Rosewood Griffbrett reinigen/ölen

Ein wenig Halbwissen von mir, aus meiner Werkstatt:

Leinöl braucht Wochen, bis es härtet. Härtet aber, im Gegensatz zu all den anderen Ölen.

Gekochtes härtet viel schneller.

Leinölige Lappen können sich im ungünstigsten Fall selbst entzünden. :eek:

Gut zu wissen, ne? :)
 
Leinölige Lappen können sich im ungünstigsten Fall selbst entzünden.

Deshalb soll man sie in luftdicht verschlossenen Behältnissen aufbewahren.

Für meine Griffbretter nehme ich Dr. Duck's AxWax. Ein Griffbrettöl und das verwende ich sehr sparsam, also nicht bei jedem Saitenwechsel. So zweimal im Jahr vielleicht. Und ca. 3 Tropfen auf ein Küchentuch reichen pro Griffbrett. Das zieht dann ins Holz ein.
 
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Ein wenig Halbwissen von mir, aus meiner Werkstatt:

Leinöl braucht Wochen, bis es härtet. Härtet aber, im Gegensatz zu all den anderen Ölen.

Gekochtes härtet viel schneller.

Leinölige Lappen können sich im ungünstigsten Fall selbst entzünden. :eek:

Gut zu wissen, ne? :)
stimmt alles :)

Leinöllappen entzünden sich uU gar bei Zimmertemperatur.

am besten man mischt sein Leinöl halb/halb mit Terpentin (nennt sich HALB-öl), dadurch trocknet es recht fix und bei Bedarf kann man das einölen widerholen, wenn nicht genug Effekt dabei rumgekommen ist
 
Ich nehme gerne Stahlwolle, wenn das Griffbrett völlig verranzt ist und/oder der Bunddraht stumpf. Muss man halt nur die PUs abkleben und direkt nach der Behandlung gewissenhaft absaugen. Kein Problem. Danach gerne ganz dünn Nähmaschinenöl und ab dafür.
 
Nehme auch Stahlwolle, Stärke 000 oder so? Weiß ich nicht mehr genau, denn die Menge, die ich besorgt habe, reicht jetzt schon 15 Jahre ;-) Danach n wenig säurefreies Öl und fertig ist das Ding.
 
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Leute ihre Gitarren offenbar mit Öl reinigen wollen. Ich wische meinen Boden auch nicht mit Olivenöl, um den Dreck abzubekommen. Den Dreck kriegt man mit etwas warmen Wasser mit Spüli und einem sauberen Tuch weg. Wenn man dafür Geld ausgeben will, kann man den Dunlop Cleaner aus diesem Set hier nehmen:
https://www.thomann.de/de/dunlop_formula65_fingerboardkit.htm
Das ist nix anderes als Spülmittel in einer Mischung auf Alkoholbasis, die schneller verdunstet.

Für angelaufene/versiffte Bünde gibt es m.E. nichts Besseres als
https://www.thomann.de/de/ghs_gorgomyte.htm

Ölen ist im Regelfall nicht erforderlich. Daher gehe ich sehr sparsam damit um. Höchstens mal alle paar Jahre kontrollieren, ob das Holz trocken aussieht. In einem Raum mit normaler Luftfeuchtigkeit sollte das aber idR nicht zum Problem werden.
Das Lemonöl aus dem Handel hat übrigens nichts mit (teurem) Zitronenöl zu tun, sondern ist ein Produkt aus der Mineralölindustrie, das mit chemischem Zitronengeruch und gelbem Farbstoff versetzt wird. Ob man unbedingt Erdöl auf seine Gitarre schmieren will, bleibt jedem selbst überlassen.

Speiseöle werden mit der Zeit ranzig. Das ist nicht so toll. Dann lieber Ölfirnis, z.B. Leinölfirnis. Wobei das schon grundsätzlich nach alter Frittenbude riecht. Und bitte keine Kriechöle wie WD40 der Ballistol. Die Kriechen unter die Bünde und können Bindings und deren Anbringung von innen heraus beschädigen.
 
Was macht ihr eigentlich mit euren Gitarren, dass man erwägt, mit Stahlwolle ranzugehen? Jedesmal in Käsefondue greifen und dann spielen? :D
 
Ab und zu laufen die Bünde an oder setzen je nach Metall ggf. sogar Grünspan an. Das kriegst Du nicht mit einem Lappen weg. Da geht dann das erwähnte Gorgomyte sehr gut. Stahlwolle würde ich nie verwenden. Da lösen sich sehr kleine Metallteilchen, die vom Magneten des Pickups angezogen werden können. Wenn sich diese am Magneten festsetzen, können sie mit der Spule einen Kurzen erzeugen und den Pickup direkt ins Jenseits befördern.
 
Ich hab EMG, die sind komplett dicht. Wie ich meistens. :D
 
3 Dinge braucht der Jäger wohl. Pfeife,Schnaps, und Ballistol. :)
Was macht ihr eigentlich mit euren Gitarren, dass man erwägt, mit Stahlwolle ranzugehen?
Die Frage ist, was macht ihr nicht. Regelmässig putzen.

Warte mal 10 Jahre ab, dann sieht das bei Dir auch aus wie unterm Sofa. o_O

Ein Putztuch für 26€. Das muss aber was können, ey.. :eek:
 
Auf angelaufene Bundstäbe komme ich nicht klar. 1-2x im Jahr mit Stahlwolle rüber reicht im Normalfall aus. Früher habe ich Griffbrett als noch abgeklebt, die Mühe mache ich mir gar nicht mehr, dafür Streifen Klebeband über Pickups. Griffbrett reinige ich meist nur mit Wasser und Spülschwamm beim Saitenwechsel. Bisschen Zitronenöl (was auch immer das Zeugs wirklich ist...) einwirken lassen, Überschuss abwischen und gut ist.
Hat mir der Gitarrenbauer meines Vertrauens auch so abgesegnet...
 
3 Dinge braucht der Jäger wohl. Pfeife,Schnaps, und Ballistol. :)
Was macht ihr eigentlich mit euren Gitarren, dass man erwägt, mit Stahlwolle ranzugehen?
Die Frage ist, was macht ihr nicht. Regelmässig putzen.

Warte mal 10 Jahre ab, dann sieht das bei Dir auch aus wie unterm Sofa. o_O

Ein Putztuch für 26€. Das muss aber was können, ey.. :eek:
Davon schneidet man sich ein ungefähr 3x3 cm großes Stück runter. Vorder- und Rückseite verwendet man, das reicht für das ganze Griffbrett.
 
Wenn das Teil geölt ist, dann würde ich 0000 Stahlwolle nehmen. Stahlwolle wirkt ja wie eine Schneide/ Hobeleisen. Also nicht wie ein Schleifpapier, welches Furchen reinmacht!
Außer, es ist gerbsäurehaltiges Holz (Nuss/ Eiche), welches sich mit Eisen nicht verträgt (Schwarzfärbung!)
Mit der 0000er würde ich nur in Faserrichtung abziehen!
 
Ein wenig Halbwissen von mir, aus meiner Werkstatt:

Leinöl braucht Wochen, bis es härtet. Härtet aber, im Gegensatz zu all den anderen Ölen.

Gekochtes härtet viel schneller.

Leinölige Lappen können sich im ungünstigsten Fall selbst entzünden. :eek:

Gut zu wissen, ne? :)
Steht normalerweise auf dem Behälter drauf, ob es sich selbst entzünden kann! Sollte man wirklich beachten! Aber nicht jedes Öl reagiert so.
 

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