SAE - Deutsche Pop Akademie - Uni...?

  • Ersteller minimalisto
  • Erstellt am
Man muss sich nur die Leute angucken die auf der SAE waren. Das grosse Geld und den tollen Job haben da anscheinend wenige bekommen und wer schlau war hat versucht in verwandten Bereichen was zu machen.

Frankye ist doch auch so ein alter SAEler und der würde mit Sicherheit heute keine Scripte verkaufen und durch die Gegend reisen mit irgendwelchen Workshops wenn er im Studio oder Live vernünftiges Geld verdienen würde.
Die Branche ist halt ein klein wenig überlaufen und die Preise sind wohl auch ziemlich im Keller. Die Leute müssen sich halt was einfallen lassen um zu überleben.

Letztlich spielt es da wohl eher nicht mehr so die Rolle was für einen Schein man in der Tasche hat. Es gibts einfach zu wenig Jobs und für die vorhandenen wird wohl nicht mehr so viel bezahlt das es sich immer lohnt das als Haupteinnahme zu betreiben.

SAE ist sicherlich eine feine Sache wenn man das Geld dafür über hat und das nicht primär mit dem Ziel macht danach gleich als Megatoni in einem grossen Studio tausende Euros monatlich zu verdienen :)
Aber im Grunde kann man sich das Wissen auch selber aneignen oder das z.B. mit Fernschulen wie der Hofa machen, wenn es einem mehr auf das Wissen ankommt als einen "Bachelor of Arts" auf dem Schein.
 
Man muss sich nur die Leute angucken die auf der SAE waren. Das grosse Geld und den tollen Job haben da anscheinend wenige bekommen und wer schlau war hat versucht in verwandten Bereichen was zu machen.

Nur weil Du keine kennst? Es gibt massig SAEler die erfolgreiche Tontechniker sind. Man muss zwischen Tontechniker und Produzent unterscheiden ! Die SAE bildet Tontechniker aus!

Frankye ist doch auch so ein alter SAEler und der würde mit Sicherheit heute keine Scripte verkaufen und durch die Gegend reisen mit irgendwelchen Workshops wenn er im Studio oder Live vernünftiges Geld verdienen würde.

Was heisst müssen? Ich muss gar nichts, bitte urteile nicht über Sachverhalte von denn DU keinerlei Ahnung hast! Ich war viele Jahre auf Tour und in Studios unterwegs. Ich mache meine Arbeit jetzt deshalb weil es a) in dem Bereich vor uns keinen Anbieter gab und ich Spass daran habe mein eigener Boss zu sein und vor allem b) weil mir Familie wichtiger war. In der Branche geht es nicht sich hochzuarbeiten und gleichzeitig eine Familie mit drei Kinder aufzuziehen. Also habe ich mich für Familie entschieden! Ausserdem wollte ich hier in meiner Heimat bleiben (u.a. weil ich hier auch bei Waldorf gearbeitet habe und dadurch sich vieles für mich eröffnet hat). Zudem ist es so, dass ich ziemlich entspannt arbeite wenn ich in Waldorf am A** der Welt hocke und meine Arbeit mache, statt in irgendwelchen Studios rumzutingeln, ohne Wochenende und mit 12 Stunden Arbeit pro Tag. ich weiss nicht welcher Idiot die Studioarbeit zum Himmel auf Erden verklärt hat, klar macht es Spass eine Produktion im Studio durchzuziehen, aber noch mehr hat man mit reiner Fleissarbeit zu tun, die zäh und langweilig ist und der man nicht ausweichen kann. Nix mit Studioromantik...schon gar nicht in den Bereichen in denen man heute noch Geld verdienen kann, Werbung und PostPro. Da sind ellenlange Arbeitstage und Wochen normal, kaum Freizeit und enormer Druck..wer das durchmachen kann weil er weder feste Partnerin noch Familie hat wird auch Erfolg haben (die eigene Fähigkeiten mal vorausgesetzt). Und da kenne ich auch einige Kollegen von der SAE die gut im rennen sind Bist Du einmal in den Mühlen drin musst Du hart und lange arbeiten bist Du ein Polster hast um Dir auch mal etwas Freiraum zu verschaffen..kein Bock. Hätte zwar mal im 301 in Köln anfangen können ,aber auf Rat meines ehem. Dozenten und Freundes Ulli Pallemanns nicht mal ernsthaft drüber nachgedacht. Er führt als Manager des 301 ein eben solches stressiges Leben, für ihn okay ohne Family und mit dem Erfolg als Ziel vor Augen...nur nicht jeder ist so, daher hat er mir den Job der zu vergeben war eher madig gemacht.
Wenn man schon ein paar Jahre im Job ist kann man mit viel viel Einsatz auch noch gut überleben..aber dann hat man keinerlei Freizeit mehr und ist mit 50 dann alleine. Das wollte ich nicht!

