Noch was
1. niemals die Lead Vocals mit einem Kompressor im [g=84]Insert[/g] stark komprimieren! Bei 99,99% aller Live Pulte liegt der [g=84]Insert[/g] vor dem Aux Abgriff, wenn Du zu stark komprimierst erhöhst Du die Feedbackanfälligkeit. kleiner Trick (wenn auch technisch nicht 100%ig sauber
): Löte Dir ein Split/Y-Kabel (2x [g=15]XLR[/g] male auf 1x female)^so kannst Du ein Lead Sänger Mikrofon auf zwei Kanäle splitten und den einen Kanal nutzen um damit die Monitore anzusteuern (hast dann den Kanal EQ nur für Monitoring Sound des Sängers!) und den anderen Kanal für Front, dort dannd en Kompressor in den [g=84]Insert[/g]. Alternative wäre eine Busskomprimierung und alle Vocals auf diesen Buss routen...ist aber auch nicht ganz sauber, da man durch Änderung der Kanallautstärke auch den Threshol des Komrpessors ändert
2. Lo Cut bei [g=118]Bass[/g] Drums kann Wunder wirken...z.B. Lo Cut bei 80 Hz ansetzten und mit Lo Shelf bei 80 HZ anheben..der Lo Cut ist eh nie so richtig steil, kommt also genug untenrum durch, man hat dennoch eine etwas differenziertere BVD (gerade bei Subwoofern mit 18" Langhub, die können tief "bums" machen, aber kriegen keine knackige BD hin)
3. Lo Cut setzen wo nur geht, BD und [g=118]Bass[/g] kann man so prima voneinander trennen, der [g=118]Bass[/g] muss nicht unbedingt ganz unten drücken!
4. Wenn Effekte dann lieber kleines kurzes Delay auf Vocals (Ducking Delay) und Early Reflection Programm auf Vocals und Drums (mittlerer Raum 1 - 2 sec je nach Gerät) es sei denn Du hast ne ballade..da muss man schon mal bis 4sec gehen
Bei den meisten Räumen hört man aufgrund des hohen Raumanteils (Nachhall im Raum) kaum einen künstlichen [g=108]Hall[/g] aus der PA, ein zu aufdringlicher [g=108]Hall[/g] würde hier nur matschen und zudem eventuell auch das Feedbackrisiko (bei kleineren Räumen) erhöhen!
5. artbeite mit Subgruppen (Drums, Gitarren Vocals) und wenn vorhandne Mute Groups (für Drums, Effekte)
6. niemals Aufbau mitmachen und dann mischen ( ja ich weiss ist meistens utopisch..wenn man sich aber mal vor Augen hält wie fertig man nach einem Aufbau ist...wie soll man sich da noch bei Soundcheck und Konzert vernünftig konzentrieren!?)
7. Soundchecks sind schon wichtig um grundlegende Sachen zu klären, wichtig ist jedoch, das man beim Einpegeln mid 10 dB Headroom lässt, denn beim Gig prügelt der Drummer noch mal lauter und gröhlt der Sänger noch kräftiger als beim Soundcheck!
8. Ohrstöpsel verschönern Dien Leben! Die Generation die momentan zwischen 18 und 30 ist wird sich mit 40-45 sehr wundern warum sie so schlecht hören..kein Wunder bei den Lautstärken ind Discos und bei Konzerten. Wenn ein Veranstalter entgegen jeglicher Vernunft noch lauter will...nicht Dein Problem wenn er die Verantwortung übernimmt! Dennoch solltest Du Deine Ohren schützen. Wenn DU noch im Studio arbeitest sollest Du nur beim Soundcheck und den ersten drei Songs ohne Ohrstöpsel arbeiten..danach ... never without!!
9. ein guter robuster Kopfhörer ist wichtig, Hifi Teile sind für n A***** ebenso diese ganzen AKG Teile! Die sind meistens zu linear und haben keine Basswiedergabe, zudem zu wenig Pegel und sind nicht geschlossen genug. meine Empfehlung: DJ Kopfhörer, ganz klasse und zudem billig ist der Audio Technica
ATH M40 fs. Die ganzen Hifi Teile haben einen zu hohen Innenwiderstand und die Headphoneamps der Pulte dafür zu wenig Leistung!
10. Es werde Licht...mag albern klingen, aber eine kleine Lampe dabei haben (neben der Taschen(sch)lampe) kann den A**retten...es gibt sie noch die PA Verleiher die weder Lampen fürs Pult haben (die meisten sind eh zu funzelig) noch eine andere vernünftige Beleuchtung (von irgendwelchen unzureichenden Racklights mal abgesehen). Ich habe immer meine kleine IKEA Schwanenhalslampe dabei (inkl. Ersatzbirne, denn wenn man de heisse Lampe beim Abbauen irjendwo gegen haut is de Birne kapott
), hat mir fast immer geholfen denn Licht ist manchmal ein echter Luxus
11. eigenes Kreppband und Edding sind zum beschriften des Pultes auch überlebenswichtig...wenn man mal erlebt hat, dass jemand mit schwarzem Kugelschreiber auf dunkelgrauses Isolierband schreibt und dann versucht das beim Funzellicht (muss nicht sein s. auch 10.) zu lesen..oh je ......