Schlagzeug Spuren bearbeiten -> Overhead Spur

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andy315

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Hi, bräuchte mal dringend einen Tipp von Euch. Eins vorweg: Bin in Sachen Audio Recording noch etwas am Anfang, also sorry wenn die Frage etwas blöd rüberkommt.
Ich habe mein Schlagzeug Spiel aufgenommen (Cubase LE 4), 8 Kanäle(BD,Sn,Hi Hat,Tom 1-4,Overhead). Bin dabei, die Spuren "clean" zu bekommen, also das z.B. bei Tom1 auch nur Tom 1 drauf ist. Nun meine Frage: Wie ist das mit der Overhead Spur? Wird da alles außer die Becken rausgeschnitten, oder können die Toms usw. drin bleiben? Bin leider durch die Suchfunktion nicht fündig geworden.
Danke im vorraus - Gruß Andy
 
Hallo

Aus den Overheads solltest du garnichts raus schneiden.

Man könnte jetzt diverse gründe aufzählen wie durchklingen der Becken oder räumliche Tiefe von den Toms, Snare etc.
Nutzen eine EQ um die störenden Frequenzen raus zu filtern.

greetz
 
Overheads werden nie geschnitten. Da ist alles drauf, und soll auch alles drauf sein. Bearbeitet werden die OHs meist mit einem EQ, wobei die Tiefen weggeschnitten werden. Das muss nicht sein, wird aber das direkte Signal der Bassdrum, aber auch der Toms und Snare, mehr nach vorne bringen.
manche benutzen auch einen Kompressor auf den OHs, das musst du aber selbst mal ausprobieren.

Aber wie du schon erkannst hast:
Alle closed-miced Signale werden (von den meisten!!) gegated oder gleich geschnitten. Es gibt aber auch genauso viele Tontechniker, die bereits ohne Gate einen differenzierten Drumsound hinbekommen. Für Anfänger ist es aber ein guter Schritt, den Mix etwas freier zu bekommen.
 
Danke Euch, das ging schnell! Und wie ist das bei der Bassdrum und der Snare?
Wie bei den Toms (rausschneiden)?
 
Wie gesagt, wenn das Kit gut gestimmt ist und sie roh bereits gut klingen, lassen.
Falls diese Idelvoraussetzungen nicht gegeben sind, wovon ich ausgehe, werden alle Trommeln (also auch Bass uns Snare) mit einem Gate bearbeitet, manuell geschnitten und per automatisch geschnitten. (Wie das genau funktioniert hängt von deiner DAW ab). Aber dazu werden sich im Internet doch ein paar Tipps und Tricks finden lassen?

EDIT:
Gibt es da Statistiken?

Wie meinen?
ich denke nicht dass es eine Statistik gibt, die gesagt, wie viele Tontechniker oder Homerecordler ihre Toms schneiden, und welche nicht. Ich kenne aber professionelle Studioinhaber, die einerseits grundsätzlich schneiden, und andere widerrum gar nicht. Meiner Meinung nach hängt das von dem Kit selbst (Stimmung), dem Raum, aber auch vor allem dem Musikstil ab. In einer Jazz-aufnahme werden solche drastischen Eingriffe eher selten vorgenommen.
 
Bei den Toms kannst du beruhigt raus schneiden.

Generell würde ich bei BD und SN eher zu einem Gate tendieren da diese in Songs warscheinlich am meisten gespielt werden und das je nach Material viel aufwand sein kann. Daher würde ich da eher zu einem Gate greifen.

Es kommt natürlich auch auf das Material bzw. auf die übersprechungen an wenn z.b. die HH sehr stark auf dem Snaremic ist und du alles frei schneidest kann es passieren das dort hässliche Lücken endstehen ein Gate muss nicht gleich alles wegdrücken sondern macht evtl. bei richtiger einstellung nicht gleich alles weg sondern leiser daher bist du damit flexibler.

Außerdem kannst du auch da störende Frequenzen mit dem EQ beseitigen.

greetz
 
Ja, ich habe schon gegoogelt, es findet sich schon einiges an Tipps, vor allem bei Youtube. Was fehlt, ist der "Druck", der auf den Toms usw. fehlt. Aber da muß ich dann wohl mit Kompressor und andere Effekten dran arbeiten.
 
