Raumplanung

BrayZ

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Moin Leute,

nach meinem Post hinsichtlich der HOFA-Absorber und einigen sehr netten und aufschlussreichen PM's habe ich mich dazu entschlossen, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.

Dazu muss ich sagen, dass dies noch sehr theoretisch ist - der Raum selbst steht mir als solches noch nicht zur Verfügung, weshalb ich keinerlei Messungen vornehmen kann. Aus diesem Grund habe ich lediglich einige Verständnisfragen, die sich mir im Rahmen der Raumplanung aufgetan haben. Zur Veranschaulichung habe ich ein provisorische (aber maßstabsgetreue) 3D-Planung mit beigefügt.

Frage 1 - ER-Punkte kollidieren mit Superchunks?
Unter Berücksichtung der Raumsymmetrie sowie der "38%-Regel" ist mir aufgefallen, dass die Hypotenuse (ca. 88 cm - die Kathete ist jeweils 62,5 cm lang) der potentiellen DIY-Superchunks genau an dem ER-Punkt der Seitenwände endet. (Die Chunks sollen etwas von der Wand weg stehen, da ich panische Angst vor Schimmel habe .. :D) Wenn ich die Bassabsorber schmaler gestalte, geht ja umso mehr Effektivität verloren - dafür hätte ich dann aber ausreichend Platz für die Absorber an den Seitenwänden. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Frage 2 - Lautsprecheraufstellung
Hängt etwas mit Frage 1 zusammen. Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass ich aufrund der fast quadratischen Raummaße (3,70 x 3x30 m) unter Berücksichtung der 38% Regel relativ dicht an den DIY - Chunks sitze. Um das Stereodreieck zu wahren, stehen die Lautsprecher somit nicht VOR den Chunks, sondern quasi auf "Augenhöhe" mit denen. Kann das (erfahrungsgemäß) irgendwelche negativen Einflüsse haben?

(Ich frage mich, ob die Quintessenz der ersten beiden Fragen ist, dass ich die Chunks kleiner gestalten muss .. )

Frage 3 - ER-Punkte am Fenster

Scheinbar ist wohl auch das Fenster ein ER-Punkt - wie kann man sowas umgehen? Vorhänge? Fenster öffnen?

Frage 4 - Überdämmung

Besteht bei so einem Raum die Gefahr, dass ich alleine mit den Chunks den Raum überdämme? Ich habe in vielen Posts etwas von Holzverkleidung gelesen .. das kommt für mich allerdings nicht in Frage.

Frage 5 - Mehrere Monitorpaare
Bei der Einplanung von 2 Boxenpaaren fällt auf, dass die "Schreibtisch"-Monitore den großen Abhören im Weg stehen .. sollte ich diese hierfür einfach höher positionieren und dafür mit einem steileren Winkel auf mich richten? Besteht dann aber nicht die Gefahr einer Reflexion durch den Schreibtisch?


Ich persönlich finde es super anstrengend, solche ewig langen Eingangsthreads zu lesen - aus diesem Grund entschuldige mich vorab und sende 1000 Danke an jeden geduligen Leser und potentiellen Helfer :)
 

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Hi!

Die 38%regel ist Mist, vergiss das schnell wieder.

Bau deine chunks so groß wie dir im Raum möglich ist, bring die ER Killer in etwa passend an und dann ermittel per hunderter vergleichsmessungen die beste Position der speaker.

Dadurch relativiert sich fast alles was du gefragt hast :)


PS hinter den boxen gibt es keinen er Punkt.

Laminatverkleidung der chunks hilft vor ueberdaemmung, muss aber nicht sein. Das kommt auf das eigene empfinden an.

PPS Schreibtisch reflektion ist fast immer gegeben und ist besonders ätzend da sie so dicht am direktschall liegt. Kann durch anschrägen der Platte oder absorber gelöst werden.
 
Das steht gleich an zweiter Stelle von karumbas Sticky :)
 
Das steht gleich an zweiter Stelle von karumbas Sticky :)

Ja, aber es ist nur ein grober Ausgangspunkt für Messungen. Und die Regel kommt aus dementsprechend großen Räumen.
In kleinen Räumen zeigt sich so gut wie immer, dass eine wandnahe Aufstellung besser ist.

Wie und wo genau die beste Postion ist können dir aber nur Messungen zeigen, wie @Schlumpfpeter schon gesagt hat.

LG
 
Alles klar, das macht Sinn. Ich hatte etwas Hoffnung, dass man anhand von Erfahrungswerten die ein oder andere Frage klären kann.

Ich bin aber noch irritiert hinsichtlich der größe der Chunks. Wenn ich sie nun so groß wie möglich mache, stehen sie doch quasi direkt "neben" den Lautsprechern .. (siehe Bild 3) ist das schlimm? Und der ER-Punkt ist damit dann doch immer noch überdeckt .. obwohl da doch die Basotecs hängen sollten :D.

