RMS Wert

  • Ersteller Anti-Struktur
  • Erstellt am
A

Anti-Struktur

Registriert
17.02.06
Beiträge
266
Reaktionen
0
Punkte
350
Lese häufig diese 3 geheimnisvollen Buchstaben und hab versucht mir eine Erläuterung im Netz zu suchen die auch mit dem ganzen hier zu tun hat, finde aber leider nur verwirrendes, für mich unverständliches Elektrotechnikzeugs.

Mir ist klar, das das ein Begriff ist der aus der Richtung kommt aber vllt schafft es jemand von euch mir das mit einem netten beispiel aus der musikalischen Welt näher zu bringen...

Dank euch...
lg
___________________
 
RMS steht für root mean square, übersetzt hiesse das Quadratmittel oder Effektivwert.
Es ist bei einem Audiofile der Mittelwert der Lautstärke.

Gruß,

Globo
 
So stehts in Wikipedia.... danke ;)


Dann formulier ich das anders damit ich Depp das vllt verstehen kann:
Was ist der Mittelwert der Lautstärke???
 
Lustig, ich hab nämlich nicht in Wikipedia nachgesehen.
Stell Dir einfach vor, die grafische Darstellung Deines Audiofiles mit all ihren Zacken nach oben und unten würde glattgezogen werden, sodass aber der Inhalt unterhalb der Hüllkurve gleich bleibt. Das ist der RMS-Wert.

Gruß,

Globo
 
Der RMS-Level entspricht grob ausgedrückt dem menschlichen Lautheitsempfinden, ist also so etwas wie ein Durchschnittspegel.

Wobei es dabei viele Parameter gibt, die eine unterschiedliche Berechnung und damit Ergebnis zur Folge haben. Das kann man auch gut selbst nachprüfen: kaum ein Analyzer zeigt dasselbe Ergebnis an.
 
grob gesagt:
an "jedem punkt" eines signals die lautstärke messen.
die zusammenzählen und durch die anzahl der messpunkte dividieren

so, wie man allgemein halt einen mittelwert berechnet ;-)

ein lied mit einigen starken peaks bei -0,3db (die sich deutlich vom rest abheben) hätte demnach einen geringeren RMS wert, als eines, dass fast keine peaks hat und sich ca. bei -1db bewegt.

bis zu einem gewissen grad kann man es ja eh hören.

wenn du nach einem lied beim nächsten lauter drehen mußt, damit es für dein empfinden gleich laut ist, dann könnte es an einem niedrigeren RMS-wert des 2. songs liegen.
 
Sehr gut, das bisherige wusste ich schon, aber beim Durchlesen des Artikels bei Wikipedia (
hier) - genauer gesagt des dortigen Beispiels - kommt mir der folgende Satz nicht in den Kopf:

Man sieht, dass der „aus der Reihe tanzende“ Wert 20 geometrisch weniger, quadratisch aber eine größere Rolle spielt als beim einfachen Mitteln. Unter normalen Umständen würde man ihn vielleicht als „Ausreißer“ ansehen und weglassen.

Wäre ja auch hinsichtlich zur Musik ein sinnvolles Messinstrument, um die Pegelspitzenwerte zu analysieren. Aber meistens wird der RMS scheinbar leichtfertig als arithmetisches Mittel angesehen...
Also hilft mir der RMS-Wert eines Songs auch nicht wirklich weiter, was die tatsächliche Lautheit angeht, habe ich das jetzt richtig verstanden?

Warum wird also das quadratische und nicht das arithmetische Mittel genommen? Oder gar beide angeboten???

Ich weiß, unten weiter steht, dass man bei Zufallswerten beim arithmetischen Mittel eine höhere Wahrscheinlichkeit auf Präzision hat... aber das ohne jegliches Beispiel!

Kann mir da wer auf die Sprünge helfen?
 
Der RMS-Wert ist ein Anhaltspunkt wie hoch die Lautheitsleistung des Tracks ist.
Egal wie die Messmethode en Detail gerechnet wird, kannst Du vergleichend den RMS-Wert in Deine Betrachtungen einbeziehen.

Wenn Dein Meter Dir sagt das Track No. 1 -10 dB RMS hat und Track No. 2 bei -12 dB spielt, du dann den Track1 um 2 dB im Pegel verringerst und hörst beide nebeneinander ab, dann klingen die auch im Mittel gleich laut (physiologisch).
Gleicher spektraler Aufbau und Arrangement vorausgesetzt.

Den RMS zu betrachten hilft ungemein, reicht aber nicht aus um umfassend die musikalische Wirkung auf den Hörer zu beschreiben.
Von daher ist er nur die 5tel Miete oder so.

Nitro
 
"Durchschnittspegel" ist doch die einfachste Erklärung ;) Mit einem Durchschnittswert kann man in vielen Bereichen oft mehr aussagen als wenn nur der Spitzenwert betrachtet wird, der vielleicht mal über einen Bruchteil einer [g=342]Sekunde[/g] vorhanden ist.

Direkt "Lautheit" kann man mit RMS zwar auch nicht beschreiben, weil das noch von anderen physioakustischen Gesichtspunkten abhängt was man als "laut" empfindet. Es ist aber zumindest ein Wert der mehr Aussagekraft hat als der Spitzenwert.
 
**gelöscht: Doppelpost da Forum überlastet**
 
Wer einen "internationalen" RMS Wert sehen will der kauft sich entweder das Dolby Meter oder Pinguin (mit K Meter) oder ein mechanische VU Meter.
 
wie findest du die inspector XLserie von roger nicols digital wolfgang?


IXL_Multimter.jpg

auch top oder?
 
Find ich schon mal Klasse das das Peakmeter bis +6db geht!
 
RMS offenbar auch ;-)

interessanterweise ist bei der free-version bei 0 schluss :-D
 
Sieht nicht so aus als ob der Nichols an dem InspectorXL irgendwas verändert hat... Irgendwie der orginale InspectorXL noch von Elemental Audio.

Die Skalen beim Inspector kann man eigentlich umschalten. Die +6dB Skale ist die logarithmische. Dazu hat er noch Digital PPM (so ein europäischer Standard für Broadcasting wo die Skale bis 0dB geht), K-Metering (K-12,K-14,K-20)

Beim Levelmeter ist der maximale Bereich auch einstellbar, die 6dB sind als nicht statisch sondern nur "Default". Der Maximale und minimale Level ist per Default erstmal auf +6dB und auf -74dB eingestellt. Das ist also alles anpassbar ;)

xl.png
 
Der Maximale und minimale Level ist per Default erstmal auf +6dB und auf -74dB eingestellt. Das ist also alles anpassbar
danke für die aufklärung; das erklärt so einiges. ich hab mich schon gewundert, wie er denn +6db messen will ;-)
 

Ähnliche Themen

Atlacamani
Antworten
15
Aufrufe
2K
Jax
Jax
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
2K
tim_heinrich
tim_heinrich
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Eventide H9 Max
Antworten
2
Aufrufe
3K
BassExplorer
B
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
6K
NorthernDecay
NorthernDecay

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben