Sind gute Kabel sooo wichtig???

ein kumpel von mir hat eine anlage der nobelklasse und wenn da nicht alle elemente der audiokette zusammenspielen, hörst du das sofort. auf einer abhöre für 1000€ wirst du vermutlich keinen großen unterschied bemerken, aber wenn es dann so um die 10000€ langsam losgeht interessant zu werden, dann hörst du die unterschiede. und 800€ für kabel ist in diesen kreisen eher peanuts....
 
ja schon klar... es gab da immer diesen schönen vergleich...

wenn ich ein rohr habe durch das wasser fließt...

und am einen ende ist es ganz dünn ([g=60]wandler[/g] und bereich im inneren der lautsprecher) und in der mitte ist ein meter dickes rohr... welcher teil wird das ganze wohl mehr beeinflussen?

es gibt auch leute die höre das gras wachsen.. echt...


fakt ist: es gibt solche unterschiede... aber auch genügend tests die einfach zeigen dass ab 100 euro pro kabel meter kein unterschied mehr ist.. gibt genug blindtests wo die herren die auf ihre 1000 euro kabel bestanden, wo mehr gold dran war als an ihrer armbanduhr, und dennoch keinen unterschied hörten, in einem objektiven vergleich... also ...
 
Zum Thema Blindtest fand ich einen Artikel des Links von Seite 1 ganz amüsant:

"In einem deutschen HiFi Studio wurde eine Serie von Vorführungen zum Thema HiFi Kabel (Cinch-, [g=15]XLR[/g]-, Boxen- und Stromkabel) durchgeführt, die so eindrucksvoll war, dass es lohnt, darüber zu berichten:

Als Basis diente eine hochwertige Wiedergabekette, bestehend aus [g=420]CD[/g]-Player, Vorverstärker, Endstufe und ein Standboxenpaar. Als Musikmaterial wurden allgemein bekannte, besonders gute Musikaufnahmen verschiedener Musikrichtungen gewählt.
Unter der Leitung des Studioinhabers wurde eine Reihe von Kabel aus unterschiedlichen Preisklassen und von unterschiedlichen Herstellern vorgestellt, deren besondere Eigenschaften erklärt wurden. Die Bandbreite der Kabel erstreckte sich von billigen Standardkabeln bis hinauf zu sehr teuren aus dem High-End Bereich.
Während der aufwändigen Demonstration (alle Kabel wurden etliche Male umgesteckt) waren die Unterschiede an dieser offensichtlich sehr sauber abgestimmten Anlage für alle Anwesenden deutlich hörbar. Nach über 3 Stunden entspanntem Hören waren die Teilnehmer richtige Kabelprofis. Jedes Umstecken führte zu unterschiedlichen Klangbildern, deren Eigenschaften man dann schon kannte und immer wieder nachvollziehen konnte. Nicht immer waren die teuersten Kabel auch die besten, aber eine Tendenz in diese Richtung gab es, da waren sich alle Anwesenden einig.
Auf den Vorschlag aus dem Publikum, einmal die Vorteile des Bi-Wiring zu untersuchen, wurde sofort eingegangen. Feine, laufrichtungsgebundene Kabel wurden dazu verwendet. Sofort waren alle vom Dynamikgewinn überzeugt. Die Bässe waren schlanker, aber viel präziser und die räumliche Wiedergabe gewann an Struktur. Die Instrumente wurden körperhafter und die Stimmen natürlicher.
Alle Anwesenden genossen noch ein paar Musikstücke. Bis zu dem Augenblick, als vor den Augen des Publikums sämtliche Kabel abgenommen wurden und sowohl die Verstärker als auch der [g=420]CD[/g]-Player abgeschaltet wurden. Die Musik aber spielte weiter! Nach einer gewissen Zeit des betretenen Schweigens tröstete der nette Studioinhaber sein Publikum mit folgenden Worten: "Glauben Sie mir meine Damen und Herren, das kann jedem von uns passieren. Ich mache diesen Workshop heute nicht zum ersten Mal und führe Sie nicht ohne Grund auf dieses Glatteis". Dann kippte er abwechselnd die Boxen zur Seite und zeigte die tatsächlichen Zuleitungen, die aus dem Sockel unter den Spikes direkt in den Boden- und zu seiner Reparaturwerkstatt führten. Dort saß ein lächelnder Mitarbeiter, der die ganze Zeit Regie geführt hatte. Er konnte über eine versteckte Kamera das Geschehen im Hörstudio mit beobachten und zum gegebenen Zeitpunkt die Musik starten bzw. stoppen. Während dem ganzen Testablauf wurde also nie irgend etwas geändert!
Diese Demonstration wurde vom Studioinhaber mit folgenden Worten beendet: "Wenn Sie bereit sind, die gleiche Summe die sie eben noch in Kabel investieren wollten, in bessere Elektronik und Lautsprecherboxen zu investieren, hören sie tatsächlich einen Unterschied, sogar mit verbundenen Augen." "

Fake Test

HAR!

