Seit du fort bist - Chanson

[artname]

Hallo Dodo,

ich geh mal davon aus, dass wir zwei uns schon längere Zeit (gern) auf einander zu bewegen. Ich bin froh, dass Du hier eine Meinung vertrittst, die vermutlich viele Musiker teilen!

Die beiden Damen, die seit einiger Zeit in so schöner Reihenfolge hier ihre Texte vorstellen gehen da wohl anders ran: Eben so, wie Du gerade beschrieben hast, house12.
Sie schreiben darüber, was sie gerade bewegt. Und das eher poetisch denn wirklich songtextlich.
Und ich glaube daraus resultieren dann auch immer wieder Irritationen seitens der Musiker hier.
Klar, auch die Texte von Jörg sind nicht immer sehr optimistisch geraten. Zwinker
Doch zum Einen "entschädigen" seine Texte durch sofortige musikalische Umsetzbarkeit, zum Anderen bewahrt er sich eine gewisse Distanz im Text.

Die spürt man bei den Texten von Teestunde nicht so. Man meint, sie beschreibe ihren "aktuellen" Zustand. Das ist - wenn man es so poetisch beschreibt - durchaus schön und anrührend.
Allerdings kommt es dann aber nach einer Weile - und nach einer Menge Texte über die gleiche Zustandsbeschreibung zu dem, was Trebel so schön ausdrückte:

Sowas "ständig" zu lesen ist wie als wenn man immer wieder
das Pflaster abzieht, um auf die Wunde zu schauen.
Ja, es kann ja faszinieren, geb ich zu.


Und so keimt dann in altruistischen Menschen wie gerade cherry50 der Wunsch nach optimistischen Texten auf. Dass man hört, dass es ihr auch wieder gut geht ... Lächeln
Das ist dann keine Kritik, sondern der Wunsch nach Besserung für die Andere ...Lächeln

Für mich sind Teestunde und Nina in erster Linie Textautorinnen! Ich schrieb schon oft für Frauen. Anfangs recht bedenkenlos. Männliche Autoren schreiben in einer von Männern dominierten Musikwelt natürlich "weltmännischer"

Aber heutzutage bin ich vorsichtiger geworden. Die weibliche Sprache und Denkweise ist hoch interessant! Und bei weitem noch nicht so ausgelutscht wie die männliche Attitüde inder Pop-Musik. Ich glaube, die meisten Frauen schreiben vermutlich wesentlich empathischer als die meisten Männer. Der vorliegende Text ist mMn ein Beispiel dafür. Andererseits schreiben sie noch immer sehr verunsichert, denn Frauen schreiben ja leider meistens für oder mit männlichen Komponisten.

Du kritisierst, sie würden immer nur ihre momentanen Gefühle und Gedanken formulieren. Und das noch dazu "poetisch". - Da geht noch einiges durcheinander. Was soll ein Autor anderes formulieren, als das, was ihm gerade durch den Kopf geht? Und was kann einen Text mehr auszeichnen als POESIE?

Und dennoch ahne ich, dass ich deine Kritik, anders formuliert, durchaus eingeschränkt teile. Teestunde beispielsweise ist wirklich in vielen Texten auf einen MOMENT konzentriert. Es macht ihr Spass, dessen Stimmung aus zu loten. Sie gleicht einer Journalistin, die einen Satz aus einer Merkelrede isoliert, jedes Wort dieses Satzes, jede damit verbundene Mimik und Gestik fotografiert... und abschließend glaubt, damit Merkels Politik beschrieben zu haben. So arbeiten ja auch weltberühmete Mimen oder Pantomimen, Fotografen usw.
Aber viele Männer glauben weniger der kleinen Situation, sondern dem generellen Statement. Wo steht der Feind? Wieviele? Wie steht der Wind? Laden.. und FEUER!

Das Problem ist: Sie hat wohl weniger Lust, ihre Empfindungen zu generalisieren. Deshalb haben ihre Refrains klare Schwächen. Sie geht gern im Augenblick auf.

