Planung neues Musikzimmer

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Magnusch

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Hallo zusammen!
Ich plane im Moment ein neues Musikzimmer um mich akustisch in dem neuen Raum zu verbessern ggü. meinem bisherigen Musikzimmer.

Mein Problem im bisherigen Musikzimmer ist auch, das ich zwar im gleichschenkligen Stereodreieck sitze, aber an meiner Abhörposition leider kaum die tiefen Bassfrequenzen wahrnehme.
Das bisherige Musikzimmer ist leider bisher gar nicht akustisch optimiert und ich muss immer erst im Zimmer herumlaufen, vor allen in die hinteren Raumecken um die Tiefbass-Frequenzen richtig wahrzunehmen.

Das soll im neuen Raum besser werden, außerdem wäre es auch schön wenn ich etwas lautere Pegel fahren könnte ohne alle anderen massiv zu stören.

Zum besseren Verständnis für euch, unser Haus ist eine Haushälfte, Altbau, und ich kann die untere Etage nur für mich nutzen - 2 Zimmer, Küche, Bad und Balkon..
Das bisherige Musikzimmer liegt mit der Frontwand Richtung Nachbar, also eher ungünstig bzgl. Belästigung...
Die haben sich zwar noch nie beschwert, ich hätte in dem neuen Zimmer trotzdem an keiner der Zimmerwände direkten Kontakt zum Nachbar.

Weitere Nachbarn gibt es zu den anderen Seiten unseres Hauses nicht in der Nähe.
Die beiden Außenwände des neuen Musikzimmers sind an der Fensterseite und an der Frontseite dick und massiv gebaut.

Die Decken sind wie im Altbau typisch nicht sehr gut gedämmt, aber da wir drei Etagen haben ist das nicht sehr problematisch für meine Familie (Das Schlafzimmer und die Kinderzimmer sind ganz oben).

Ihr seht auf den Bildern mein bisheriges Musikzimmer, ungünstig sind hier m.E. die fast quadratischen quadratischen Raumabmessungen.
Außerdem die vielen Türen (3 Stück inkl. Balkontür) und es ist quasi in den hinteren Ecken kein Platz für Bassabsorber.

Der neue Raum den ich hier noch zur Verfügung habe ist auch auf einem der beiden Bilder zu sehen, dieser ist rechteckig, hat nur eine Tür und bietet mehr Platz für Bassfallen und Wand Absorber.
Außerdem ist Platz für Bücherregale an der Front und auch an der Rückwand.

Problematisch ist an dem Raum das die Rückseitige Wand hinter der Couch nur eine recht dünne Rigips-Wand ist. Dahinter liegt ein Badezimmer, d.h. die andere Seite der Rigips-Wand ist gekachelt so wie in einem Badezimmer üblich.

Dazu habe ich ein paar Fragen an Euch:
1. Welches der beiden gezeigten Musikzimmer erscheint euch günstiger hinsichtlich der Raum-Akustik?

2. Wie würdet Ihr mit der hinteren Rückwand im neuen, rechteckigen Musikzimmer umgehen? Sollte diese gedämmt werden und wenn ja womit?
Wie gesagt, die Wand ist nur eine dünne Eigips-Wand mit meinem Badezimmer dahinter. Hinter dem Badezimmer kommt dann der Nachbar.

Am liebsten würde ich an die Rückwand ein Bücherregal zwischen die geplanten Bassfallen in die Ecken stellen und das mit Büchern voll packen. Würde das hinsichtlich der Dämpfung zum Badezimmer ausreichen oder ist das eher sub-optimal?

Das würde nicht viel kosten und wäre schnell erledigt, die Frage ist wie wirksam das ist, da ich auch mal laut abhören möchte.
Ich produziere und höre bisher Nachts vor allem mit Kopfhörern ab oder fahre niedrige Pegel.

3. Das Zimmer ist im Moment quasi mit nackten Wänden, also ohne Tapeten und muss erstmal renoviert werden bevor ich meine Sachen dort einräumen kann.
Was würdet Ihr bei der anstehenden Renovierung noch berücksichtigen?

4. Wie würdet Ihr mit der Decke vorgehen? Deckenabsorber bauen, Decke abhängen und dämmen (z.B. Mineralwolle)?

5. Die Bassfallen wollte ich selber bauen und dazu Mineralwolle nehmen die ich in dünne Malerfolie einpacke. Das hatte ich hier im Forum gelesen und ist vom Bauen sicher nicht sehr anspruchsvoll.
Gibt es da Tipps von euch bzw. bessere Materialien mit gutem Preis Leistung Verhältnis?

6. Wie findet Ihr die Planung mit den Bassfallen? An die Seitenwände sollen dann Absorber, evtl. auch an die Decke über dem Arbeitsplatz.

Sorry für den langen Text und die vielen Fragen, das Projekt soll nicht über´s Knie gebrochen werden da keine Eile da ist, dafür soll es aber vorab möglichst gut geplant werden um nicht großartig am Ende nacharbeiten zu müssen.
Geld ist aktuell leider nicht besonders viel für das Projekt übrig, aber vielleicht seht Ihr ja Möglichkeiten das Ganze relativ kostengünstig umzusetzen.

Ich freue mich auf eure Mithilfe, Erfahrung und Antworten. :)

Liebe Grüße,
Marc
 

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Servus Marc,

Beide Räume haben an sich eher problematische Maße bezüglich der jeweiligen Modenverteilung.
Bei Raum 1 ist die Länge und Breite relativ nah bei einander was Moden einmal bei 40hz(länge) und 43hz (breite) zur Folge hat. Bei Raum 2 liegen die maße für Breite und Höhe beinahe Gleichauf 59,1hz (Breite) 60.39hz (Höhe).