:D
 
ein kumpel von mir hat eine anlage der nobelklasse und wenn da nicht alle elemente der audiokette zusammenspielen, hörst du das sofort. auf einer abhöre für 1000€ wirst du vermutlich keinen großen unterschied bemerken, aber wenn es dann so um die 10000€ langsam losgeht interessant zu werden, dann hörst du die unterschiede. und 800€ für kabel ist in diesen kreisen eher peanuts....
OK andrejew, dein Kumpel hat eine Nobelanlage. Was spielt er denn darauf ab? CDs? Gut. Dann überleg mal, wo diese CDs gemacht wurden - im Studio. Was werden da für Kabel verlegt? "Industriestandard" - also gute Kabel, aber (meist) auch keine 850 €-Kabel! Und jetzt nimm noch mal ThinKs Metapher mit dem Rohr und sag mir, ob diese hypertollen-Kabel wirklich relevant sind.

Und um das Thema Kabel mal mit dem Thema Homerecrding zusammenzuführen: Beim HR ist das ABSOLUT übertrieben!

flying_eagle

PS: Ich muss unbedingt mal den Link zu dem Text finden, wo ich das gelesen habe - ist sowas, wie der Link von DarthFader...
 
Ich versteh nicht warum man kabel aus Gold macht??? Gold leitet doch total besch****. Hat man diese Gold-Stecker nicht eingeführt um oxidation vorzubeugen?
 
@flying_eagle

er hasst cds !! allein sein platten-dreher kostet schlappe 5000€ (ohne system) und du wirst dich wundern was du alles hörst bei einem vergleich [g=420]cd[/g] zu platte. natürlich ist das mastering schon eine anderes, aber die platte ist immer noch das mass der dinge. man muss es einfach selbst hören. er hat auch einen highend [g=420]cd[/g]-player. ich habe vorher auch nicht geglaubt, dass man einen unterschied zwischen original und gebrannter [g=420]cd[/g] hört. ist aber so.
 
Ich glaube, wir driften hier sehr in den Bereich der Esoterik ab!

Zuerst einmal: Gebrannte [g=420]CD[/g] und Original: Wenn man eine [g=420]CD[/g] mit 52facher Geschwindigkeit brennt, ist es vielleicht möglich, dass da Aussetzer sind.
Ansonsten weise ich das von dir gesagte mit meinem Halbwissen mal aus folgendem Grund zurück: Auf der [g=420]CD[/g] befinden sogenannte Pits und Lands, also Stellen, an denen eingebrannt wurde und Stellen an denen nicht eingebrannt wurde. Diese stellen im binären System die Einsen und Nullen dar. Im Gegensatz zur Platte sind diese aber noch nicht das fertige Audio-Material, sondern mit dem sogenannten Cross Interleave Reed-Solomon-Code kodiert. Das heißt, die Fehlerkorrektur des [g=420]CD[/g]-Spielers kann in gewissen Grenzen das Ausgangsmaterial aus unvollständigen Daten wiederherstellen - verlustfrei. Und da möchte ich mal sehen, wie da jemand einen Unterschied hört!

MfG,
flying_eagle
 
@inzomniac

ich würd mal deine physikalischen kenntnisse etwas aufbessern: gold IST der beste leiter...
 
andrejew schrieb:
Natürlich ist das mastering schon eine anderes, aber die platte ist immer noch das mass der dinge.

Tut mir leid aber wenn man einen "modernen" Mix sowas von vergewaltigen muss damit er fuer das Medium Vinyl pressbar wird dann hat das aber sowas von nichts mit dem Mass der Dinge zu tun.

Ich habe vorher auch nicht geglaubt, dass man einen unterschied zwischen original und gebrannter [g=420]cd[/g] hört. ist aber so.

Einfach die [g=420]CD[/g] wieder einladen, phasengedreht gegen den Originalmix hoeren und du wirst 24bit grosse Stille hoeren.

Einfacher kann man diesen Mythos nicht widerlegen.
 
ist audiophil zu sein eine krankheit? ich kann diesen größenwahn nicht verstehen! wie kann man wissen ob etwas besser oder schlechter ist. es gibt doch gar keine natürliche referenz, außer bei klassischer musik. selbst bei dieser reicht eine aufnahme nicht an das empfinden heran live dabei zu sein. ergo: das geld für die kabel sparen und kozertkarten kaufen! :)

ich denke auch, das man kein besseres ergebnis erziehlen kann, als das was bei der aufnahme konserviert wurde.
 
