Reverse Experimente!

[Lyp]

Guten Abend Homerecording Freunde *schleim* xD

Ich habe folgendes Anliegen. In letzter Zeit bin ich wieder mal auf nem experimentier Trip und was gibt es für ein schöneren Effekt zum experimentiern und entdecken als den Reverse.

Ich habe jetzt schon viel probiert und bin auch öfters zu guten Ergebnissen gekommen (Bei unmusikalischen Soundeffekten kann man immer wieder aufregende neue Dinge entdecken) doch wenn es um Melodien und Passagen geht die im Rhytmus sein müssen lässt mich das Reverse im Stich.
Bei einem Lied von Jon Brion wurde soweit ich das beurteilen kann eine [g=422]Gitarre[/g] reversed und der Effekt hat einzigartige Auswirkungen in dem Song:



Alles ist perfekt im Rhytmus.

Ich rätsel die ganze Zeit wie man sowas einfacher möglich macht. Natürlich wäre da Rückwärts einspielen und dann reversen aber das dann alles im Rhytmus ist, ist dann trotzdem nicht selbstverständlich erst recht bei perkussivem oder schneller gespielten Material. Ich hab zum Beispiel mit Truepianos eine Passage aufgenommen, quantisiert und dann die Mididaten umgedreht, als Audio Spur aufgenommen und dann das Audiofile umgedreht. Brachte aber keine zufriedenstellende Ergebnisse es sei denn ich will echt nur ein Klangteppich erstellen dann könnte ich mich bei sowas verlieren.

Ich hab tausend "reverse" Ideen nur Reverse zu realisiern ist soweit ichs jetzt erlebt hab mit sehr vielen Komplikationen verbunden die beim komponiern und experimentiern den Workflow leider stark hemmen.

Mir dreht vom ganzen reversen schon der Kopf!!!

Hat jemand ne Idee wie man diesen typischen reverse Sound hinbekommt und damit flexibler und unkomplizierter arbeiten kann?

Ich benutze übrigens [g=539]Cubase[/g] 4. Hab gesehn das die reverse Funktionen sich anscheinend teilweise bei den Sequenzern unterscheiden.

Andere Tipps zum experimentiern sind natürlich auch wilkommen der Mensch lernt ja Gott sei dank nie aus

Erstmal ne gute Nacht, sorry für den Roman und ich freu mich auf Antworten

Phil

 

[Lyp]

*dezent schieb*

 

[Lyp]

push

 

[Lacunaflow]

Also Ich habs mir jetzt auch mal umgedreht angehört und bin zu dem Schluss gekommen, das er diese Reverse Spuren mit Click zuerst als "[g=415]Loop[/g]" aufgenommen hat, und darauf dann den rest eingespielt hat!



Gruss...

 

[Lyp]

Hmm das kann sehr gut sein aber das ist doch eigentlich sehr umständlich. Gibt es keine Möglichkeiten diesen reverse Effekt einzusetzen ohne endloses Kopieren und Routen?

Reverse Delay ist ja eine beliebte Methode die sich auch gut benutzen lässt aber grade Instrumente rückwärts spielen eröffnet doch komplett neue Klangwelten. Ich bin doch nicht der erste der diese Idee hatte gibt es da keine praxisgerechtere Methoden? Ich hatte mal ein reverse [g=77]Vst[/g] aber das ist ja dann logischerweise mit Latenzen verbunden und so nicht wirklich einsetzbar.

Gruß

Phil

 

[naseweis]

ich arbeite recht viel mit reverse, aber mehr im sampling bereich. so stückle ich mir sachen zusammen bis was entsteht. wenn man gezielt eine bestimmte melodie erschaffen möchte die retour klingt, nimmt man besser ein [g=8]plugin[/g] dafür..denk ich.. wobei es auch interessant sein könnte gleich verkehrt zu spielen.

 

[300LittleBirds]

logischerweise mit Latenzen verbunden

ja, das wird man kaum umgehen können, da das file ja von hinten abgespielt werden soll.
ein "reverse-eindruck" kann man schon eher hinbekommen, also ein verlauf der lautstärkenhüllkurve "in umgekehrt" - würd ich prinzipiell mit einem envelope follower versuchen, habs aber noch nie probiert, weil ich gerade das anschlaggeräusch am ende bei der reverse-geschichte für unverzichtbar halte - und das bekommt man mit der methode halt nicht hin.

 

[DaddyDufte]

Greif Dir ne [g=112]Partitur[/g] oder transkribiere selbst und spiel die Umkehr oder den Umkehr-Krebs!

 

[Mahone]

Also du könntest dir nen Synth bauen der da ungefähr hinkommt.

Lange Attack, null Release und Decay, hoher [g=196]Sustain[/g],
und Attack umschaltbar.

Dann musst du halt immer vordenken.

Dass es keine Praxisgerechteren Lösungen gibt,
liegt halt in der Natur der Sache.

Aber eigentlich ist es nicht so aufwendig,
du spielst einfach dein Stück ganz normal, und wenn du fertig bist,
reversed du halt einfach die einzelnen Töne, statt dem ganzen Stück.

Denke mal mit irgendner Sample\[g=35]Slice[/g] Lösung geht das wahrscheinlich sogar in 10 Sekunden.

 

[zined]

welchen [g=70]sequencer[/g] nutzt du?

es gab mal bei cubeaudio.de (tonstudio das podcasts produziert) so nen tip diesbezüglich. in pro tools mit hilfe von beat detective.

 

[Lyp]

Lyp schrieb:
Ich benutze übrigens [g=539]Cubase[/g] 4. Hab gesehn das die reverse Funktionen sich anscheinend teilweise bei den Sequenzern unterscheiden.

 

[Langfingerli]

DaddyDufte schrieb:
Greif Dir ne [g=112]Partitur[/g] oder transkribiere selbst und spiel die Umkehr oder den Umkehr-Krebs!

Der war jetzt nicht so der Brüller.

 

[DaddyDufte]

Wieso Brüller? Du hast anscheinend das Patent nicht verstanden.