Rauchen und Gesang und sonstiges

[ModulationMatrix]

Ich habe eine meine ich Britische Studie zum Thema Drogen und deren Schädlichkeit gelesen, was sehr interessant war. Dort hat man die einzelnen Substanzen nach dem köperlichen Impact, finanziellen und sozialen Folgen untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass Alkohol nach Heroin und Kokain (meine ich) in der ganzheitlichen Wirkung die drittzerstörerischste Substanz ist, während Dope irgendwo bei Top 20 ferner liefen rangiert.

Daraus ergeben sich 2 Folgerungen:

Wenn Alkohol erlaubt bleiben soll, müsste Gras konsequenterweise freigegeben werden.

Wenn Gras weiterhin verboten bleiben soll, müsste konsequenterweise Alkohol auch verboten werden.

Da muss man aber aufpassen. Hat die Studie den Schaden für die Gesellschaft berechnet oder den Schaden pro Konsument? Letzterer wäre doch viel zu schwierig zu bemessen weil er extrem von der Intensität des Drogenkonsums abhängt. Und wenn der Schaden für die Gesellschaft gemeint war, dann lassen sich daraus natürlich keine Aussagen zur Gefährlichkeit ableiten.

 

[sixstringwarrior]

Muss mir übrigens mal einer erzählen, dass man z.B. Vodka aus reinem Genuss trinkt. Oder Tequilla. Ein lecker Bier, ein feiner Wein, ein edler Whiskey...OK. Aber die meisten harten Alkoholika werden gesoffen um besoffen zu sein.

Whiskey finde ich in der Tat geniessenswert. Wobei das wohlige Rauschgefühl dazu sicherlich seinen Teil beiträgt. Generell bin ich bitteren Dingen aber nicht abgeneigt. Ich trinke auch gerne Grünen Tee pur.

 

[SunSpire]

Ich habe mich mal eine Zeit intensiver mit dem Thema Single Malt Whisky / SM Scotch befasst, einfach weil ich das anfangs so "urig" fand, so etwas hobbitmässig im Sessel zu sitzen, im Glas ein rauchiger Tropfen, dazu vllt. eine elegante Zigarre... und dabei gerne Diashows über die Highlands zu sehen oder gleich Highlander oder Braveheart.

Nach relativ kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass die Übergänge der Begriffspaare "Conaisseur" - Alkoholiker oder "Tasting" - Besäufnis fließend (pun intended!) ineinander übergehen und mich dann vom Acker gemacht. Bei einem zünftigen Tasting werden mal locker 6 Sorten verkostet, getrunken wird meistens ein Doppelter, ach komm, mach voll und ehe man sich versieht, hat man da auch mal 0,3 Liter Schnaps intus. Eingerahmt wird das ganze natürlich von ein paar Guiness...

 

[SunSpire]

Ich habe eine meine ich Britische Studie zum Thema Drogen und deren Schädlichkeit gelesen, was sehr interessant war. Dort hat man die einzelnen Substanzen nach dem köperlichen Impact, finanziellen und sozialen Folgen untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass Alkohol nach Heroin und Kokain (meine ich) in der ganzheitlichen Wirkung die drittzerstörerischste Substanz ist, während Dope irgendwo bei Top 20 ferner liefen rangiert.

Daraus ergeben sich 2 Folgerungen:

Wenn Alkohol erlaubt bleiben soll, müsste Gras konsequenterweise freigegeben werden.

Wenn Gras weiterhin verboten bleiben soll, müsste konsequenterweise Alkohol auch verboten werden.

Da muss man aber aufpassen. Hat die Studie den Schaden für die Gesellschaft berechnet oder den Schaden pro Konsument? Letzterer wäre doch viel zu schwierig zu bemessen weil er extrem von der Intensität des Drogenkonsums abhängt. Und wenn der Schaden für die Gesellschaft gemeint war, dann lassen sich daraus natürlich keine Aussagen zur Gefährlichkeit ableiten.

Hier der Artikel im Spiegel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...et-gesellschaft-mehr-als-heroin-a-726432.html


Hier die Studie:
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(10)61462-6/abstract

tl,dr

In einer neuen Studie legt Nutt jetzt nach: Demnach ist Alkohol sogar weitaus gefährlicher als Heroin oder Crack. Die Experten um Nutt untersuchten verschiedene Drogen auf ihre Zerstörungskraft für den Körper und die Gesellschaft. Zwar stellten sich Heroin, Crack und Methamphetamine als die für den Einzelnen tödlichsten Rauschgifte heraus. Doch sobald die Wissenschaftler die sozialen Auswirkungen miteinbezogen, führte Alkohol die Rangliste der gefährlichsten Drogen an. So habe Alkohol ein besonders großes Potential, Familien zu zerstören oder andere Menschen im Umfeld des Abhängigen zu beeinflussen.

 

[Kollege]

Schöne Frauen haben keinen Bock auf Kiffer und Säufer.

 

[oliveramberg]

Schöne Frauen haben keinen Bock auf Kiffer und Säufer.

Es sei denn sie spielen in einer Band und haben reichlich Kohle

 

[sixstringwarrior]

Alkohol ist schon derbes Zeug. Keine Frage. Aber er hat lange für mich gearbeitet. Als er es nicht mehr tat (Finales Schlüsselerlebnis: Der Morgen nach dem 35. Geburtstag) habe ich den Genuss drastisch reduziert.

Dazu gehört im Zweifelsfall auch, dass ich mich früher vom Acker mache, wenn ein Abend zu lange zu werden droht. Das mag dann im Moment eine unpopuläre Entscheidung sein, aber eine die dazu beiträgt, dass ich auch das nächste Mal wieder da bin.

Meine Wohlfühl-Range liegt heute im Bereich von vier Bier oder eine Flasche Wein in Gesellschaft. Das ist so die Grenze dessen was noch Genuss ist, ohne es am nächsten Tag bereuen zu müssen. Früher lag ich da oft und deutlich drüber.

Aber ich bereue nichts - war eine coole Zeit.

 

[Beyolie]

Schöne Frauen haben keinen Bock auf Kiffer und Säufer.

Muss ich jetzt auch noch mit dem Saufen aufhören, schöne Scheiße ...

 

[Nightfly]

Politik wird in D. für Stammtische und Bierzelte gemacht, wo man die geistigen Aussetzer der feucht-fröhlich-alkoholisierten Klientel als Kulturgut darstellt.

Dieselben Deppen bezeichnen jeden, der mal etwas Gras raucht als Hippie und Junkie, bevor einige von Ihnen im Vor-Delirium des Vollrausches nur noch röcheln und kotzen können. PROST!

Derweil wird im öffentlichen Verkehrsraum auf Plakatwänden für Bierkonsum geworben, was selbst Kindern nicht entgehen kann, während eine Nutz- und Heilpflanze, die sich auch als relativ weiche Droge missbrauchen lässt, verboten und verteufelt wird und vermutlich just in diesem Moment wieder einer an Alkoholvergiftung stirbt. Kiffer sind halt nutzlose tageslichtscheue Subjekte.

Politikern geht es doch nicht um Steuereinnahmen, die uns allen zugute kämen, sondern um Lobbyinteressen von Parteispendern, die vor allem ihnen selbst zugute kommen.

Die Heuchelei einiger bei diesem Diskussionsthema widert zutiefst mich an! Genauso wie Intoleranz und Deutschtümelei.

Ein Prosit der Gemütlichkeit!

 

[DHG]

Kiffer sind halt nutzlose tageslichtscheue Subjekte.

Das ist nicht ganz richtig, man ist nicht Tageslichtscheu, nur Lichtempfindlich... hab ich mir ...äh...von anderen erzählen lassen!

 

[KoolKolle]

Schöne Frauen haben keinen Bock auf Kiffer und Säufer.

Manche schöne Frauen haben mehr Bock auf Kiffen und/oder Saufen als ihnen gut tut... Somit haben sie auch Bock auf Kiffer oder Säufer denn welche schöne Frau die dem Rausche zugeneigt ist, hat Bock sich so einen pauschalen Blödsinn anzuhören der da steht??

Außerdem haben schöne Frauen auch mal Bock auf Ecstasy, Speed und Koks.

Das denkt man alles gar nicht, gelle? Aber izzo.

