welches [g=77]VST[/g]-Instrument
wirklich qualitativ hochwertige Sinustöne erzeugen kann.
...

Was ist denn im Gegenzug ein qualitativ minderwertiger Sinuston?
 
Blindschleichl schrieb:
Was ist denn im Gegenzug ein qualitativ minderwertiger Sinuston?

Einer der mathematisch nicht korrekt ist und Oberwellen erzeugt.
 

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