Sorry, aber bei solchen Mutmassungen werde ich echt sauer, klingt so als wäre man der Loser nur weil man keine Charthits hat und Familie setzt. Was meinst Du wie viele Kollegen im Hintergrund von grossen Produktionen stehen und das nicht groß rausposaunen.
btw schau mal die Liste der SAE "Loser". Kennst Du da einen, wenn nicht kann es sein ,dass Du Dich in der Branche einfach nicht auskennst?...nur warum urteilst Du dann über etwas wovon Du keine Ahnung hast?

Die SAE ist ein Wirtschaftsunternehmen, na und ich finde Siemens schlimemr und RTL verarscht noch mehr Leute in dem sie ihnen einen Traum verkaufen wollen. Also warum regt ihr euch so auf. Wer wirklich was werden will (so richtig wirklich mir Arbeiten bis er Arzt kommt, Musikersuppe esse, lange Durstjahre etc pp) der wird auch was werden..mal so 10 Jahre dafür eingeplant ohne Freizeit, Hobby und Frau. So ist die Branche nun mal!

Die Leute müssen sich halt was einfallen lassen um zu überleben.

Letztlich spielt es da wohl eher nicht mehr so die Rolle was für einen Schein man in der Tasche hat. Es gibts einfach zu wenig Jobs und für die vorhandenen wird wohl nicht mehr so viel bezahlt das es sich immer lohnt das als Haupteinnahme zu betreiben.

Das stimmt, liegt an vielen Dingen u.a. am Wertverfall durch viele Möchtegern-Studios (v.a. der Tod für Midclass Studios) und auch den Verfall der Musikbranche (eher Hiclass Studios)...wobei letzteres eigene Dämlichkeit der Branche war und ersteres u.a. auch durch viel Müll den manche Studios gemacht haben bedingt war.
 
Hallo,
Man muss zwischen Tontechniker und Produzent unterscheiden!

Wer kann das noch in der Zeit des HipHops und der Ein-Mann-Labels?
In der Zeit, in der 15jährige eigene "Labels" gründen - ohne sich überhaupt über die Bedeutung des Wortes oder des deutschen Äquivalentes im Klaren zu sein.
In der Zeit, in der der Computer immer automatisiert macht - in der es Programme gibt, die zu einer Lead-Stimme einem den Ryhthmuspart liefern?
In der Zeit, in der sich jeder mit Equipment von unter 10.000 und einem heimischen PC Aufnahmen erstellen kann, die sich nicht wesentlich von denen der Profis unterscheiden - zumindest in deren Augen.
In der Zeit, in der Bücher den Markt überschwemmen, die erklären, wie man Songs schreibt.
In der Zeit, wo die Grenze, zwischen Hobby und Beruf verschwindet???

Wie viele [g=79]Homerecordler[/g], die hier eigene Sachen präsentieren, spielen kein Instrument mehr? (Anmerkung dazu: Ich vertrete vehement die Meinung, dass auch der Tontechniker ein Intrument spielen können sollte - um zu wissen, wovon er redet).

Dass die Erfahrung wichtig ist, sieht keiner.
Dass die Musikalität wichtig ist, sieht keiner.
Dass die Zeit wichtig ist, sieht keiner.


Und davon leben SAE und Co. (ich glaub, das hatte ich weiter vorne in der Diskussion schon mal gesagt, oder?)! Ich gehöre auch zu den Leuten, die beinahe "geködert" wurden, denn ich spiele "nur" [g=422]Gitarre[/g] - das wird von UdK und Co. aber nicht akzeptiert, womit ich raus war. Ich will aber immer noch Musik machen! Ich will aber immer noch Tontechnik machen! Ich will kreativ sein - gibt mir der SAE-Prospekt nicht Antwort auf meine Sehsüchte? Und gaukelt mir der Prospekt nicht vor, dass ich mit ein "wenig Eigeninitiative" (ha ha) das erreichen kann, was ich mir träume? Ein Luxusleben im Studio. Ein paar fette Beatz produzieren, so wie "Eminem" oder "50 Pfennig" auch?