@andrejew

das ist kompletter unfug.. wie schon von wolf und flying_eagle gibt es keinen unterschied zwischen gepressten und gebrannten cds sofern diese nicht durch mp3 verunstaltet sind...

und man hört den unterschied definitiv nicht... du wärst ein guter kandidat für den von Matschy genannten blindtest ;)
 
@ThinK.

ThinK schrieb:
merke: ein gutes kabel "klingt" nicht... es leitet einfach nur das signal originalgetreu weiter...
warum sollte ein coax kabel also besser klingen als ein optical...
ich würde mal behaupten das optical ist das einzige wo das signal 1:1 übertragen wird!

Tut mir leid, wenn ich wieder einmal theoretisieren muß, aber optische Kabel haben auch Probleme.

Lichtwellen werden an Phasenübergängen reflektiert. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Wasseroberfläche Handelt (das hübsche glitzern des Sonnenlichts auf der Wasseroberfläche), oder um einen festen Körper (Spiegel) oder um Gas (Fata Morgana).

Stelle Dir einfach ein innenverspiegeltes Metallrohr vor, durch das Du Licht schickst. Irgendwann verwaschen die Reflektionen von den Wänden das Signal.

Allerdings müssen dann schon einige Kilometer genommen werden ...


Liebe Grüße,

Machiko
 
@machiko... aber optische kabelführung sollte theoretisch die verlustfreiste und originalgetreuste sein...
es ist mir schon klar, dass jede übertragung mit verlusten verbunden ist... aber eine normale klinkenkabel verbindung ist nicht so verlustarm wie optical
 
@ThinK.

ThinK schrieb:
ich würd mal deine physikalischen kenntnisse etwas aufbessern: gold IST der beste leiter...

Aber doch nur sehr nahe dem absoluten Nullpunkt!

Bei Raumtemperatur sieht es schon wieder anders aus.

Die Reihenfolge würde ungefähr so aussehen (von schlecht nach gut) Aluminium, Gold, Kupfer und als bestes Material letztendlich Silber.
 
@machiko: Ich denke, ThinK hat da Recht, zumal über optische Kabel nur digitale Daten versandt werden - und für die gilt das gleiche, wie bei der [g=420]CD[/g]: Es gibt ne Fehlerkorrektur! Ich weiß nicht, in welcher Größenordung die Fehler bei optischer Übertragung sind, aber ich bin mir sicher, dass die Fehlerkorrektur diese ohne Weiteres korrigieren kann!

flying_eagle
 
@ThinK.

Mein Beitrag bezog sich auf die [g=44]Flankensteilheit[/g] der Signale. Wenn statt einem sauberen Rechteck nur noch eine gaussche Verteilungskurve am Empfänger ankommt, dann kann man halt nicht mehr so hohe Signaldichten (in diesem Fall Frequenzen) durch den Lichtwellenleiter hindurchjagen. ;)
 
@machiko: Bitte mal um Belege für deine vorletzte Aussage!!!
 
@flying_eagle.

flying_eagle schrieb:
@machiko: Ich denke, ThinK hat da Recht, zumal über optische Kabel nur digitale Daten versandt werden - und für die gilt das gleiche, wie bei der [g=420]CD[/g]: Es gibt ne Fehlerkorrektur! Ich weiß nicht, in welcher Größenordung die Fehler bei optischer Übertragung sind, aber ich bin mir sicher, dass die Fehlerkorrektur diese ohne Weiteres korrigieren kann!

Es gibt verluste in Lichtwellenleitern, das dürfte doch wohl nachvollziehbar sein, vor allem wenn der Lichtwellenleiter nicht grade ist, sondern einige kurven nimmt. Licht wird an Phasengrenzen (je nach einfallswinkel mal mehr mal weniger) geborchen, das führt zu verlusten, und zur "Signalverwäscherung".

Und so kann es dann letztendlich kommen, das aus einem perfektem Rechtecksignal (Licht an, Licht aus) eine gaussche Glockenkurve wird, Licht schwillt an, Licht schwillt ab.

Allerdings dürfte dies für die meisten Anwendungen irrelevant sein.

Allerdings ging es mir nur um die "Verlustfreiheit".
 
@machiko
die leitfähigkeit hat also scheinbar nicht mit übertragungsqualität zu tun, da ich von silberkabeln noch nix g'hört hab.
 

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