ICH AUCH!!! Aber ich bin ein Mann und generalisiere auch gern Liebe Teestunde, deine generellen Gedanken sind garantiert nicht dümmer als die der Anderen. Bring sie auf den Punkt. Knackig, provokativ.... und dann warte mal lächelnd, was passiert

Ich liebe viele Zeilen von Ulla Meinecke. Besonders eine aus " der Stolz italienischer Frauen". Darin wirft sie einen Mann wutendbrannt aus der Wohnung raus. Und schließt mit der Zeile


Sie hat alles zerdacht - konnte alles verstehn
Und dann hat sie sich durch seine Augen gesehn
Und zum Abschied erfüllt sie seinen alten Traum
Vom Stolz italienischer Frauen


Selten fühlte ich mich als Mann klüger und tiefer durchschaut als in diesen zutiefst weiblichen Zeilen


Lg

 

[Teestunde]

Hui! Hab erst mal eine halbe Stunde gelesen, was ihr mir zu sagen hattet. Oder was ihr euch untereinander sagen wolltet. Das muss sich erst mal setzen. Im Moment dreht und rührt sich das noch im Kopf. Wenn ich mit EINEM Hinweis anfange, dann wahrscheinlich mit dem von Popnapp. Immerhin wird der Text ja auf Vertonbarkeit abgeklopft und nicht gänzlich abgetan.

@house12
Warum schreibe ich Songtexte (oder was ich dafür halte) und keine Lyrik. Weil ich immer wieder spannend finde, wie sich der Text verwandelt, wenn ein Komponist ihn vertont. Selbst wenn man (zunächst) kein einziges Wort ändert. Wenn dann noch Änderungswünsche kommen, wird es noch spannender. Das hatte ich beim Lyrikschreiben nie. Auch wenn es bisher nie ganz reichte, um nach Celle (Songtexterschmiede) eingeladen zu werden. Solange es Spaß macht!
Ich bin sehr gespannt auf deine Version.
Liebe Grüße von Teestunde

 

[McCoy]

Ich liebe viele Zeilen von Ulla Meinecke. Besonders eine aus " der Stolz italienischer Frauen". Darin wirft sie einen Mann wutendbrannt aus der Wohnung raus. Und schließt mit der Zeile


Sie hat alles zerdacht - konnte alles verstehn
Und dann hat sie sich durch seine Augen gesehn
Und zum Abschied erfüllt sie seinen alten Traum
Vom Stolz italienischer Frauen

Solche Texte sind übrigens reine Poesie vom Allerfeinsten (und das mit einem großen gedanklichen Freiraum für den Hörer / Leser).

Und weil eben das reine Texteschreiben für Musik auch grundlegend mit Poesie zu tun hat, heisst die Bezeichnungen der Schreibenden üblicherweise in der vollständig korrekten Bezeichnung auch Textdichter(in).

 

[SoulFrontier]

@house12


Was hier oft nicht stattfindet ist die gemeinsame Arbeit danach, die in vielen erfolgreichen Bands sehr wohl üblich ist. Man bringt Text und Musik GEMEINSAM in trockene Tücher.

Du hast nur zum Teil recht. Vieles geschieht im Kontakt zwischen Musikern und Textern hinter der Bühne, jedenfalls bei mir. Oft völlig unbemerkt Vom Publikum Vom Nachtengel gibt es zum Beispiel mittlerweile drei unterschiedliche Textvarianten.


Die Frage die sich für mich zunehmend stellt ist die, ob es überhaupt noch Sinn macht, hier Texte öffentlich zu posten, deren Vertonung ich mir wünsche. Denn DAS machen erfolgreiche Bands ja auch nicht... Sicher nicht nur aus juristischen Gründen.

Bei einigen Texten mache ich das auch mittlerweile so.Mit der klaren Tendenz, das vermehrt zu tun.

Na, auch wenn z.T. verständlich, so ist das dennoch eine traurige Angelegenheit . Ich sage das aus tiefstem Herzen: Ich bedauere das sehr und meine auch, dies ist ein harter Verlust für recording.de

Ansonsten bin ich ganz bei house und Dodo.