Warum wohl finden sich die meisten Leute der Ansicht wohl in der HipHip/Rap-Szene???

Und dadurch passiert folgendes:
Die Branche ist halt ein klein wenig überlaufen und die Preise sind wohl auch ziemlich im Keller.


MfG,
flying_eagle
 
"Es gibt massig SAEler die erfolgreiche Tontechniker sind."
______________________________________________

Komischeweise, trotz 40 J. in der Branche sind mir keine begegnet!

Tonmeister und G.f. Bild u. Ton - ja massenweise, aber SAE? Ne. Nie gesehen un nie gehoert!
 
Nun, ich habe dieser Diskussion lange gefolgt. Interessante Infos sind auf jeden Fall rausgesprungen.

Ich denke dass man die Sae nicht unbedingt mit irgendwelchen Unis wie die UDK und auch die FH in Düsseldorf gleich stellen kann.
Die SAE ist soweit ich weiß eher auf Ausbildung spezialisiert. Den Master haben nur die wenigsten im Auge! Oder?

Was ich sehr schade finde, ist dass die Unis enorm krasse Anforderungen an die angehenden Studenten haben. Ich habe nichts gegen das Beheerschen eines Musikinstruments aber sich dann im Improvisieren und in verschiedenen Jazzakkorden auszukennen (FH in D-dorf) das ist schon ziemlich böse und auch nicht erreichbar für jemanden der nicht mit 2 angefangen hat Klavier zu spielen. Ich habs ehrlich gesagt versucht mir das Wissen anzueignen um den Eignungstest zu bestehen. Ich habe davor nicht viel von der Musiktheorie gewusst bis auf die üblichen Sachen wie [g=120]Dreiklang[/g] und Quintenzirkel. Aber fürs andere Wissen hatte ich keine Zeit, weil ich gleichzeitig auch noch ein gutes Abi hinlegen wollte.

So bleibt einem entweder sich nach dem Abi hinzusetzen und Musik zu pauken oder sich für die SAE zu interessieren oder die "Deutsche Pop"

Wer nun sagt das man die privaten Institutionen in die Tonne kloppen kann, liegt falsch.
Natürlich schlägt so eine Akadimie/Schule auf das Portmonnaie doch meiner Meinung nach, ist es denen gerade durch die finanziellen Beiträge möglich moderne Technik und Programme dem Studenten anzubieten. So steht der angehende Tontechniker nicht da und weiß über Cubase oder Logic nicht mehr als wie man da was speichert und öffnet. Ich hatte letztens durch zufall ein Gespräch mit nem Absolventen einer Uni und der meinte zum Beispiel, dass er sich natürlich gut auskennt mit der Notentheorie und ähnlichem, aber die praxisnahe Studioarbeit kam zu kurz.

Die "Deustche Pop" zum Beispiel hat unegfähr 20 Stunden in der Woche projektbezogen Praxisarbeit. wer nun behauptet mit 5-6 h hätte man die Zeit dort abgesessen, der irrt sich und sollte sich vorab informieren, als zu sagen, das diese Schule schlecht wäre. Bullshit Leute.
Genauso dumm ist es zu behaupten die Akademie wäre doch schwachsinn alleine dadurch das ein Studium nach 18 Monaten fertig ist. Wenn du dazu bereit bist knapp 40 Stunden in der Woche lernen, dann schafft man das auch in 18 Monaten. Die Bildung wird davon nicht unbedingt schlechter.

Noch dazu sind die Dozenten an den Schulen alle vom Fach was ein gutes Wissen voraussetzt-die werden sogar von Unis angefragt!

Ich denke jeder muss für sich entscheiden, wie er seine zukunft gestalten will. Jemand der im Studio arbeiten will, wird sich wahrscheinlich eher an eine Akademie wie in München oder Berlin (SAE, DPA) wenden.

Dann kann man sowohl in Hip Hop Produktion betätigen als auch im Rock/Pop jazzgeschäft. Wer hier behauptet HipHop sei 08/15 Prodkution hat sich getäuscht. Mindestens genauso koplex wie eine normale Rockscheibe, bitte Leute!

Aber was ich trotzdem noch net herausgefunden habe ist, was man von der DeutschePopAkademie nun wirklich halten soll. Hat keiner Erfahrungen gemacht oder vielleicht die Kurse besucht?

