Schräge Wand -> Schlechtes Stereobild?

[Synophon]

Moin moin,

wie ihr in der Grafik sehen könnt, ist meine rechte Seitenwand um ca. 5° waagerecht angeschrägt, was natürlich im Gegensatz zur anderen Seite das Abstrahlverhalten der Frühen Reflektionen in einen flacheren Winkel setzt.

Die roten Striche links und rechts sind meine 32 cm Absorber (16cm dick, 16 cm Wandabstand) aus Steinwolle. An der Decke über dem Schreibtisch hängt ein gleich dicker, aber breiterer Absorber.
Ansonsten hängen noch einige Pyramidschaumstoffplatten hauptsächlich im vorderen Raumbereich an den Wänden verteilt; besser, als sie wegzuschmeißen.

Meine Frage ist jetzt: Verschlechtert sich durch diese Schräge das Klangbild merklich?

Wenn ja, dann wäre vielleicht folgender Kompromiss annehmbarer:
Stereodreieck um 2,5° gegen den Uhrzeigersinn drehen, womit sich zwar ein Lautsprecher weiter in der Ecke befinden würde als der andere, jedoch könnte somit die Symmetrie wiederhergestellt werden.

Was sagt ihr?

Gruß
Marv

 

[SedarnaHarmorefy89]

Hallo Marvin,

Ich beschäfftige mich mitlerweile seit 2 Jahren intensiv mit Akustik, Bücher wälzen, Dieses forum durchforsten, etc.. bin auch selber gerade dabei ein kleines homestudio zu bauen und auf was ich immerwieder gestoßen bin ist, dass die symetrie im raum für das Stereobild sehr wichtig ist, genau so wie das Stereodreieck. Denke daher dass das stereobild durch die unsymetrie und des verdrehten Monitors nicht optimal sein wird.

Wieso machst du nicht auf beiden seiten eine Abschrägung um 5 Grad und rechts nur so weit, wie es links auch möglich ist?

Der Freiraum links unten im eck ist nehme ich an für die Türe?

 

[Synophon]

Hi.

Die schräge Wand gehört zur Wand des Hauses, also dementsprechend nicht veränderbar.
Und weiterhin werden hier vorerst keine zusätzlichen Wände/ Begrenzungen eingezogen. Ich ziele also lediglich auf einen Kompromiss ab, denn situationsbedingt lohnt sich der Aufwand mit zusätzlichen Wänden leider überhaupt nicht.

Wie wäre es mit der unten gezeigten Aufstellung?
Mir ist bekannt, dass die Lautsprecherplatzierung an die lange Wand Probleme mit sich bringt, aber wieso ist das so? Unnötige Anregung von stehenden Wellen?
Und in Bezug auf die dadurch entstehende schräge Rückwand: Ich würde zur "Begradigung" und zur Diffusion dort ein Regal/ Regale aufstellen.

Gruß
Marv

 

[Froschkapitaen]

Meine Frage ist jetzt: Verschlechtert sich durch diese Schräge das Klangbild merklich?

Nein.

 

[Synophon]

Nein.

Sind für einen hörbaren Effekt 5° zu wenig und/ oder kompensieren meine Absorber das Schlimmste?

 

[TheTick]

Mal ganz laienhaft herangegangen, aber wahrscheinlich die einfachste Möglichkeit zur Symetrisierung: Stell doch eine schallharte Fläche an den rechten Reflektionspunkt, um die direkten ERs so symetriach wie möglich zu machen.

 

[Froschkapitaen]

Wernn das Klangbild MERKLICH schlechter wäre, hättest du dies: BEMERKT.

Ändert sich das Klangbild? vielleicht
Ist der Unterschied messbar? bestimmt

Sicherlich ist es sinnvoll den Bereich hinter den Lautsprechern noch mit Steinwolle auszukleiden.
Bassbereich/Raummoden stellen oftmals die größten Probleme dar.

 

[Bert4]

Hallo Marvin

Meine Frage ist jetzt: Verschlechtert sich durch diese Schräge das Klangbild merklich?

Es könnte das Klangbild verschlechtern, ja, muß aber nicht

Wie aber sollen wir das wissen ?

Es kann genauso sein,
dass deine fehlenden Bassabsorber,
der 50cm Wandabstand,
dein Tisch,
der hintere unsymmetrische Teil des Raumes,
usw,
usw,
usw....

ein so verdrehtes (schlechtes) Klangbild bei dir geben, dass die 5° schräge Wand gar nicht der Rede Wert ist

Nur eine Messung kann zeigen was Sache ist!

was natürlich im Gegensatz zur anderen Seite das Abstrahlverhalten der Frühen Reflektionen in einen flacheren Winkel setzt.

Erstreflektionen versucht man ja sowieso zu dämpfen.
oder wozu hast du deine 16cm Absorber links und rechts angebracht?

Unsymmetrie wirkt sich mehr im unteren Frequenzbereich aus.


lg Bert