Ja gate ist okay, aber bei schnell aufeinander folgenden Signalen gibts da wohl Probleme ... bin kein Drummer der nur einfache 4/4 spielt, spiele Rock/Metal
smil451c71f7edf7c.gif
.
 
Also grundsätzlich gilt die Regel:
Was nach der Aufnahme nicht gut klingt, wird mit Effekten auch nicht wieder herstellbar sein. Zu gut deutsch: Das wichtigste an einer guten Drumaufnahme (nach den Fähigkeiten des Drummer selbst, dem Kit, dem Raum, dem Equipment, dem Song, blablabla..) ist die Mikrofonierung. Wenn deine Tom nicht roh genug Druck hat wirst du es, vor allem als Anfänger, schwer haben, mit Effekten das wieder gerade zu biegen.
Selbstverständlich ist eine Bearbeitung mit Effekten der letzte Schliff, aber es muss wie gesagt schon von sich aus gut klingen.

Ein kleiner Tipp: Das Problem meiner ersten Drumaufnahmen war, dass ich solange versucht habe, Druck in die Toms zu bekommen, dass es am Schluss nur noch gedröhnt hatte. Aus dem Grund ist vor allem hier eine gute Bearbeitung mit dem EQ von Nöten. Sweep mal mit starker Anhebung bei den Toms durch bis es ganz fürchterlich dröhnt. Dort kannst du radikal absenken, und anschließend mehr Druck aus den Aufnahmen holen.

Ja gate ist okay, aber bei schnell aufeinander folgenden Signalen gibts da wohl Probleme ...

Dann schau dir mal die Parameter (zB Hold) deines Gates genau an und such nach einer guten Einstellung. Das Gate muss ja nicht direkt nach dem Signal wieder schließen...
 
@ davechecker:Tja, da muß ich mich mal mit dem EQ mehr beschäftigen... weiß nicht genau was du meinst "Sweep mal mit starker Anhebung bei den Toms durch
bis es ganz fürchterlich dröhnt" - bestimmt nicht den einzelnen kanal über 0 db hochfahren ... ? Wie schon geschrieben-> Anfänger
smil451e7746efcd9.gif
 
andy315 schrieb:
Ja gate ist okay, aber bei schnell aufeinander folgenden Signalen gibts da wohl Probleme ... bin kein Drummer der nur einfache 4/4 spielt, spiele Rock/Metal
smil451c71f7edf7c.gif
.

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ne musst du nur richtig einstellen im notfall kannst du auch automatisieren.
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Wie davechecker schon sagte ist das ausgangsmaterial das wichtigste.
Bei meinen ersten Drumrecordings hatte ich das gleich Problem wie er und wie warscheinlich auch haben wirst was nicht da ist bekommst du erstmal nicht wirklich dazu.
Ich kenne jetzt natürlich dein Ausgangsmaterial nicht aber wenn du Rock Metal machst sollte das Drumset natürlich knallen. In der Szene ist es aber auch gang und gebe zu triggern wenns von nöten ist. Schöner für einen selber ist es natürlich sein Drumset so zu hören aber wenns hilft auch gut.

greetz
 
@ davechecker:Tja, da muß ich mich mal mit dem EQ mehr beschäftigen... weiß nicht genau was du meinst "Sweep mal mit starker Anhebung bei den Toms durch
bis es ganz fürchterlich dröhnt" - bestimmt nicht den einzelnen kanal über 0 db hochfahren ... ? Wie schon geschrieben-> Anfänger

Deswegen ist das Wort "Sweep" auch verlinkt.
smil451d62b1d6f72.gif
 
drumrobster schrieb:
Ja gate ist okay, aber bei schnell aufeinander folgenden Signalen gibts da wohl Probleme ... bin kein Drummer der nur einfache 4/4 spielt, spiele Rock/Metal
smil451c71f7edf7c.gif
.