Ich habe nur gehört die Atmospähe und das Wissen das man sich aneignen kann und soll, ist weitaus besser als bei der SAE. Dazu ist die DPA noch billiger als die SAE. Spricht doch auch für sich. Beide sind staatlich nicht anerkannt, abr erhlcih, wenn stört das heute schon? Nachm Abizeugniss fragt auch keiner!

Falls in meinen Ausführungen was nicht stimmen sollte, dann entschuldigt mich. Ich studiere nicht oder besuche eine dieser Schulen, aber sowohl durch Prospekte und Internetpräsentationen derer konnte man sich mehr wissen aneignen als einige von diesen #### hier im Forum.

Danke @
 
Genauso dumm ist es zu behaupten die Akademie wäre doch schwachsinn alleine dadurch das ein Studium nach 18 Monaten fertig ist. Wenn du dazu bereit bist knapp 40 Stunden in der Woche lernen, dann schafft man das auch in 18 Monaten. Die Bildung wird davon nicht unbedingt schlechter.
Wart mal, war der Bachelor nicht 60 Wochenstunden ausgelegt??? Hm...

Noch dazu sind die Dozenten an den Schulen alle vom Fach was ein gutes Wissen voraussetzt-die werden sogar von Unis angefragt!
Das heißt was? Wenn ein fähiger Dozent (und davon gibt es an der SAE sicherlich einige) nur sagen wir 15 Stunden hat, um grundelegende E-Technik zu erklären - und dass an Leute von Realschulabschluss bis Abi, kann das doch nix bringen, oder? (Die 15 Stunden sind nur fiktiv, um zu zeigen, was ich meine).

Beide sind staatlich nicht anerkannt, abr erhlcih, wenn stört das heute schon? Nachm Abizeugniss fragt auch keiner!
Du vergleichst Äpfel mit Birnen - Vergleiche den SAE-Abschluss mit einem Uni-Abschluss oder einer Ausbildung. Das Abi ist nur Schulabschluss.

Ich studiere nicht oder besuche eine dieser Schulen, aber sowohl durch Prospekte und Internetpräsentationen derer konnte man sich mehr wissen aneignen als einige von diesen #### hier im Forum.
Wenn du meinst, dass du einem Werbeprospekt trauen kannst...

Du hast mit einem Punkt Recht: Man sollte Institutionen, wie die SAE nicht von vorneherein als bullshit bezeichnen.
Aber mein Tipp: Du hast Abi? Dann studier was anderes. Was "richtiges"!

MfG,
flying_eagle
 
Ich studiere derzeit an der Deutschen Pop.
Ich hab Abitur gemacht und studiere dort weil es für mich das richtige ist!
Warum verstehen so viele Leute nicht, das man lieber das studieren sollte (wo auch immer) was einem Spaß macht, als dauernd darauf zu schauen, wie viel Kohle man damit verdient?
Nunja, dass muss jeder für sich entscheiden...

Zur Pop:
Ich hab im Januar angefangen, kann deshalb noch nicht allzu viel dazu sagen.
Was ich bis jetzt mitbekommen habe:
- Der Großteil des Unterrichts ist sehr gut.
- Nur die Wenigsten werden davon wirklich Nutzen davon tragen, entweder weil die Eigeninitiative fehlt oder das Talent...
- Die 20 Stunden in der Praxis in der Schule stimmen so nicht. Man muss viel davon daheim erledigen
- Wer gewillt ist, sich wirklich intensiv mit dem Theman auseinanderzusetzen, wird hier (wahrscheinlich) viel lernen


@flying eagle:
seit wann hat Bachelor was mit Wochenstunden zu tun??? :roll:
 
Die Diskussion ist leider müßig.
Es gibt einfach zwei Parteien und beide sind meist voreingenommen.

Fakt ist, dass es auf der SAE Deppen gibt, aber es gibt aber auch sehr viele Leute, die die Sache sehr ernst nehmen und die wirklich was können. Das sind komischweise meist die, die es dann im Endeffekt auch schaffen und sogar nebenbei noch gute Noten haben ;-)

Dass es viele erfolgreiche SAEler gibt, lässt sich doch wirklich leicht beweisen. Geht z.B. auf Xing.de und sucht nach SAE. Ihr werdet sehr viele Menschen finden....Schreibt die doch einfach mal an, wie sie an ihre Jobs gekommen sind und wie der Sae Abschluss aufgenommen wurde.