Ich hab über nunmehr schon etliche Jahre hinweg eine sehr gute Zusammenarbeit mit einigen Textern, vor allem mit Johnny, und kenne den Prozess des Ringens aus eigenem täglichem Erleben
Selten geht es ohne gemeinsame Arbeit, ganz und gar ohne Änderungen. Oft braucht es sogar viel mehr Zeit als für die Musik

Selber schreibe ich selten Texte. Die ich bisher schrieb, auf die bin ich echt stolz (Pachebel contest = Ausnahme). Gerade weil es für mich schwierig ist.

Wenn ich hier rein schaue, in diesen Teil des Forums, der ja "Songtexte" heißt, dann tue ich das ja aus Interesse und immer auch aus Blickwinkel des Musikers, der beim Stöbern evtl. einen Text findet, der inspiriert.
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Teestunde schreibt schon sicherheitshalber "Chansontext"

Chansons können nach meinem Wissen hier vor allem 2 Leute: Dodo und Locis Die Beiden sind hier wohl dann für ihre Texte 1. Adressat Nur mal so als Tipp
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Sooooo und da sind wir dann beim Thema Feedback. Reflektieren von Worten....

Ich denke, es ist für einen Texter zwar hart und unangenehm aber auch wichtig und interessant zu erfahren "das spricht mich nicht an, es ist nicht inspirierend...ich kann damit nix anfangen...e.t.c."

Dies hier ist doch ein Forum, wo Texter und Musiker aufeinander treffen. Solche Aussagen sind dann aus Sicht des Musikers, der den Text vertonen möchte, gemacht.

Und sollen nicht kränken, verletzen, töten, sondern selbstverständlich Hilfe sein, RIchtungen u.s.w.

Nicht jede Songidee von mir stößt auf Interesse oder gar Begeisterung, etliche Sachen werden müde abgewunken b.z.w. da schweigt man lieber So ist das Leben!

Genauso wird es mit Texten sein.

Was Teestunde schreibt ist aus meiner bescheidenen Sicht nicht geeignet 1:1 musikalisch umgesetzt und vertont zu werden.

In Eure Schuhe, liebe Texter, kann ich mich meistens stellen. Laufen damit oftmals nicht.

Nun konkret zum Text noch einmal:

Idee: Traurigkeit wegen Verlust führt zu Freudlosigkeit u.s.w.

okay! Ausgangspunkt Schnee. Assoziationen:

Fällt Schnee wird ALLES schwarz und weiß. Es gibt nix mehr dazwischen. Schnee deckt alle...zu.
(siehe mein Weihnachtslied) Selbst graue Mauern, Baumstämme, Straßen e.t.c. erscheinen schwarz. = Verlust von Zwischentönen

Wenn es schneit wird es sehr still = Stille, was bedeutet die für Dich/mich/uns?

Keine Sonne zu sehen, dunkle Wolken = ...

Schnee kann/wird schmelzen = es wird wärmer (wann, wodurch....)

und so weiter und so fort.
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Dann das was Popnapp sagte: Es reicht wenn ein Gedanke "EINMAL" auftaucht. Wiederholungen nerven.
Schlaglichter sind besser als Flutlicht.

Ich schreibe höchst selten über eigene Befindlichkeiten. An sich nie. Ich hatte mich mal zu einer Zeit, als ich sehr schwer erkrankt war, hingesetzt und wollte einen Text über meine traurige Situation schreiben. Schon nach der ersten Strophe war mir klar, das mache ich so nicht. Reines Gejammere, neeee!

Also habe ich dem Text dann im Verlauf eine optimistische Wendung verpasst, obwohl es mir psychisch und physisch wirklich dreckig ging.

Song und Text kamen gut an bei meinen virtuellen Freunden, die Texter oder Musiker oder Beides sind.

Ein Sänger aus Schottland hat eine eigene Version aufgenommen, er schrieb mir dass er noch niemals so sehr bewegt war und viel geweint hat. Das ist, obwohl ich es lieber habe wenn Menschen lachen, doch das größte Kompliment.
Der Song lief glaub ich sogar im Radio in Schottland

 

[Dodo_I]

Du kritisierst, sie würden immer nur ihre momentanen Gefühle und Gedanken formulieren. Und das noch dazu "poetisch". - Da geht noch einiges durcheinander.