Ideal wäre es wenn du als erstes, bevor man sich hier anhand der Theorie auf einen Raum einschießt jeweils eine Messung machst und man dann anhand derer noch eine Grundlage hat.

Alleine aufgrund der Tür Situation in Raum 1 und der dadurch beschränkten Bassbehandlungsmöglichkeiten tendiere ich imho eher zu zweiterem. Du könntest hier besser arbeiten also z.B. die komplette Rückwand hinter der Tür mit Dämmwolle füllen bis hoch zur decke ca 60cm dick damit kannst du ggf, schon einiges gegen die 30hz anrichten auch wenn es alleine nicht reichen wird. @coffee boy hat hier schon oft beschrieben wie man in solchen Fällen am besten vorgehen sollte.

zu 4. du wirst an den Seitenwänden aufgrund der geringen breite wenig Bassabsorption betreiben können, diese könntest du aber in der Raumkante zwischen den Wänden und der Decke unterbringen, @Black_Bender hat das Vorgehen bereits in einigen Threads beschrieben.

Geld für Bücherregal würde ich mir aus akustischer Sicht erstmal sparen.

Dein Tisch wirkt mir extrem groß für die doch eher kleinen Räume, überleg dir sehr gut ob du so einen rießen Oschi wirklich benötigst.

Hängt auch alles mit zusammen wie gut und professionell du deinen Raum wirklich gestalten willst, bzgl der Größe der Bassfallen :),

LG
 
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Danke für deine Antwort.
Am liebsten würde ich im jetzigen Zimmer bleiben weil ich in diesem Zimmer mehr Licht habe als in dem zweiten Zimmer.
Das Licht ist mir auch schon wichtig.
Nach Ausrichtung der Boxen kann ich mittlerweile gut an meinem Abhörplatz abhören, der Sound entspricht nach Gegenhören auf verschiedenen Anlagen auch gut der Abhörposition im Musikzimmer.
Unschön ist im Moment der Sound im hinteren Bereich des Musikzimmers, d.h. ich höre die tiefen Frequenzen dort sehr stark und dröhnend.
Das nehme ich an der Abhörposition aber nicht wahr, daher hoffe ich mit quadratischen und hohen Bassfallen die Situation in dem Musikzimmer verbessern zu können.
Wären die Ecken groß genug?
An der Rückseite des Zimmers steht nur eine Couch, aber durch die Türen ist leider nicht viel Platz vorhanden und die Bass groß zu bauen.
An der Frontwand sind die Ecken großzügiger vom Platz, hier habe ich auf beiden Seiten 75x75cm Fläche zur Verfügung.
Hinter der Couch und in der Mitte der Frontwand als auch an der rechten Wand ist genügend Platz für breite Absorber.
Ist nur die Frage wieviel diese bringen.
 
Bestünde die Möglichkeit, oben umlaufend in den Innenecken zwischen Wänden und Decke Kantenabsorber (40x40 cm) einzubauen? Damit würdest Du Dir voluminöse Bassfallen in Raumecken sparen. Es ist nämlich egal, wo die Kantenabsorber eingebaut werden, nur eben in Raumkanten. Und da oben dürften sie am wenigsten stören. Hier mal kurz skizziert.

Matthias
 

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Hallo Matthias,
Danke für deinen interessanten Vorschlag, die Möglichkeit würde bei mir bestehen durch die hohe Decke.
Kann ich mir die Kantenabsorber so vorstellen wie auf diesem Bild eines YouTube Videos, siehe die Eckenabsorbern?

Mit so einer Lösung hätte ich viel Platz in den Ecken gespart, ist nur die Frage wie wirksam ich damit die tiefen Frequenzen in den Griff bekomme.
 

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Lese ich mir direkt mal durch.
Der große Tisch ist für mich übrigens wichtig weil ich einiges an Geräten habe auf die ich direkten Zugang brauche.
Es ist noch ein wenig Platz aber ich träume auch immer noch von einem MS20.
 
Stimmt natürlich. War auch nur als dezenter Hinweis an den Auto gedacht, wenigsten den Tenor des gelinkten Textes wiederzugeben. Was zeigte denn das Foto und was ist die Erkenntnis daraus?
 
Daran kann ich mich wirklich nicht mehr erinnern. Aber es scheint damals gepasst zu haben, sonst hätte ich es ja nicht verlinkt.

Matthias
 
Wie auch immer. Zum Thema steuere ich mal Folgendes bei: Die Tetraeder auf dem Bild oben, das man bei user "Magnusch" sehen kann, sind optimal. Maximale Platzausnutzung. Zudem steuen sie eventuelle Reste seitlichen Schalls aus den Monitoren weitgehend nach hinten weg.

Besser wäre es natürlich, man hätte mehr Tiefe und richtige Blöcke, weil die an der Wandgespiegelt eben sehr groß werden. Faktor 8 in der Ecke. Leider haben die Meisten nicht mehr Platz. Die Viecher passen in Wohnräumen aber immer nochmal irgendwo an die Decke.
 
Aber das kann doch keine Lösung sein, sich die Räume mit irgendwelchen gewaltigen Blöcken aus Schaumstoff oder Mineralwolle vollzustellen. Das geht auch viel eleganter mit viel weniger Platzverbrauch. Warum wollen sich die Leute ihre Räume ruinieren? Zu wenig Wissen über bessere Lösungen?

Matthias
 
Dann dann bitte mal einen Vorschlag für den o.g. Raum.
Und einen für den TE.
 
Nein, dazu muss man schon selbst vor Ort den Raum gesehen und vor allem gehört haben. Aus der Ferne bringt das nichts.

Matthias
 

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