Natürlich gibt es auch arbeitslose Sae Absolventen...ich weigere mich nur das einzig und allein auf die Schule zu schieben. Denn jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich.

Komischerweise gibt es z.B. derzeit ca 30.000 arbeitslose Ingenieure und das wo doch (angeblich) derzeit 60.000 unbesetzte Stellen vorhanden sind und der Verband deutscher Ingenieure strum läuft und Werbung auf den Gymnasien macht, damit sich die Leute in beispielsweise Maschinenbaustudiengänge einschreiben.

Jetzt würde aber wahrscheinlich keiner hergehen und die Ingenieursstudiengänge anzweifeln, oder?

Vielleicht liegt es doch einfach an jeder Person selbst, was man aus seinem Leben macht? Erfolg kann man sich nicht kaufen, Erfolg muss man sich erarbeiten.

Und das geht sowohl an staatlichen Schulen, als auch an der SAE.
Fakt ist jedoch, dass die SAE eine MÖGLICHKEIT bietet, die vorher einfach nicht da war. Und ob man als Tontechniker unbedingt perfekt Klavier spielen muss und sich mit Klassik rumschlagen muss, wenn man doch eigentlich nur Pop/Rock produzieren möchte oder in die Industrie will, ist auch zumindest fraglich.


Also alles was ich mit meinem Posting sagen möchte ist:
Macht es euch nicht so einfach und denkt nicht nur in schwarz/weiß Kategorien!
Man sollte das Thema differenziert betrachten und auf beiden Seiten Argumente gelten lassen.


Im Endeffekt ist es immer besser, wenn jemand etwas macht, was er liebt und wirklich tun will, als nur aus scheinbaren Vernunftsgründen ein anderes Studium zu wählen, dass ihm nicht gefällt, denn
1. Muss man den Job sehr viele Jahre machen und das kann sehr ernüchternd sein, wenn er keinen Spaß macht und
2. Wird man nie das Beste aus sich rausholen können, wenn man etwas tut, was einen nicht wirklich interessiert.
 
@flying eagle:
seit wann hat Bachelor was mit Wochenstunden zu tun???
Seit Einführung ebendiesen. Der Bachelor ist darauf ausgelegt, dass man von den Professoren so viel zu arbeiten bekommt, dass man summa summarum 40 (nicht 60, wie ich vorher behauptet habe) Wochenstunden arbeitet. Hier ein Link dazu.

Allgemein: Natürlich sollte jeder das machen, wasihm Spaß macht - aber man sollte auch überlegen, ob das, was man studiert auch wirklich gewinnbringend ist. NUR auf die Kohle achten ist auch falsch, aber mich sollte doch interessieren, ob ich mit dem, was ich studiere, auch genügend Geld verdiene, um zu überleben - oder?
Studium an der SAE hat zwei Probleme:
1. Fixierung auf einen engen Raum an Wissen
Ähnlich, wie bei der handwerklichen Ausbildung, wird hier sehr gebündelt Fachwissen vermittelt, was nachher relevant ist - keine zu tiefen Grundlagen. Beim Handwerk funktioniert es - denn da werden auch x Mal so viele Leute gesucht, wie in der Medienbranche.

2. Wettbewerb
Alle gehen davon aus, sie seien die einzigen, die in die Tontechnik-Branche wollen. Erste Frage dazu: Welche Branche? Es gibt eigentlich gar keine Tontechnik-Branche.
Und dazu kommt, dass in diesen Bereich sehr viele Leute rein wollen, aber die Zugangsqualifikation eigentlich viel weniger der Abschluss bei der SAE ist, als Erfahrung - denn bedingt durch das für die Industrie gute Verhältnis von Jobs zu Job-Suchenden kann man sich die besten raussuchen.
Das sind nunmal öfter Ältere, die richtig Erfahrung haben.


@Tallica0815:
Komischerweise gibt es z.B. derzeit ca 30.000 arbeitslose Ingenieure und das wo doch (angeblich) derzeit 60.000 unbesetzte Stellen vorhanden sind und der Verband deutscher Ingenieure strum läuft und Werbung auf den Gymnasien macht, damit sich die Leute in beispielsweise Maschinenbaustudiengänge einschreiben.
Die Situation ist etwas komplexer, als du sie darstellst - und Ingenieur ungleich Ingenieur!

MfG,
flying_eagle

PS: Ich sage keineswegs, dass die SAE Müll ist - aber es gibt IMHO bessere Alternativen für die, die sich richtig reinhängen wollen.
 