 

[Ralf_Biermann]

Es war aber gar nicht meine Absicht, so eine Lawine loszutreten. Ich denke mal, ich wollte mich nur selbst ermutigen, mit dem Rauchen aufzuhören. Aber eigentlich werde ich immer ein Raucher sein. Seit ein paar Wochen bin ich am dampfen, funktioniert auch ganz gut. Ich weiß natürlich nicht, ob das wirklich das kleinere Übel darstellt, aber die Bronchien sind freier.

 

[AndiPaulo]

Politikern geht es doch nicht um Steuereinnahmen, die uns allen zugute kämen, sondern um Lobbyinteressen von Parteispendern, die vor allem ihnen selbst zugute kommen.

Meine Theorie zum Verbot:
Beim ollen Adolf war Hanf kriegswichtiges Produkt. Die Ami-Besatzer haben dann durch das Verbot ihre Baumwolle in den europäischen Markt drücken können. Die wirtschaftlichen Interessen am Hanfverbot sind heute mindestens die selben, wenn man sich anschaut wie der ganze Gentech-Kack von Monsanto & Konsorten durchgedrückt wird. Es gibt einige Wirtschaftsbereiche denen eine Legalisierung gar nicht recht wäre.

Außerdem kann man die Konsumenten so schön kriminalisieren, is doch auch was...

 

[Signalschwarz]

Politikern geht es doch nicht um Steuereinnahmen, die uns allen zugute kämen, sondern um Lobbyinteressen von Parteispendern, die vor allem ihnen selbst zugute kommen.

Meine Theorie zum Verbot:
Beim ollen Adolf war Hanf kriegswichtiges Produkt. Die Ami-Besatzer haben dann durch das Verbot ihre Baumwolle in den europäischen Markt drücken können. Die wirtschaftlichen Interessen am Hanfverbot sind heute mindestens die selben, wenn man sich anschaut wie der ganze Gentech-Kack von Monsanto & Konsorten durchgedrückt wird. Es gibt einige Wirtschaftsbereiche denen eine Legalisierung gar nicht recht wäre.

Außerdem kann man die Konsumenten so schön kriminalisieren, is doch auch was...

Richtig. Wenn Großvater von "starkem Tobak" sprach, dann war dieser nicht selten grünlich.

Wen die ganze Geschichte interessiert findet sie in dem Buch das den schnörkellosen Titel "Hanf" trägt, ob es noch einen Titelzusatz aufweist weiß ich gerade nicht, es ist auf jeden Fall gelb.

 

[AndiPaulo]

...und zum Thema "saufen hat hier Tradition, kiffen nicht":
Vor über 100 Jahren war es zB in Bayern Brauch ne Hanfhecke ums Haus zu haben, als Schutz vor bösen Geistern.

 

[KoolKolle]

Wen die ganze Geschichte interessiert findet sie in dem Buch das den schnörkellosen Titel "Hanf" trägt, ob es noch einen Titelzusatz aufweist weiß ich gerade nicht, es ist auf jeden Fall gelb.

Ohja! Das Standardwerk von Jack Herer und Mathias Bröckers, da steht viel wissenswertes drin, auch was zum Beispiel Henry Ford, der Vater des Fließbands und Gründer der Automarke mit Hanf am Hut hatte.

 

[malhoeren]

Das Buch von Allen Carr - Endlich Nichtraucher - hat mir bewußt gemacht, wie überflüssig rauchen ist. Also ich bin seit über 15 Jahren weg von dem Rotz.

Allgemeine aussagen, Bücher bringen nichts, finde ich hinterfragenswert. Jeder Mensch ist anders, also probieren. Es kann Dein Leben retten. Klingt dramatisch, ist aber die wahrheit.

letzlich bin ich so froh, Nichraucher zu sein. Ich trauere auch nicht. Und das ist, was das Buch vermittelt. Es gibt keinen Grund Angst, zu haben, denn es gibt Grund zur Freude, Rauchen ist frei von vorteilen und kann die Gesundheit zerstören. Darum finde ich, dass Vorfreude aufs Nichtraacherleben angebracht ist.

Viel Erfolg, wie auch immer Du es angehst.