Rootnote eines Akkords = Akkordname?!

ich kenn hier z.B. die Sache mit M6 nicht.. gemeint ist wohl ein Power-Chord mit Moll- Parallele im Bass!?

Nee, gemeint ist anscheinend ein Akkord mit großer Sexte (da ist auch ein E M6, das hat das E im Bass).
Das Dingens mixt halt Akkordsymbolschreibweise mit (klassik-bis-jazz-orientierter) Analyseschreibweise. Wenn man Skalen Und Akkorde analysiert, spricht man halt gerne mal von einer M6.

Ist aber auch egal, zeigt mir mal wieder (mit dem anderen Thread, in dem anscheinend Scaler am Start war), wie unpraktisch es ist, diese Sache komplett aus den Händen zu geben.
Wenn man sich mal ein paar Stündchen (und mehr muss es wirklich nicht sein) mit den Grundzügen von Harmonielehre und Akkordnomenklatur befasst, hat man damit nie wieder Ärger. Aber das wäre ja Arbeit...
 
Oder fragen wir mal andersrum: gibt's evtl. Tools die einen Chord richtig benennen können, wenn man sie mit
.. falsch sind einige Zuordnungen von Tönen zu den Akkorden..
Wie jetzt? Ein paar Noten gehören nicht zum "bestimmten" Akkordnamen? Dann müsste ja der Akkordname eher falsch sein, nicht die Noten? So langsam verzweifel ich :)
 
Wie jetzt? Ein paar Noten gehören nicht zum "bestimmten" Akkordnamen? Dann müsste ja der Akkordname eher falsch sein, nicht die Noten? So langsam verzweifel ich :)
.. Beispiele dafür hab ich in meiner ersten Antwort genannt..
 
Ähmm, Dsus4 mit einem B? Ich dachte das wäre eigentlich D,G,A bzw. etwaiger Umkehrungen.
Frage für einen Freund. :)
 
Ähmm, Dsus4 mit einem B? Ich dachte das wäre eigentlich D,G,A bzw. etwaiger Umkehrungen.
Frage für einen Freund. :)

Naja, den gibt's durchaus auch mit 'ner 6 bzw. 13 drin (sehr schön: Cj7/D = D7/9/13sus4), aber die müsste dann eben auch erwähnt werden.
 
Hey @2020

Viel Wertvolles wurde bereits gesagt. Ich denke, dass es ein Tool, wie du es suchst, vermutlich nicht gibt, bzw. kein 100% verlässliches. Besuch mal ultimateguitar: du wirst jede Menge falsche Akkordbezeichnungen finden. Selbst einige studierte Musiker können einzelnen Akkorden teilweise nur mit Mühe einen Namen geben.

Ich bringe mal noch eine Gegenfrage: Warum musst du die Namen der Akkorde eigdntlich unbedingt wissen? Vielleicht ist das gar nicht so entscheidend. Entscheidend ist, welche Funktion ein Akkord erfüllt. Dazu später noch mehr.

Du musst also ein bisschen grundlegende Harmonielehre verstehen, bspw. Dominante, Subdominante etc. den Unterschied zwischen Dur und Moll ist natürlich wichtig. Als Beispiel: auf der 4. Stufe also der Subdominante spielst du normalerweise einen Dur-Akkord, du kannst aber auch einen maj7 spielen, auch ein ma7j#11 oder maj9 wäre möglich. Klar kann dir der Akkordname helfen, seine Funktion zu deuten, aber da wird es schon komplizierter: Einige Akkorde können doppelt oder mehrfach benannt werden. Und das führt eben dazu, dass ein Computer dir ev. nicht den richtigen Namen ausspuckt, da es verschiedene Möglichkeiten gibt, aber die Funktion des Akkords entscheidet über die Bezeichnung. Ein maj7#11 wird dann oft auch ohne Quinte gespielt, ein maj9 kann mit oder ihne Septime, mit oder ohne 5 gespielt werden. Die 9 kann on Top sein, aber auch die 5 kann on top sein. Oder die drei. Es gibt sehr vidle Möglichkeiten…

Du fragtest noch, ob aus einem Dmaj7 beim nach unten transponieren C#maj7 rauskommt. Die Antwort ist: jein. Auch hier kommt der Kontext wieder drauf an: Einen Halbton unter D liegt ein Ton. Der kann entweder C# oder Db genannt werden. Das heisst enharmonische Verwechslung. Wenn du mich fragst, welchen Ton erhalte ich, wenn ich das D nach unten schiebe, dann würde ich antworten ein Db und nicht ein C#. Wenn du einen Song in E schreibst und du hast einen Chorus, der eine grosse Terz nach oben moduliert, dann spielst du ein G# und nicht ein Ab. Die Funktion ist eine grosse Terz zu modulieren, also 2 Schritte und von E ist es nunmal und nicht A, das wären 3 Schritte. Zudem werden in der Regel innerhalb eines Stückes # und b nicht gemischt.

Lange Rede - kurzer Sinn.

- dieses Tool kann dir eibe Hilfe sein, aber mit Vorbehalt.
- lerne erwas Harmonielehre. Es gibt unendlich viele Akkorde, vergiss all diese Namen, kannst du nicht merken. Versuche in Stufen zu denken. Ich konnte mir nie merken, ob ein Song jetzt D, Hm, Em, A7 geht oder anders. Aber I iv ii V kann ich mir merken!
 