Wenn ich was studiere, was mir Spass macht, dann würde ich auch an die Fachhochschule für Musik gehen. Aber im Hinblick auf die Arbeitsmarksituation wäre es gewissermassen fatal, es sei denn ich habe Talent, gute Connections, Anfragen von Plattenfirmen und sonst was . Dann wäre es sicherlich eine schöne Sache.

Aber wenn man den deutschen Arbeitsmarkt betrachtet, dann wäre ein Ingenieur-Studium das Beste, man kann ja sich mal Elektro-Technik anschauen.

Sonst rennt ihr von Praktikum zu Praktikum und habt keine Jobzusage. Habt ihr mal die aktuelle Diskussion über Studienabsolventen gesehen, die einen Job suchen? Da bewerben sich viele im Ausland ! Die Politik spielt die Sache mal wieder runter.

Einen Titel in der Tasche zu haben ist das eine, eine Jobzusage zu bekommen was ganz anderes.
 
Aber wenn man den deutschen Arbeitsmarkt betrachtet, dann wäre ein Ingenieur-Studium das Beste, man kann ja sich mal Elektro-Technik anschauen.
Richtig! Genau darauf wollte ich hinaus. Was war denn früher der Weg hinters Mischpult? Studium der E-Technik.
 
Aber ihr habt schon recht, im Endeffekt kommt es drauf an wie die EInstellung ist. In beiden Schulen lernt man wahrscheinlich genug um einen Job zu bekommen und mit eben der richtigen Einstellung Spaß am Job zu haben.

Aber sagt ma, Leute, wenn ich als Musikfreund was in meinem Beruf mit Musik machen will, wo ich gleichzeitig im Studio sitzen kann aufnehemn arrangieren etc pp und einfach momentan nicht in der Lage bin vom WIssen her mich an der UDK oder so anzumelden, was gibts denn noch für Möglichkeiten.

Vor allem weil ich ABi habe, und in einem hat flying_eagle ja recht, damit lässt sich wahrscheinlich mehr anstellen als nur eine Ausbildung zum Beispiel an der SAE?

Ich finde die "Studiengänge" der DPA trotzdem sehr interessant. Aber was würde es denn noch für Ausweichmöglichkeiten geben.

@sideshowbob:

ich persönlich warte auf weitere detaillierte Bericht über die DPA!

Danke im voraus @
 
Hallo A-Cut

Also meine Chefs sagen, dass die DPA den schlechteren Ruf hat als die SAE . Aber das ist halt auch nur die Meinung in unserem Studio und in den Studios in unserem Umfeld. Es gibt da natürlich andere Leute die andere Meinungen haben, aber vieleicht hilft es dir ja trotzdem weiter. (Achtung ! ich spreche hier lediglich vom Ruf, von Qualität und Lehrinhalte der DPA habe ich keine Ahnung!)
 
Achso, Ausweichmöglichkeiten - wie hier glaube ich schon dutzendfach genannt die Aubildung zum Mediengestalter für Bil und Ton. ABER ! da musst du 1. erstmal einen Ausbildungsplatz bekommen und zweitens hängt es da auch stark vom deinem Ausbildungsbetrieb ab, was du da lernst. Denn wenn das z.B. eine Werbeagentur ist, die hauptsächlich Printmedien macht und du den ganzen Tag vorm Photoshop o.ä. sitzt , wirst du nach deiner Ausbildung sicherlich nicht in der Lage sein dich bei einer Bandproduktion im Tonstudio zurechtzufinden!
 
Danke für deinen Post!

Ich habe auch schon diesen Weg der Ausbildung in Betracht gezogen. Es gibt dort eben diesen Mediengestalter BILD UND TON. Mitunter findet man in Berlin 2-3 Stellen wo man das machen kann. Die sind zwar kostenpflichtig (was ich echt nicht verstehe, schließlich ist es doch eine Ausbildung, aber da wären wir beim Thema der privaten Betriebe, ein anderes mal)

Ich hatte bloß auch in diesem Fall schon mehrfach gehört, dass diese Ausbildung relativ oberflächlich sein soll, weil man versucht soviele Bereiche wie möglich in der Produktion abzudecken.

Das ist ja auch alles schwer, mein Gott. Im Endeffekt werde ich wahrscheinlich sowieso nicht in Deutschland arbeiten, sondern wieder nach Russland ziehen. Deswegen geht es mir in erster Linie um gutes fungiertes Wissen im Bereich Produktion und Mastering.

