Richtige positionierung von Breitbandabsorbern...

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pauldonmaul

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Hallo,

Hab jetzt im kleinen Homestudio die Bassfallen und Absorber fertig gebaut.... Gemessen auch schon und es ist aufjedenfall eine extreme Verbesserung vorhanden. Die Frage die sich jetzt stellt, ist:

Wie positioniert man Breitbandabsorber (Wandabsorber aus Thermarock) am besten um Erstreflexionen für einen AUFNAHMERAUM zu bekämpfen ?


Mit der Fadenmethode oder der Spiegelmethode findet man ja nur Reflexionspunkte die für die Abhöre störend sind - wenn der Fokus des Raumes nun jedoch auf Aufnahmen liegen soll (Vocals) - wie findet man dann die richtigen Punkte ?

Links und Rechts (an den Wänden) vom Mikrofon haben wir welche angebracht, dass hat jedoch nur eine minimale Veränderung hervorgebracht...

Wie finden wir nun die beste Position ?

Haben 4 Wandabsorber aus Thermarock und 4 Stellwände (aus irgendeiner Mineralwolle...)
wobei geplant ist 1-2 von den Stellwänden die Füße abzusägen und sie an der Längswand hinter den Monitoren anzubringen, um so die 80+ Hz Mode(n) zu bekämpfen... (Laut dem Trikustik Rechner ist an den oberen Raumecke hinter der Abhöre)

Was schlagt ihr vor wie man den Raum jetzt am besten optimieren kann ?


Grüße
 
Hallo

Wenn ihr die Spiegelmethode erfolgreich für die Abhöre angewendet habt
dann wendet sie auch für die Aufnahme an !!

Monitore = Sänger
Abhörplatz = Gesangsmikro


Was schlagt ihr vor wie man den Raum jetzt am besten optimieren kann ?

Dazu werden aber schon mehr Infos benötigt.


lg Bert
 
Also kann ich theoretisch auch an die Position des Künstlers gehen und mit einem Spiegel an der Wand entlang fahren, bis man von der Position des Künstlers beim Einsingen das Mikrofon sieht ?
Oder versteh ich das falsch ?

Grüße !
 
Nee das verstehst du richtig. Und bedenke: Ein Raum hat oft mindestens 6 Begrenzungsflächen ;)
 
Und bedenke: Ein Raum hat oft mindestens 6 Begrenzungsflächen

Und bedenke auch: Je mehr davon (wenn sie gut klingen) man in der Aufnahme hört, desto überzeugender wird sie.

Will sagen: Wieso etwas mit viel mechanischem Aufwand von der Aufnahme fernhalten, was dann mit viel elektronischem Aufwand wieder rein muss? (Raumklang)

Zumindest Erstreflektionen würde ich auf der Aufnahme haben wollen - also durchaus reflektive Flächen frei lassen, Absorber eher in größerem Abstand aufstellen - Tests machen, auf Frequenzüberhöhungen im Raumanteil achten, und je näher Du mit den Absorbern ans Mikro kommst, desto mehr musst Du auf Höhenverluste achten.

Es braucht ein bisschen (viel) probieren - aber mit Absorberpositionierung kann man den Raumklang gestalten, anstatt ihn zu unterdrücken. Das halte ich für den besseren Weg.

Clemens
 
ich wuerde es genau anders herum machen, zumindest in nicht griossen raeumen. Deutliche diskrete ERs moeglichst fernhalten von der aufnahme. Wenn dann hochwertige 2D diffusoren einsetzen.
Instrumentenklang und raumklang wuerde ich einer zeitlichen trennung unterziehen. In normalen raeumen aber leider fast unmoeglich.
Was anders waere zb ein effektklang bei drums zb.
Totabsorbierte raeume klingen meist stumpf. Die interaktion mit dem instrument ist klanglich meist sehr wichtig, auch fuer den musiker und laesst sich im nachhinein auch nicht wieder dazu simulieren. Was gibts schlimmeres als toene, die sofort verhungern im raum... Aufnahmeraeume sollte man nicht unterschaetzen...
Von dem wuerde ich clemens schon zustimmen, nur anders...
smil470009513826a.gif
 
Ich würde auch eher den Raumanteil drin lassen und die ERs weglassen... Zumindest, wenn der Raum kleiner als 20 qm ist...

Aber so hat wohl jeder seine Präferenzen...
 
Vielleicht ist "Erstreflektionen" auch einfach der falsche Begriff ...

Einigen wir uns auf "soviel Reflektionen, dass es gut klingt" ;)
 
Ich erachte fruehe reflektionen als klanglich meist kontrapoduktiv und wuerde bei aufnahmen nahe reflektierende flaechen meiden.
Zuviel frequenzselektive absortion ist aber immer eher kontraproduktiv, mE.
 

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