Nein Ich fürchte, Du hast mich da missverstanden. Ich will gar nichts kritisieren. Ich wollte nur beschreiben, warum es Leute gibt, die auf solche einen (thematisch redundanten) Text mit dem Wunsch reagieren, auch mal etwas "optimistisches" hören zu wollen.

Jeder ist bei sich.
Und alles ist gut!

Was soll ein Autor anderes formulieren, als das, was ihm gerade durch den Kopf geht?

Das, was Du ja als "männlich/weiblich" formuliertest: Statt emotionale Aktualität (weiblich) grundsätzliches Weltgeschehen (männlich)

Und was kann einen Text mehr auszeichnen als POESIE?

Metaphorik, Klang, Singbarkeit, Verständlichkeit, Ansprache, Persönlichkeit, Erfahrung, Glaubwürdigkeit ...

Ich bin überzeugt, Musiker, die dazu noch gute Lyrics schreiben, müssen fürs Texten viele Wochen aussetzen.

Hmmm. Glaube ich nicht
Viele der wirklich guten Texte schreiben sich "fast von selbst". Und diese treffen auch ins Herz.
Wenn ich erst lange lange lange lange lange lange lange lange über einen Text nachdenken muss, hier noch drehe, da noch etwas noch besseres suche,
dann verliert der Text das Herz und wird zu verkopft ...
... obwohl, wenn Du das erreichen willst, dann hast Du natürlich Recht !


Ansonsten danke ich Soulfrontier für seinen Beitrag , den ich gleich nochmal und nochmal lese.

 

[house12]

@house12
Warum schreibe ich Songtexte (oder was ich dafür halte) und keine Lyrik. Weil ich immer wieder spannend finde, wie sich der Text verwandelt, wenn ein Komponist ihn vertont. Selbst wenn man (zunächst) kein einziges Wort ändert. Wenn dann noch Änderungswünsche kommen, wird es noch spannender. Das hatte ich beim Lyrikschreiben nie.

Hab jetzt ne Weile überlegt ob ich soll oder nicht. Aber ich frage dich: Und jetzt???

Was soll denn nun werden mit diesem Text? Was machst du damit? Ihn so lassen bis sich ein chansonversierter Komponist seiner annimmt, mit klitzekleinen Änderungen, vorher höflichst "diskutiert"?

Oder ziehst du ihm die Hosen aus, nutzt ihn als Vorlage und bietest noch ein paar Vertonungswilligen anderer Genres Futter?

 

[Teestunde]

Oder ziehst du ihm die Hosen aus, nutzt ihn als Vorlage und bietest noch ein paar Vertonungswilligen anderer Genres Futter?

Im Moment ändere ich ihn gerade. LG T.

 

[artname]

Dodo,

Viele der wirklich guten Texte schreiben sich "fast von selbst". Und diese treffen auch ins Herz.
Wenn ich erst lange lange lange lange lange lange lange lange über einen Text nachdenken muss, hier noch drehe, da noch etwas noch besseres suche,
dann verliert der Text das Herz und wird zu verkauft ...Forum - Songtexte - Seit du fort bist - Chanson - RECORDING.de

Und was kann einen Text mehr auszeichnen als POESIE?

Metaphorik, Klang, ... Ansprache, Persönlichkeit...Glaubwürdigkeit ...(Aussparungen von Artname)

Das verstehen Dichter ebenfalls unter Poesie. Du hast mMn schlicht und einfach keine Ahnung vom Texten.

Aber wenn Du sozusagen vom Herz in den Computer texten kannst, dann könntest Du uns DAS doch mal vor machen. Jemand lädt 2-3 Musiken hoch und du textest sozusagen live. Sozusagen in Echtzeit. Was hältst Du davon?

Gruss

 

[Dodo_I]

Du hast mMn schlicht und einfach keine Ahnung vom Texten.

Na, wenn Du meinst ...

