Sättigung vor oder nach lowcut

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Gelöschtes Mitglied 88234

Guest
hi,

Wo zu Anfang schon erwähnt stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll ist vor jeglicher Verzerrung der Vocals vorher den Lowcut zu betätigen.

Ist doch richtig oder ? Wenn ich ein Sättigungstool auf die vocals lege und hab unten rum noch keinen lowcut, dann gebe ich doch auch dem Schmutz „unter 80-100hz“ die Möglichkeit sich noch hörbarer zu machen .


Wie sättigt ihr eure vocals und womit ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sättigung nach lowcut.
Ich sättige mit Cubase Magneto 2, Tape Saturation und/oder mit Quadrafuzz V2 von Cubase.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

Wo zu Anfang schon erwähnt stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll ist vor jeglicher Verzerrung der Vocals vorher den Lowcut zu betätigen.

Ist doch richtig oder ? Wenn ich ein Sättigungstool auf die vocals lege und hab unten rum noch keinen lowcut, dann gebe ich doch auch dem Schmutz „unter 80-100hz“ die Möglichkeit sich noch hörbarer zu machen .


Wie sättigt ihr eure vocals und womit ?

Ich würde die Vocals vor der Sättigung filtern, damit genau wie du sagst, das Zeug was man eh nicht haben will, noch hörbarer wird, bzw. durch die Verzerrung Harmonische hinzufügt, die bleiben, auch wenn man das Low End danach filtert, da es sich ja eben um 2rd und 3rd Order Harmonics handelt.

Ich würde glaube ich sogar vor der Zerre auch schon komprimieren, dass der Kompressor sauber läuft. Ggf. zum Abschluss L1 für herausschießende Peaks.
 
Probier es doch einfach aus, wie es für Dich besser klingt. Das ist so ähnlich wie die Frage: EQ vor oder nach dem Kompressor? Darauf gibt es auch nicht die eine Antwort.
 
Doch!
 

louis-de-funes-112~1280x720
 
Darauf gibt es auch nicht die eine Antwort.
Doch gibt:

wenn auf der Spur unerwünschte Frequenzen gibt die den Kompressor unkontrolliert arbeiten lassen, dann sollte der EQ vor dem Kompressor, es sei, man ist ein moderner Mischer der mit modernen Kompressoren arbeitet wie Proc-C oder andere die ein SC Filter besitzen.

Ein Rumpler wäre immer ein Fall von EQ vor Kompression wenn man an originalgetreue 1176er etc. Software festhält.

Das beantwortet auch die Frage des TE: unerwünschte Frequenzen raus vor Sättigung.
 
Doch gibt:

wenn auf der Spur unerwünschte Frequenzen gibt die den Kompressor unkontrolliert arbeiten lassen, dann sollte der EQ vor dem Kompressor, es sei, man ist ein moderner Mischer der mit modernen Kompressoren arbeitet wie Proc-C oder andere die ein SC Filter besitzen.

Ein Rumpler wäre immer ein Fall von EQ vor Kompression wenn man an originalgetreue 1176er etc. Software festhält.

Das beantwortet auch die Frage des TE: unerwünschte Frequenzen raus vor Sättigung.
Wenn ich auf einer Gesangsaufnahme unerwünschte Frequenzen mit einem Lowcut kontrollieren muss, so dass die Reihenfolge aus technischen Gründen Sinn macht, sollte ich mir die Frage stellen, ob ich den Gesang nicht lieber nochmal neu mache. Bei einer vernünftigen Aufnahme sollte das Frequenzbild so im Rahmen sein, dass beides geht.
 
Wer macht denn (noch) ne vernünftige Aufnahme? Selbst diese Aimee irgendwas beim Puremix Contest von Al Schmidt klang nach Vuvuzela mit Wachstrommel aufgenommen.
 
Wenn ich auf einer Gesangsaufnahme unerwünschte Frequenzen mit einem Lowcut kontrollieren muss, so dass die Reihenfolge aus technischen Gründen Sinn macht, sollte ich mir die Frage stellen, ob ich den Gesang nicht lieber nochmal neu mache
Jo, aber mal ehrlich:
Heute ist es leider so.

Wie oft mußte ich mit RX Spuren säubern weil die Aufnahmen für den Anus sind.
 
Jo, aber mal ehrlich:
Heute ist es leider so.

Wie oft mußte ich mit RX Spuren säubern weil die Aufnahmen für den Anus sind.

Der Grund dafür ist, dass einem die Plugin Industrie suggerieren will, dass man "radio ready" Zeug erzeugen kann. Kann man auch, wenn man es kann. Der Schlüssel ist der Source-Tone. Ich kann nicht aufnehmen (mit Mics), daher lehne ich mich an dem Punkt nicht zu weit aus dem Fenster. Aber das "jeder kann radio ready produzieren Narrativ" endet spätestens in der Kartoffelkeller Gesangskabine mit Noppenschaum und Bugsbunny mit Proximity. Dann kann man immerhin seine 150 Restaurations Plugs draufwerfen.
 
hi,

Wo zu Anfang schon erwähnt stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll ist vor jeglicher Verzerrung der Vocals vorher den Lowcut zu betätigen.

Ist doch richtig oder ? Wenn ich ein Sättigungstool auf die vocals lege und hab unten rum noch keinen lowcut, dann gebe ich doch auch dem Schmutz „unter 80-100hz“ die Möglichkeit sich noch hörbarer zu machen .


Wie sättigt ihr eure vocals und womit ?

Das kommt darauf an wie deine Sättigung spektral reagiert. Gibt Sättigungen die alles mittiger klingen lassen also die Tiefen und Höhen weg drücken.

Ein kaputtes verrumpeltes Signal würde ich erst mal auf ein vernünftig bearbeitbares Niveau bringen, klar.

Aber das ist wieder alles nur theoretisches Gelaber – use your Ears, da gibt es keine dokmatische Regel wenn man nicht weiß was der Effekt genau verändert.
 
Was ich gerne mache ist Sättigung zu nutzen um Tiefmitten vorzutäuschen. Hierfür lasse ich die Tiefen des Signals drin vor der Sättigung, die Sättigung erzeugt da nun Obertöne von und anschließend Filtere ich die Tiefen raus. Das Signal hat dann trotzdem noch mehr Gewicht als wenn die Tiefen vorher raus gecuttet worden wären, weil die Obertöne dieser Tiefen noch da sind. Ungewollte Signalbestandteile, also Rumble, etc. muss man natürlich vorher irgendwie los werden.
 
Zum Thema Sättigung kann ich nur wiederholt darauf hinweisen, dass man auf keinen Fall mit leerem Magen aber auch nicht mit vollen singen soll. Gut, Magengeräusche kann man mittlerweile mit RX ganz gut rausfiltern, das wurde oben ja bereits erwähnt.
 
Es hängt davon ab in welchem Frequenzbereich du die Sättigung fokusieren möchtest. Beispiel: Wenn du mehr obere Mitten & Höhen sättigen möchtest, kannst du das Signal vorher mit einem Tiltfilter heller machen, dann sättigen & danach "wieder zurücktilten". Tiltest du vorher dunkel, bekommt man ein anderes Sättigungsergebnis. Kurzum: Probiers aus, es gibt da keine "Regel". Beim Sättigen kann es auch Sinn machen das Signal noch anderweitig vorzubereiten, z.B. komprimieren/limiten.
 

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