Und - welche Größe sollten die Bassabsorber "mindestens" haben, damit sie einigermaßen gut funktionieren? Ich habe bei diesen 62,5 + 62,5 + 88 cm eingeplant.
 
Bau sie so groß wie es dir praktisch und räumlich möglich ist. Wenn Sie tatsächlich nen er Punkt erwischen, dann kannst dir den er Killer sparen. Ich sehe das allerdings auf deiner Skizze nicht.

Direkt neben den speakern ist kein Problem, kann sogar Vorteile haben (Stichwort SBIR).

Kann man aber erst nach finalen Messungen sagen. Stereodreieecksgrösse wird auch per Messung bestimmt.
 
Und die Regel kommt aus dementsprechend großen Räumen.
In kleinen Räumen zeigt sich so gut wie immer, dass eine wandnahe Aufstellung besser ist.
ab wo fangen den große Räume für dich an, bzw. für euch?
Andersherum, bis zu welcher Größe wäre es noch ein kleiner Raum?
Bis 20-25qm = klein?
Darüber dann groß?
 
Stereodreieecksgrösse wird auch per Messung bestimmt.
d.h. dann auch beim Abstand der beiden Lautsprecher zueinander würdest du dich an einer Messung orientieren?
Nicht an den Gegebenheiten des Arbeitsplatzes?
Der Abstand zwischen 2 Speakern wird doch immer mit 1-2m angegeben. In dem Rahmen würdest du dann testen, messen und dann aufstellen? Und dann erst den Abstand der Speaker zueinander und das Stereodreieck bestimmen?

Wow, umso mehr ich mir die Sachen durchlese, desto aufwendiger und komplizierter erscheint es mir.
Hunderte von Messungen? Oh je, ich bin schon mit meinen drei Testmessungen überanstrengt. Aber wenn es sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stereodreieecksgrösse wird auch per Messung bestimmt.
d.h. dann auch beim Abstand der beiden Lautpsrecher zueinander würdest du dich an einer Messung orientieren?
Nicht an den Gegebenheiten des Arbeitsplatzes?
Der Abstand zwischen 2 Speakern wird doch immer mit 1-2m angegeben. In dem Rahmen würdest du dann testen, messen und dann aufstellen? Und dann erst den Abstand der Speaker zueinander und das Stereodreieck bestimmen?

Wow, umso mehr ich mir die Sachen durchlese, desto aufwendiger und komplizierter erscheint es mir.
Hunderte von Messungen? Oh je, ich bin schon mit meinen drei Testmessungen überanstrengt. Aber wenn es sein muss.

Ja, so erscheint es mir auch .. die Theorie habe ich nun größtenteils verstanden, aber irgendwie wird dies mit einem "einfach machen" wieder relativiert .. :D
 
Ich schreib da nachher ein kurzes FAQ zu, die frage kommt so oft, das lohnt sich.
 
Ok... Muss ins Bett. Ich schreib es morgen. Nervt mich bitte, falls ich es vergesse!!
 
schlaf schön und ruh' dich aus
Ich schreib es morgen
gerne. Schon mal vielen Dank dafür.
Nervt mich bitte, falls ich es vergesse
gerne. :)
Oder eine einfache Nachfrage oder Erinnerung tut's dann auch.

Lieber Schlumpf, bin sehr dankbar für deine Ausführungen. Das muss auch nicht zack zack von eben auf jetzt.
So schnell bin ich doch im nachlesen auch nicht. Hänge immer etwas hinterher.
(das mit dem Machen lasse ich jetzt mal dezent unter den Tisch fallen)

LG Sascha
 
Hey Schlumpf,

nur die Ruhe. Ich bin jetzt schon ein ganzes Stückchen weiter gekommen, die Planung nimmt immer festere Formen an. Das habe ich nicht zuletzt deinen Feedbacks zu meinen mittlerweile 1000 Fragen zu verdanken (und natürlich auch den Sticky's hier :D)
 
Na da kann ich als Anfänger in diesem Thema ja gleich weiter nerven. :) Da ich mich um ein Hofa Studium gekümmert habe, denke ich, dass ich in kurzer Zeit vor dem selben Problemen stehen. Aber eh es in die Details geht mal was Grundsätzliches. Im Moment steht mein Studio im Wohnzimmer und das hat 40 m2. Als ich das bei der Hofa Seite eingegeben habe, kamen ca. 20.000 Euro nur für Raumelemente raus. Mir ist eigentlich ziemlich egal, was im hinteren Bereich von meinem Wohnzimmer passiert. Also stelle ich mir zwei Alternativen vor. Entweder ich arbeite mit guten Vorhängen, den für mein Studio benötigt nur ca. 20 m2 oder ich ziehe mit meinem Studio in ein kleineres Zimmer?
 

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