Sagt mal und wie siehts aus wenn man zum Beispiel aus,wenn man bei der DPA (oder SAE) ne Ausbidlung/ "studium" macht und dann an der UDK TonINg studiert? Da hätte man schließlich sowohl das technische Wisen als auch das musikalische.

Vielen Dank für eure Posts! :)
 
Hallo

ich hab mir mal den ganzen thread durchgelesen und hab eine Frage dazu....
flying_eagle und kewoos sind glaube ich der selben ansicht wenn ich sage, dass eine private Hochschule mit einer staatlichen nicht zu vergleichen ist, weil man verschiedene Ziele verfolgen muss, wofür die private oder die staatliche einfach besser ist,
aber was sind diese ziele?
geh ich jetzt nur zur SAE oder zur deutsch-pop weil ich mein" hobby "lernen" " will und zur staatlichen, wenn ich das beruflich machen will und Chancen haben will?
Ich bin jetzt in der 11 klasse. mache in 2 jahren mein abitur und muss mich nun mal langsam entscheiden was ich machen will...wobei das eher die unwichtigere Frage ist, denn WO soll ich es denn machen.....ich bin verwirrt von dem ganzen SAE/deutsch-pop runtermachen und hochleben

mfG

NvdH ;)
 
Das Problem bei SAE und Co. ist das du keinen hier staatlich anerkannten Abschluss da bekommst. Du kannst dich auch ohne SAE "Tontechniker" nennen denn diese Berufsbezeichung ist nichtmal geschützt.
Das kann man alles machen aber nur wenn man bereits einen Abschluss in der Tasche hat, Berufsausbildung oder abgeschlossenes Hochschulstudium.

Wenn du keinen Job bekommst nach der SAE stehst du aufm Schlauch da du als Ungelernter ohne Abschluss zählst.
Deswegen ist SAE nicht so optimal frisch nach dem Abi. Du solltest eine Ausbildung machen die hier staatlich auch anerkannt ist. Damit du eine solide Grundlage hast auch wenn es irgendwie vielleicht nicht so klappen sollte in dem Bereich.
 
Wieso geben auf der SAE 75% auf??? Das würde mich echt auch mal interessiern..

Ich selbst bin auf der Deutschen POP in München und hier waren ´s nach dem ersten "Semester" ca. 25%, die ´s nicht geschafft haben..

Naja, generell sind diese Privaten Akademien (SAE, MSG = Music Support Group = Deutsche POP) schon sehr geil, aber wenn du keine Eigeninitiative an den Start bringst kannste das gleich ma vergessen.

Unterschied SAE- Deutsche POP (MSG):
- der Preis (ca.500 gegen ca. 300 pro Monat)
- der Abschluß: die SAE bietet den Bachelor an, aber auch nur im Ausland?!
Man kann aber auch mit dem Diplom der Deutschen POP dann über die SAE den bachelor machen..

Der Lernstoff ist in etwa derselbe und über die Dozis auf der SAE kann ich nix sagen, auf der MSG sind sie aber ziemlich gut!

Auf der MSG (deutsche POP) musst du auch jedes Semester verschiedene Projekte, Übungen usw absolvieren, die einem/n extra sicher sehr helfen und auch weiterbilden!
Is das auf der SAE auch so?? Projekte und so??

Naja.. könnte noch ewig weiterreden, aber ..
####it4now ;)
 
4damind schrieb...
Wenn du keinen Job bekommst nach der SAE stehst du aufm Schlauch da du als Ungelernter ohne Abschluss zählst. (...)


Ohhh ja, ich hätte diesen Post vielleicht vor nem Jahr lesen sollen und iuch hätte dir vielleicht geglaubt!!
Es sind einfach soviele leute schon in dieser Branche unterwegs und wenn man kein Muhammed Ali Tontechniker ist, hat man es sehr sehr schwer. Da wäre es schon sehr gut eine Ausbildung in der Tasche zu haben, bevor man auf sone private Akademie geht...
Ich meine, es mach echt Spaß und is kool, ich hab auch end ciele Leute kennengelernt, die mir für die Zukunft als sehr weiterbringende Kontakte helfen werden, aber die Ausbildung an sich ist keine, in der man 100% sagen könnte, dass man dannach nen Job kriegt,... und das obwohl man dann ca 15.000€ reingesteckt hat..

Überlegts euch das ganz genau!