 

[artname]

Na, das ist etwas dünne. Was hältst Du von meinem Vorschlag?

 

[cherry50]

@ Artname schreibt

Aber wenn Du sozusagen vom Herz in den Computer texten kannst, dann könntest Du uns DAS doch mal vor machen. Jemand lädt 2-3 Musiken hoch und du textest sozusagen live. Sozusagen in Echtzeit. Was hältst Du davon?

Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst Artname ??

Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln

Cherry50

 

[artname]

Hallo Cherry,

ich schrieb:

Ich bin überzeugt, Musiker, die dazu noch gute Lyrics schreiben, müssen fürs Texten viele Wochen aussetzen. Was sich sicher nur an der EIGENEN Kunst gut verdienende Künstler erlauben können.

Was Dodo hier antwortete, kannst Du selber lesen. Ich ging davon aus, dass ihr wisst, dass oft die Texte final geschrieben werden. Also auf Musik. So wie Grönemeyer, der zuerst "Schimmel“ erfindet, dann die Songs komplett bis quasi kurz vors Master arrangiert und erst ganz am Schluss die deutschen Texte schreibt. Wofür er nach eigenen Aussagen Wochen braucht. Sven Regeren sagt, dass er ein Jahr braucht, um die Texte zu schreiben. Normalerweise werden für eine chartverdächtige CD 6-12 Monate fürs Songwriting veranschlagt. Sag ich mal aus der Erfahrung der letzten 10m Jahre. Vorher wurde noch mehr Zeit veranschlagt.

Wenn also Dodo meint, viele der guten Texte schreiben sich von selber, hat er keine Ahnung. - Klar schreibe ich kaum länger als 5 Stunden an einem Textentwurf. Auch auf Musik.
1. Aber ich bringe mich dafür tagelang in Stellung. Ich lese viel zum Thema, was ich schreiben werde, schau auch mal, was andere Kollegen dazu getextet haben und dann, ein, zwei Wochen später kommt mein First Take. Aber das ist es ja noch lange nicht!!!

2. Was ein Song taugt, zeigt sich erst im Studio. Und so lautet auch das erste feedback immer: „Vor der Aufnahme meine ich: Super! „ .- Es muss ja nicht mal am Texter liegen, wenn nach der ersten Studiosession die Ernüchterung folgt. Der Interpret ist keine Maschine. Es ist ein Unterschied, wie ihm der Text gefällt... und wie er ihn dann rüberbringt. Oder auch nicht.

3.Und dann muss man im schlimmsten Fall einen neuen Text schreiben oder ausbessern. Und der muss wiederum eingesungen werden. Das geht aber auch nicht von heute auf Morgen. Denn die Stars sind auf Tournee, Promotiontermine oder auch mal Urlaub. Dazu gibt es ja auch noch mittelfristige Studiobelegungspläne. Und so kann sich ein Text über Monate ziehen.

Wenn Du Ahnung von Studioarbeit hast, kannst Du das nachvollziehen. Wenn nicht, mache ich mir langsam so meine Gedanken über stänkernde Seilschaften.

Also, was soll an meiner Reaktion unernst gemeint sein? Dodo soll uns mal zeigen, wie sich gute Texte von selber schreiben!

Ich habe auch schon Texter Sessions gemacht. Zusammen mit einem anderen Texter. Und im Studio lauerten die Komponisten auf die Lyrics, welche diese wiederum in Songidee wandelten und uns zurückschickten. Aber auch diese Sessions zogen sich über Wochen und manche Texte waren nach anfänglicher Euphorie doch stark weiterbearbeitungsbedürftig.

 

[Dodo_I]

So bist Du, artname.
So lasse ich Dich auch.

Andere sind anders.
Also lasse sie doch so ...


Wenn ich eine andere Art und Weise habe, an Texte und Musik heranzugehen, dann lasse mich doch einfach genauso.
Nur weil Andere eine andere Art der Herangehensweise an Texte haben sind sie nicht gleich Kretins, Ahnungslose oder unprofessionell.

W o i s t D e i n P r o b l e m ???