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ne musst du nur richtig einstellen im notfall kannst du auch automatisieren.
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Wie davechecker schon sagte ist das ausgangsmaterial das wichtigste.
Bei meinen ersten Drumrecordings hatte ich das gleich Problem wie er und wie warscheinlich auch haben wirst was nicht da ist bekommst du erstmal nicht wirklich dazu.
Ich kenne jetzt natürlich dein Ausgangsmaterial nicht aber wenn du Rock Metal machst sollte das Drumset natürlich knallen. In der Szene ist es aber auch gang und gebe zu triggern wenns von nöten ist. Schöner für einen selber ist es natürlich sein Drumset so zu hören aber wenns hilft auch gut.

EDIT: Fast vergessen der Tip mit den Sweepen ist sehr gut!!!

greetz
 
Okay, ich glaube das reicht erst mal fürs erste. Werde mal versuchen die Infos umzusetzen. Wenns nicht klappt, bin ich wieder (höchswarhscheinlich) hier.
DANKE
smil451c7211b9e19.gif
!
 
Ich gehe mal davon aus,das Du absolut Timingfest eingespielt hast,aber das tut ihr Drummer ja sowieso immer
smil451c7211b9e19.gif


Auf der B-Drum ist doch kaum Übersprechen drüber,das kann man normalerweise vernachlässigen,weils im Rest untergeht,was zwischen den Drums mit aufgenommen wurde.

Richte die Spuren alle mal auf die OH aus,manche benutzen auch die Snare und richten alles übrige darauf aus,ich benutze die OH-Spur.

Es darf halt nicht flangen,der Druck des Drumsetz vorallem bei den ganzen Trommeln wird sich so besser einstellen.
Das nennt sich Alignen.

Wenn das soweit alles stimmig ist,musst Du halt mal schaun,wo sich die Signale zu sehr summieren und es zu laut wird und eine Pegelreduzierung die stelle zwar leiser und passender werden lässt,aber dafür zb,die Toms zu leise werden oder Snare oder.

Die Drum lässt sich eigendlich gut gaten,Du wirst das Gate zu stakt eingesetzt haben,normalerweise lässt es auch diese Drummfills sauber durch,wenn man es richtig einstellt.

Die OHs werden nicht getatet,es sei denn Du möchtest vielleicht die Crashbecken separieren um sie mehr im Mix betonen zu können,je nach eigenem Geschmack und auch nur wenn es die Aufnahme zwingend nötig macht.

Aber ein Drumsound ohne guten OH-Sound klingt einfach mikrig,gerade bei Rock muss das schon schön abgehn.

Zuviel Gate macht den Drumsound kaputt,es klingt nacher zu clean,da würde ich aufpassen.
Einsetzen ja,aber mit bedacht und nur wenn nötig,vorallem bei den Toms,kommt drauf an wie diese Ausklingen bzw,in der Ausklingphase nachschwingen.
Vielleicht mal nachher das ein oder andere Gate ausschalten und hören ob es so nicht vielleicht doch besser klingt,vorallem wenn es etwas lückenhaft wird,diese Lücken hört man selbst im dichtesten Mix,sowas geht garnicht.

Der Rest ist Mixing,Drum,Toms,Snare,Hihat und OH betonen,hier und da etwas kompressor ein wenig Hall,vielleicht auch einen kleinen Raum auf die B-Drum,manchmal und oft funktioniert auf einer B-Drum ein TubeAmp,der ist zb,bei Cubase dabei,sehr fein und nützlich.

Was ich garnicht mag,wenn zb,die Hihats so gewischt klingen,unsauber in Mitten und Höhen,man es noch verbiegen muss und dennoch zwangweise zurücksetzen muss,kaum hörbar weil die Höhen und Mitten einfach schlecht klingen und alles zumatschen würden.
Ist ja oft in dem Genre so.

Da frag ich mich immer,wo da der Groove sein soll,ne Doublebase viel zu laut bzw,Aufdringlich mit ner wischiwaschi Hihat,die nach nix klingt und null Akzente setzt,ausser Nevig zu wirken.

Wenn Du das wolltest,dann hast Du gut aufgenommen,wenn nicht,würde ich erst garnicht mischen und neu aufnehmen.

Hihats kann man auch von unten aufnehmen,das Mikro muss nicht immer oberhalb angsetzt werden,teste mal aus.
 

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