Sind gute Kabel sooo wichtig???

Die guten alten Kabel-Mythen...

Silber ist der beste Leiter (0,0161 Ohm*mm/mm²), gefolgt von Kupfer (0,0178 ) und Gold (0,023). Daß Gold gerne für Steckerbeschichtungen vewendet wird liegt nur daran daß es nicht oxidiert. Was ich mit einem Silberkabel erreiche, schaffe ich mit einem unwesentlich dickeren (und ungleich billigeren) Kupferkabel schon lange.

Und was passiert nach dem Kabel? Das Signal wandert in eine (meist vernickelte) Buchse welche direkt auf eine Printplatte gelötet ist oder mit normalen Kupferlitzen dorthin verdrahtet ist. Von da an geht es über 1/10mm dicke Kupfer-Leiterbahnen, durchläuft diverse Lötstellen (Blei/Zinn), die vernickelten/verzinnte Kupferpins diverse Bauteile usw...

Kein Gold, kein Silber, keine Diamanten.

Ich finde diesen Link hier recht "heilsam" für Kabel-Esotheriker: http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm

Und digitale Übetragung kann gar nicht so schlecht sein daß großartige Fehlerkorrektur nötig ist, sonst würde ja schon die Synchronisation gar nicht funktionieren! Wie könnte es sonst GBit-Leitungen geben wenn es schon bei NF solche Effekte gibt??
 
@wolfgang

das meintest du, ich hatte gedacht, du hättest hier irgenwo im forum schon eine wissenschaftlich abhandlung gepostet...

guter tipp: das werde ich heute später nochens ausprobieren...
 
Hehe.. macht ja wieder Spaß das zu lesen. :)

Man muss mal die Dimensionen sehen.. bei der digitalen Übertragung in der Audiotechnik geht es immer um wenige METER, da macht es absolut nichts aus wie gut oder schlecht das Kabel ist. Wenn man natürlich nen [g=126]SPDIF[/g]-Kabel von Bremen nach New York legen will.. gut, dann siehts anders aus.

Wer bei einer analogen Übetragung über Kabel einen Unterschied hört dem glaube ich ja schon nicht, aber wer das bei digitaler Übertragung behauptet, der gehört in den Physikunterricht gesteckt - das ist nun wirklich unmöglich.

Wenn die Kabel so schlecht oder meinetwegen die Strecke so lang ist, dass es Jitter usw. gibt, dann kann man das noch lange nicht als "digitalen Kabelklang" bezeichnen. Das ist dann nichts weiter als ein technischer Fehler, der sich beseitigen lässt.

Gruß RatUnion
 
Und dann gibts noch die HiFi Fanatiker die ne 50Riesen-Euro Anlage zu Hause haben und dann in jedes Lautsprecherkabel einen Knoten machen.

Im ernst! Hab ich gesehen! Begründung des Herren:
"Da [g=420]CD[/g] Digital ist sind die Signale sehr hart. Eine Spule dämpft das. Und ein Knoten ist ähnlich einer Spule"

Prinzipiell hätte er ja recht, aber in dem Ausmaße....Schwachsinn.
 
Ich habe bis vor kurzem auch nicht an Kabel und deren Einfluss auf den Klang geglaubt, musste mich aber im spontanen Blindtest vom Gegenteil überzeugen lassen. Mein Onkel hat eine T+A-Anlage, hat dann hinter ihr irgendwas gefummelt und mich und einen Kollegen gefragt, ob der Klang jetzt schlechter, besser oder genauso wie vorher wäre. Wir haben beide unabhängig voneinander gesagt, dass die Tiefen druckvoller waren und die Höhen etwas feiner aufgelöst sind.

Was hat er gemacht? Er hat die [g=15]XLR[/g]-Kabel, die von Vorstufe zu Endstufen gehen, getauscht. Dazu muss man aber sagen, dass das "bessere" Kabel ungefähr zehn Mal soviel kostet wie das "schlechtere", sprich, es liegt fast im vierstelligen Bereich. Ob sich das lohnt oder nicht? Für mich nicht, aber seitdem ist für mich klar, dass es da Unterschiede gibt und geben kann. Und da ich in Physik eh nie die Leuchte war, ist es mir auch ziemlich egal, was die für möglich hält und was nicht.

Geht einfach mal in einen Laden und lasst euch das demonstrieren - wenn ihr dann keinen Unterschied hört, ist doch okay! Ich habe "Kabelklang" für mich bis zu diesem Tag auch immer als Voodoo abgetan, würde heute aber niemanden mehr dafür verurteilen, der das anders sieht. Dass Preis/Leistung in keinem Verhältnis zueinander stehen, sehe ich aber immer noch so. Aber wenn man schon viel Geld für eine Anlage hat, kommt es auf die Kabel wohl auch nicht mehr an...
 
Bis ich mal soweit bin, daß ich aus jeder Aufnahmesituation und meinem Equipment das Optimum herausholen kann, stecke ich Zeit und Geld lieber in Bücher, Weiterbildung und HW-Essentials (z.B. ordentliche Mikrofone, Protools-Upgrade etc.) und versuche meine Wissenslücken zu stopfen und Praxis zu sammeln. Das bringt mir momentan für das Gesamtergebnis mehr, als in Vovox und Co zu investieren.
Bei halbwegs sauberen Aufnahmen und einem soliden Mix fragt am Schluß eh keiner nach, welche Kabel dafür verwendet wurden :D

gruss
Tom
 
Ich bin der Meinung das man nicht das absolute billig Kabel kaufen sollte, was man mit den Zähnen durchbeißen kann, aber trotzdem lieber mehr geld in pre amps und Eq investieren als in Monster Kabel!!!
 
inode schrieb:
...und wann kommen die supraleiter für die stereoanlage?

der war gut. mußte echt erst mal sehr laut lachen. wäre auch was tolles für jedes studio
 

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