RiR - bauteilaktivierte Betonplatte - wie FBH installieren?

  • Ersteller babysnakes
  • Erstellt am
B

babysnakes

Registriert
22.05.13
Beiträge
84
Reaktionen
11
Punkte
130
so, bei uns wird's langsam ernst mit dem studiobau und ich hätte da eine frage zur FBH.

kurze vorgeschichte:
bis zur schallentkoppelten bodenplatte der RiR-konstruktion wird der bau folgendermaßen ausgeführt (aufbau von unten nach oben):
- schotterkoffer
- betonbodenplatte haus 25cm
- folie geflämmt
- regupol vibration 200 bzw. 400 (je nach belastung)
- 16cm bewehrte betonplatte mit 5cm abstand zu den kellerwänden und integrierter FBH
- darauf dann nur mehr ein fertiger fußbodenbelag

die frage, die sich mir momentan stellt ist folgende:
wie komme ich mit der FBH in die bauteilaktivierte betonplatte ohne eine schallbrücke herzustellen?
oder sind hier meine bedenken unbegründet?
 
Moin babysnakes

Krass, offensichtlich baust du dein Studio direkt von Grund auf! Bei deiner Bodenkonstruktion fehlt aber m.E. die Untersohlendämmung. Normalerweise baut man im Jahr 2018 energieeffizient, indem man eine 8 cm dicke Styroporschicht in die Betonplatte integriert. Das sorgt dann dafür, dass du deutlich geringere Heizkosten hast. Sonst heizt du mit der FBH das kalte Erdreich mit auf.

Die FBH sieht ja so etwa aus (s.Bild). Darüber wird ein Estrich gegossen. Die Rohre sind ja aus Kunststoff und werden mit Wasser gefüllt. Klingt mir jetzt nicht nach einer klassischen Schallbrücke. Da würde ich eher die Türzargen genau planen sowie die Wände. Normale Türzargen haben Hohlräume und sind aus leichtem Material. Und bei einem normalen Haus sind die Wände lediglich Porenbeton mit ein bisschen Putz.

Wichtig für die Schallisolierung (Trittschalldämmung) wäre auch, dass der Fußbodenbelag auf den Estrich geklebt wird. Es gibt ja heutzutage diese dauerelastischen Klebstoffe. So ist der gesamte Boden ein entsprechender Schallkörper.

lg
bird
 

Anhänge

  • IMG_7451.JPG
    IMG_7451.JPG
    1,6 MB · Aufrufe: 248
Was meint der Archi? Dämmung auf die BP?

Edit:
Ich überlas, dass die FBH in der Bodenplatte schon drin ist.

Trotzdem: Planer fragen. Der wird dafür schliesslich bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für die antworten!
sorry, ich hab vergessen zu schreiben, dass zwischen regupol und der betonplatte 5cm xps sein wird! mea culpa...

die FBH wird nicht AUF sondern IN der betonplatte verlegt. wir werden 2 bewehrungsschichten machen (stahlgittermatten) - eine auf ca. 5 cm höhe und eine auf ca. 10-11 cm höhe. die FBH schläuche werden dann entweder zwischen diesen matten oder (wahrscheinlich besser) über der oberen matte verlaufen.

mir geht es jetzt vor allem darum, die FBH so in die betonplatte zu bekommen, dass sich die zu- und ableitung nicht als schallbrücken erweisen. gibt's dahingehend erfahrungswerte/tipps?
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2018-03-21 um 14.29.34.png
    Bildschirmfoto 2018-03-21 um 14.29.34.png
    31,6 KB · Aufrufe: 261
Du meinst, dass sich der Schall durch die Bodenplatte auf die Heizungsrohre überträgt und dann weitergeleitet wird?
Ich glaube da kannst du beruhigt sein.

Gibt's keine Sauberkeitsschicht?
 
Du meinst, dass sich der Schall durch die Bodenplatte auf die Heizungsrohre überträgt und dann weitergeleitet wird?
Ich glaube da kannst du beruhigt sein.

Gibt's keine Sauberkeitsschicht?
alles klar, danke!

wo meinst du fehlt die sauberkeitsschicht?
 
wo meinst du fehlt die sauberkeitsschicht?
Unter der Sohlplatte. Laut DIN ist eine Sauberkeitsschicht in Deutschland nicht Vorschrift, aber je nach Baugrund anzuraten.

Ich habe deinen Aufbau noch nicht verstanden. Ist die Betonbodenplatte deines Hauses jetzt schon bauteilaktiviert oder nur die Estrichplatte auf der Trittschalldämmung? Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass sich der Schall über die Heizungsrohre (vermutlich PE oder PE-X) überträgt. Wenn du ganz sichergehen willst, kannst du die einzelnen Rohre vor Übergang in den Estrich bis zum Verteiler ja noch mit Armaflex o.ä. umwickeln. Mehr kannst du eh nicht machen. Am FBH-Verteiler kannst du keine Schallentkopplung o.ä. anbringen, das führt nur zu Undichtigkeiten.
 
wo meinst du fehlt die sauberkeitsschicht?
Unter der Sohlplatte. Laut DIN ist eine Sauberkeitsschicht in Deutschland nicht Vorschrift, aber je nach Baugrund anzuraten.