Ich bringe mal noch eine Gegenfrage: Warum musst du die Namen der Akkorde eigdntlich unbedingt wissen?
Ich sammle "gutklingende" Akkorde und wollte die wenigstens halbwegs nach Maj/Min/M6 usw. sortieren können.
Du fragtest noch, ob aus einem Dmaj7 beim nach unten transponieren C#maj7 rauskommt. Die Antwort ist: jein. Auch hier kommt der Kontext wieder drauf an: Einen Halbton unter D liegt ein Ton. Der kann entweder C# oder Db genannt werden. Das heisst enharmonische Verwechslung. Wenn du mich fragst, welchen Ton erhalte ich, wenn ich das D nach unten schiebe, dann würde ich antworten ein Db und nicht ein C#. Wenn du einen Song in E schreibst und du hast einen Chorus, der eine grosse Terz nach oben moduliert, dann spielst du ein G# und nicht ein Ab. Die Funktion ist eine grosse Terz zu modulieren, also 2 Schritte und von E ist es nunmal und nicht A, das wären 3 Schritte. Zudem werden in der Regel innerhalb eines Stückes # und b nicht gemischt.
Die Bezeichnung ist eigentlich auch hier wieder egal, lediglich ob das "maj7" beim "runtertransponieren" erhalten bleibt, oder ob sich dadurch evtl. die Intervalle verschieben und ein "min7" entsteht.
 
Andere Frage: gibt's Tools (oder irgendeine Logik/Formel), welche anhand von "integer" notieren Chords dann den Chordnamen bestimmen können? Wenn es Cthulhu ja schon teilweise falsch macht...

Da sollten dann Invertierungen usw. schon mit drin sein...

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Die Bezeichnung ist eigentlich auch hier wieder egal, lediglich ob das "maj7" beim "runtertransponieren" erhalten bleibt, oder ob sich dadurch evtl. die Intervalle verschieben und ein "min7" entsteht.

Wenn du alles transponierst, transponierst du alles. Inkl. Akkordtypus natürlich.

Andere Frage: gibt's Tools (oder irgendeine Logik/Formel), welche anhand von "integer" notieren Chords dann den Chordnamen bestimmen können?

Ja, gibt's. Heißt Harmonielehre. Und wenn dich sowas wirklich interessiert, solltest du dir da die Grundzüge reinziehen. Anstatt dich, so wie es ganz augenscheinlich aktuell immer wieder passiert, von irgenwelchen Tools verwirren zu lassen. Du kannst dann diese Tools ja weiterhin verwenden, weißt dann aber, warum das u.U. komischer Kram ist.
 
Wie gesagt, im Chordsheet werden Umkehrungen normalerweise nicht aufgeschrieben.

Da gibts doch auch gar keine etablierte verbreitete Notation für oder? In der Kirchenmusik sind tatsächlich hochgestellte 6 bzw. 4/6 üblich für Sext- und Quartsextakkord. Im Rock/Pop hab ich selten mal ne hochgestellte 3/5/8 für Terz/Quint/Oktavlage gesehen. Ist aber total unüblich. In 99% der Fälle steht nix da bezüglich Umkehrung. Eigentlich ein Manko.
 
Andere Frage: gibt's Tools (oder irgendeine Logik/Formel), welche anhand von "integer" notieren Chords dann den Chordnamen bestimmen können? Wenn es Cthulhu ja schon teilweise falsch macht...

Grundlegende Logik für Dur/Moll Dreiklänge ist, die Töne so umzusortieren/oktavieren dass die dichteste Terz-Schichtung entsteht. Das ist dann die Grundstellung, wo Basston gleich Namensgeber des Akkords ist.

Wenn jetzt Töne fehlen oder weitere Töne hinzukommen, bleibt das Prinzip gleich, aber es wird komplizierter.
 
Da gibts doch auch gar keine etablierte verbreitete Notation für oder?

Korrekt. Ich habe sowas jedenfalls noch nie gesehen.

Eigentlich ein Manko.

Ach, weiß nicht. Lässt einem halt Freiheiten. Wenn man was genau nachspielen will, muss man es sich halt anhören bzw. aufschreiben. Mir ist der Mangel an Umkehrungsvorgaben jedenfalls in den letzten Jahrzehnten noch nicht in die Quere gekommen.


Das ist jetzt Spaß, oder?
 
Es ist schon bemerkenswert, wie lang solche Threads hier immer werden, in denen es um Notation oder Akkordbezeichnungen geht (und am Ende alles so unklar ist wie vorher). Da geht noch was! Zwei Seiten sind nichts.

(Jaja, ich geh ja schon wieder ...)
 
Ich konnte mir nie merken, ob ein Song jetzt D, Hm, Em, A7 geht oder anders. Aber I iv ii V kann ich mir merken!
Hier eher I vi ii V, oder?
(Nicht als Korinthenmodus gemeint, sondern um zur sowieso vorhandenen Verwirrung keine hinzuzufügen.)
 
Es ist schon bemerkenswert, wie lang solche Threads hier immer werden, in denen es um Notation oder Akkordbezeichnungen geht (und am Ende alles so unklar ist wie vorher).
+1
Würden die Leute die Akkorde einfach so lange und so oft spielen, wie sie mit dem Lesen dieser Threads verbringen ... dann wäre
tatsächlich gar nichts unklar.
Ich schätze, bei Dir genau deswegen :)
 
  • Danke
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