(Ich könnte übrigens auch "Namedropping" - auch im Textbereich)
Aber das ist mir alles egal. Jeder geht an jede Sache anders heran.

Und das sollte einfach gut so sein.



@ Teestunde:
Sorry, dass Dein Thread schon wieder ausartet.
Liegt sicher an mir und an meiner Persönlichkeit ...

 

[artname]

Nein mein Lieber. Du hast hier gesagt, ein guter Song schreibt sich von selber. Und das war Teil eines versteckten Angriffs auf die Arbeitsweise in diesem Forum. Hier wird dir, salopp gesagt, zuviel rumgelabert. Was nicht gleich einschlägt, ist dir auch keine weiteren Worte wert. Außer denen, in denen Du immer wieder den Austausch untrer Textern in Frage stellst.

Nu mal Butter bei die Fische, mein Lieber. Zieh dich nicht so feige zurück. Schreib wenigsten mal über Deine realen Erfahrungen, wie sich Texte von selber schreiben. Ich tu es doch auch. Und dann kommen vielleicht schöne Ideen ... statt heißer Luft...!

 

[Dodo_I]

Also, jetzt das letzte Mal off-topic:

Lieber artname. Ich brauche für meine Texte nicht lange. Ich höre mir die Musik an und texte drauf los. Fertig. Das machen viele andere sicherlich auch so.
Die Texte kannst Du gut finden oder nicht. Du kannst es glauben oder nicht.
Andere brauchen vielleicht Monate und Jahre. Dann ist das auch gut.

Und jetzt sollte man aus Respekt vor Teestunde wirklich zum Thema zurückkommen ...

 

[Wennto]

Und jetzt sollte man aus Respekt vor Teestunde wirklich zum Thema zurückkommen ...

es wäre ein richtig feiner Zug gewesen, ohne vorher das letzte Wort gehabt haben zu müssen...

also, meine Damen und Herren

 

[artname]

Lieber Dodo,

Ich brauche für meine Texte nicht lange. Ich höre mir die Musik an und texte drauf los. Fertig. Das machen viele andere sicherlich auch so.

Und dass ist ein Beweis für gute Texte. EIN BEWEIS?

Und das macht Grönemeyer, Regeren, Holofernes und hunderte andere erfolgreiche Profis , die über langwierige Kreativarbeit berichten, zu Künstlern, die sich selber den Saft abdrehen?

Welche Zeit willst Du Teestunde überhaupt einräumen, nach dem ihr sie so abgelatscht habt?

@Soulfrontier

Den Lanz hab ich auch gesehen. Grönemeyer hat das aber nicht als die Regel behauptet. Er sagt immer, mit Abstand am schwersten fällt ihm das Texten. Und er hat gezeigt, wie er sich Wochenlang an seine „Schimmel“ annähert. Ihr macht es euch wirklich leicht. Also ihch würde mit keinem von Euch zusammenarbeitnen wollen, bei einer derartig abschätzigen Meinung über den Textaufwand.

 

[Wennto]

der nächste der offtopic ist, bekommt eine Woche Auszeit!!!!

 

[holgi]

der nächste der offtopic ist, bekommt eine Woche Auszeit!!!!

Bezahlten Urlaub? Ich bitte!

Ne, ernsthaft, zum Text:



Er liest sich hier und da etwas hakelig, thematisch erreicht er mich nicht wirklich, aber er hat Charme und ist sicher nicht beliebig.

 

[User70408]

Ist wieder ein sehr schöner Text von Dir, liebe Susanne !

Ich hatte jetzt erst Zeit mal ein wenig hinein zu[hören]

Ich konnte auf Anhieb wieder mit meiner Methode, du weißt glaub ich - so wie beim "Schauspielerin" Text ... zu Deinen Zeilen spielen und singen.

Die Melodie war sofort da, ich spür ganz klar den Text könnte ich sehr gut vertonen ... vielleicht ein paar kleine Änderungen aber wirklich nur wenige !

Ich werde versuchen, bin derzeit sehr im Job eingedeckt, sobald geht - mich mal dranzusetzen.

Liebe Grüße !
Peter