Ich habe deinen Aufbau noch nicht verstanden. Ist die Betonbodenplatte deines Hauses jetzt schon bauteilaktiviert oder nur die Estrichplatte auf der Trittschalldämmung? Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass sich der Schall über die Heizungsrohre (vermutlich PE oder PE-X) überträgt. Wenn du ganz sichergehen willst, kannst du die einzelnen Rohre vor Übergang in den Estrich bis zum Verteiler ja noch mit Armaflex o.ä. umwickeln. Mehr kannst du eh nicht machen. Am FBH-Verteiler kannst du keine Schallentkopplung o.ä. anbringen, das führt nur zu Undichtigkeiten.
nein, unter der bodenplatte des hauses haben wird nicht gedämmt, es ist nur ein schotterkoffer mit ca. 30-40cm höhe eingebracht worden. nur die kellerwände sind außen mit 12cm xps bzw. steinwolle an den nicht-erdberührten wänden gedämmt. soweit ich das beurteilen kann "verlieren" wir nicht wirklich wärme ins erdreich, die FBH liegt auch im keller auf 3cm rolljet (ist das uponor-system) und wir heizen auch nicht wirklich, da sich (außer dem zukünftigen studio) keine wohnräume im KG befinden. durchfluss ist sehr gering.

nein, die bodenplatte ist nicht bauteilaktiviert.
hier eine kurze ausführung, was wir planen zu tun (ich habe pläne mal in einem anderen thread hier gepostet, aber ich stell sie auch hier rein, der vollständigkeit halber).
unser haus ist soweit innen fertig, nur das studio ist noch "roh". anbei ein querschnitt unseres hauses (es ist hier noch glasschaumschotter unter der bodenplatte eingezeichnet, der aber dann nicht eingebracht wurde).
das studio wurde mit 3,5m rohbauhöhe gemacht, der "normale" keller hat 2,8m.
in diesen studioraum kommt nun eine RiR-konstruktion, die folgenden aufbau hat:
- regupol vibration 400 bzw. 200 unter der nun zu bauenden betonplatte
- 5cm xps
- 16cm doppelt bewehrter beton (aaton) mit integrierter FBH und 5cm abstand zur schon vorhandenen kellerwand / hier kommt, je nach zustand der oberfläche, hoffentlich gleich der bodenbelag (parkett), eventuell wird noch ausgeglichen, falls es sehr uneben werden sollte. beton sollte aber planmäßig relativ leicht zu nivellieren sein (rütteln u.ä.).
- auf diese bodenplatte wird im randbereich mit 25er schallschutzziegeln bis ca. 25cm unterhalb der momentan schon bestehenden aufgemauert.
- auf diese mauer kommen leimbinder (dimension und abstand laut statik)
- auf die leimbinder werden platten angebracht - wir wissen noch nicht genau was, aber schwer sollte es sein bzw. kommt's auch auf den materialmix schlussendlich an (sandbeschwert, bleibeschwert, dicke gipskartonplatten etc.), und natürlich sollte man das gewicht nicht vergessen. momentan ist die decke mit 200kg/m2 gerechnet (inkl. gewicht der leimbinder).
- schallschutztüren und fenster im neuen mauerwerk.
- ziegel werden innen verputzt/beplankt, wissen wir noch nicht genau. am ende sollte ein raum mit ca. 28m2 entstehen.

Bildschirmfoto 2018-03-21 um 17.57.09.png
170928 Skizze gesamt ohne Decke 3D.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, unter der bodenplatte des hauses haben wird nicht gedämmt, es ist nur ein schotterkoffer mit ca. 30-40cm höhe eingebracht worden
Nur kurz als Anmerkung: Bei der Sauberkeitsschicht geht es nicht um Dämmung sondern darum, eine Ebene Arbeitsfläche für die Sohlplatte zu haben. Das macht insbesondere dann Sinn, wenn die Sohlplatte als Ganzes gedämmt wird, damit dann die Dämmung eben liegt. Eigentlich sollte man heutzutage schon seine Sohlplatte als Ganzes dämmen, denn sonst entstehen Wärmebrücken, aber das Thema scheint sich ja bei dir schon erledigt zu haben...

Wie gesagt, bei den FBH-Rohren würde ich mir keine allzu großen Sorgen wegen Übertragung von Körperschall machen. Beim Körperschall ist ja mehr Masse bzw. Steifigkeit das Problem (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege), die FBH haben eine recht geringe Masse und auch eine recht geringe Steifigkeit. Es sei denn, du benutzt Alu-Verbundrohr (MLCP), da sähe es glaube ich schon wieder etwas anders aus.
 
ach so, die sauberkeitsschicht ist bei uns dann der schotterkoffer (aber eben keine dämmung nach unten), der wurde waagrecht ausgeführt.

habe heute mit meinem installateur telefoniert und es werden kunststoffrohre von uponor werden (für die FBH). beim verteiler gibt es noch spezielle teile, die schwingungsabsorbierend sein sollen (habe jetzt den namen dafür vergessen). scheint also keine große gefahr darzustellen.
danke für eure hilfe!
 
hi

es gibt panzer-/flexschläuche die sich auch für den einbau in vor- und rückläufe eignen. die finden zwar hauptsächlich bei wärmepumpen und solaranlagen ihre anwendung aber wir verwenden die erfolgreich seit jahren für das entkoppeln von vor und rücklauf in die RiR. sie sollten aber immer zugänglich sein damit man sie zum wartungs und kontrollintervall der anlage hinzuziehen kann.

lg
 
danke für den input!
es wird ein FBH verteiler in den raum zwischen RiR und eingangstür gemacht (wir haben da ca. 70 cm höhenunterschied und platz für eine "unterirdische" lösung. macht wahrscheinlich sinn, diese speziellen schläuche von diesem verteiler in die betonplatte zu machen. hast du da eine marke/typenbezeichnung o.ä.?
 
Ich würde mich eher mal mit den Fenstern beschäftigen, oder kommen die weg?
 
Ich würde mich eher mal mit den Fenstern beschäftigen, oder kommen die weg?
nein, fenster bleiben - warum?
es ist geplant, in der RiR konstruktion schallschutzfenster/-türen zu verbauen. die fenster in der betonkonstruktion sind schon schallschutzfenster/-türen.
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben