Sekt im Stehn - Schlagertext

[Haha]

@artname
nur zur Richtigstellung, mir geht/ging es auch nicht um Neurologie, das ist ein völlig unterschiedliches Fachgebiet, da gehts um Nervenentzündungen, Schlaganfälle usw. Was ich meinte nennt sich im Fachjargon Neuropsychologie. Und die hat halt viele neue Impulse gegeben auch hinsichtlich der Psychoanalyse, eigentlich allen modernen psychotherapeutischen Methoden, deshalb sicherlich auch bei der Transaktionsanalyse.
Wenn es Dir hilft, gute Texte zu schreiben, ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, ich wollte damit nur ausdrücken, daß es ganz sicher nicht die einzige oder beste Herangehensweise ist, um gute Songtexte zu schreiben.
Jeder sollte seinen Weg selber finden, genau wie auch in einer guten Psychotherapie. Ich denke mal, in dem Punkt sind wir uns einig.

 

[MamaMuuht]

@artname

Ich bin eine Schneeflocke. Viele Schneeflocken ergeben eine Schneedecke und dann... taut alles und kommt so schnell nicht wieder.

Das hast Du sehr schön gesagt! Wußtest du, das unter dem Mikroskop keine Schneeflocke exakt einer anderen gleicht.?
Und doch sind sie alles miteinander verwandt und miteinander verwoben. Und ja, so ähnlich ist es tatsächlich mit vielen Hinweisen und Ratschlägen. Erst zusammen ergeben sie vielleicht einmal eine geschlossene Schneedecke, auf der sich prima Songtextrodeln lässt. Vielleicht.
C. G. Jung hat seinen Schülern immer empfohlen, möglichst viel aus unterschiedlichsten Fachgebieten zu lernen....Und wieder zu vergessen.
Das ist ziemlich exakt das, was du ja Teestunde bzw. auch anderen Autoren empfiehlst.
Sehe ich genauso. Und deshalb sage ich auch immer wieder, das ich nicht wirklich Ahnung vom Texten habe.Ehrlich gesagt, um so länger ich das mache, umso ahnungsloser fühle ich mich. Aber auch um so freier. Von festen Regeln oder Strukturen. Und gleichzeitig lerne ich so viel wie möglich über Regeln und Strukturen. Versmaß, Rhythmus oder Gedichtformen. Lese unterschiedlichste Texte.
Und vergesse das alles schnell wieder. Auf das es auf den Grund meiner Seele sinkt und dort einen fruchtbaren Boden schafft für Poesie.

Ich finde eigentlich keine Worte. Die Worte finden mich. Und ich suche für sie eine angemessene Form.
Das gelingt bei weitem nicht immer. Aber fast immer versuche ich das ernsthaft. Auch bei lustigen Texten. Und ich denke, das geht dir, Teestunde und vielen anderen ähnlich.
Es ist deshalb sehr wichtig, was du mit deinem schönen Schneeflockenbild sagst.
Tipps , Ratschläge und Erfahrungen sind unglaublich wichtig. Aber erst die eigene Freude am Songtextrodeln sorgt für dauerhafte Motivation.

In diesem Sinne: Rodel heil! liebe Schneeflocke. ... Äh, Teestunde

 

[Teestunde]

@Mama: Danke für den Beitrag. Im Moment bin ich von der ganzen Aufmerksamkeit eher gelähmt, aber ich glaube, das gibt sich wieder. Zu Schneeflocken hab ich sogar mal einen Songtext geschrieben. Ich mag ihn nur (noch) nicht einstellen, weil ich nicht alles mit meinen Texten verstopfen will. LG T.

 

[artname]

Lieber Jörg,

Du hast mich hundertprozentig richtig interpretiert und durch eigene Gedanken wunderbar erweitert: Gelesen ist gelesen. Begriffen ist begriffen. Geübt ist geübt.... auch wenn man es wieder vergisst. Vergessen muss. Vergessen SOLL. - Schreiben ist voran erinnern.

Deshalb mache ich eher selten konkrete Vorschläge. Texte kommen und gehen. Handwerk nicht. Es ist nicht notwendig, sich an vergangene Details zu erinnern. Es genügt ein: jetzt gehe ich Laufen, jetzt kaufe ich ein, jetzt übe ich... Und dann geht plötzlich alles von selbst. Immer! Oder?

die Worte finden mich

Absolut richtig. es reichen einige Tricks, wie man das Gedächtnis anzapft und man muss immer einige FORMEN haben, in die hinein der Wörterfluss fließen soll.


Soeben soll ich einen optimistischen Text auf Musik schreiben. ich weiß nicht, wo ich lande. Aber ich werde wohl mit einigen Sportberichten beginnen und meine Phantasie sich an einigen Verben oder Substantiven entzünden lassen. Erinnerungen rollen lassen. Oder kurz: ich geh laufen.

lg