Ich bin auch schon am überlegen ob ich nich nebenbei noch ne "richtige Ausbildung" machen soll..
 
ich bin derzeit in meinem zweiten semester an der deutschen pop und muss sagen dass ich mein geld gut investiert finde. man könnte sich das wissen möglicherweise auch ohne eine derartige schule aneignen, aber wissen alleine reicht denke ich nicht, auf den schulen bekommt man auch die ganze praxis dazu, da das, was man in den kursen lernt, eben sofort in praktischen übungen umgesetzt wird.
zB hat man privat eher selten die möglichkeit an einem größeren mischpult mit outboard-geräten mix-übungen zu machen etc... oder ne aufwendigere produktion in einem richtig großen studio zu fahren

gleichzeitig belege ich auch noch jeweils kurse für komposition/musiktheorie und musikbusiness (also lizenzen, gvl, [g=119]gema[/g], verträge, künstlermanagement, ...) und werde auch noch einen kurs für live-tontechnik belegen, also ein relativ breites fundament je nachdem in welche richtung ich gehen will

parallel zu dieser schule (das niveau ist viel zu gering um als studium bezeichnet zu werden) mache ich mich derzeit selbstständig und arbeite als freiberufler bei einer großen veranstaltungsfirma in der ich eine art zwei- bis dreijähriges praktikum mache (anfangs lagerarbeit und equipment kennen lernen, später dann auf produktionen) und dann später als tontechniker übernommen werde und für jobs gebucht werde. eine sehr gute möglichkeit um was zu lernen, ein bisschen geld zu verdienen und vor allem um einen einstieg in die branche zu finden.
zusätzlich baue ich mir ein kleines mobiles heimstudio auf und hab auch schon die ersten aufträge für demos von kleinen regionalen bands, bringt zwar nicht viel geld, aber vor allem praxis, erfahrung und kontakte


zur SAE:
ich kenne viele leute von der SAE die wirklich einiges drauf haben und gute erfahrungen dort gemacht haben, gleichzeitig gibt es auch welche die nicht viel von diese ausbildung mitgenommen haben. ich denke es kommt, genauso wie an der deutschen pop, darauf an, wie sehr sich die leute selber einsetzen, schüler die sich auch privat mit den themen auseinandersetzen, das wissen andwenden, etc... haben mehr davon und lernen schneller und besser, und haben später auch bessere chancen auf einen job.
bei einigen leuten auf meiner schule frage ich mich was sie dort eigentlich suchen, da sie privat scheinbar nicht wirklich viel damit zu tun haben.
ich kenne die SAE natürlich nur von gesprächen mit anderen leuten, aber so wie ich das mitbekommen habe, muss man auf der SAE mehr selber dahinter her sein, dass man was lernt, übungen macht und den stoff reinbekommt, also so ähnlich wie auf ner uni. auf der deutschen pop ist das eher wie eine schule, die dozenten kümmern sich um die schüler, damit alle den stoff drinhaben, die übungen machen etc. was einem besser liegt muss jeder für sich entscheiden, ich bin jedenfalls zufrieden auf der MSG.


zur staatlichen anerkennung:
an der deutschen pop in münchen kann man ein IHK-zertifikat machen, hat also sozusagen ein zeugnis als geprüfter tontechniker. das ist für alle möglich die schon ein jahr als tontechniker gearbeitet haben oder einen diplom/bachelor-abschluss an der deutschen pop oder sae haben:
http://www.musicsupportgroup.de/deutsche/bildungsangebot/tontechniker_ihk.shtml


zum thema mit elektrotechnik:
ich hab selber zwei semester e-technik studiert und muss sagen dass man das was man im studium lernt als tontechniker im studio oder live nicht wirklich einsetzen kann. e-technik geht darum wie etwas funktioniert, als tontechniker interessiert mich aber nich wie die schaltung aufgebaut ist sondern wie ich die geräte richtig einsetze, also solang man nicht geräte selber bauen oder reparieren will find ich das nicht unbedingt notwendig, schadet aber wohl auch nichts. reine e-techniker können aber nicht als tontechniker in nem studio arbeiten, da fehlt die praxis. wer wirklich tontechnik und elektronik verbinden will der sollte sowas machen wie an der tu-granz in zusammenarbeit mit der junstuniversität graz angeboten wird: http://www.toningenieur.tugraz.at
mit dem abschluss dort kann man wohl bei audiogeräte-herstellern arbeiten
 

Neue Antworten


Zurück
Oben