Proberaum und weitere Fragen

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Guest
Hi,
also ich bin neu hier und hätte da mal ein paar viele Frage :)
Und zwar geht es darum:
Ich habe letzte Woche meinen Keller (ca. 4x5m) gestrichen und prepariert, um dort aufnahmen unserer Band zu machen. Leider waren wir von der Tonqualität und dem Schall in dem Raum eher negativ überrascht: Die Bass Drum hörte sich ziemlich schlecht an und sonst stimmte alles vorne und hinten nicht.
Jetzt würde ich gerne den Raum mit ein paar Styropor Platten und halt diese Schallabsorbierenden Platten an die Decke/Wände kleben.
Also, zum Raum ist folgendes zu sagen:
Die Wände sind relativ dick und der Raum hat zwei fenster (zugespachtelt) und vor den Fenster wollte ich dann die Styroporplatten kleben und dann halt noch die Schaumstoffenplatten.
Nun meine Frage: Bringt es was, wenn ich an verschiedenen Stellen diese Studioplatten (wie heißen die dinger eigentlich genau) anklebe oder bringen die nur was in Massen???
Kann mir jemand sagen, wo es diese Platten unter 100€ gibt oder sind die leider immer so teuer???

Dann habe ich noch ein paar Fragen zur Aufnahme:
Wir haben bisher immer über MD Player und einem darin eingesteckten (schlechtem Micro) aufgenommen. Jetzt habe ich gerade gelesen, dass das überhaupt keine gute Quali bringt (was mir auch vorher klar war)
Naja, könntet ihr mir erklären wir ihr das mit dem PC machen würdet, denn den PC könnte ich locker in nem Raum neben dem Proberaum stellen.
Also mit welchem Micro die Drums/Bass/Gitarre abnehmen und welche kabel wo rein???

Wir haben den Powermischer "PowerPod408" von Phonic, falls euch das weiter hilft.

Sorry für den langen Post, aber irgendwoher muss man ja sein wissen nehmen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Gruß Robin
 
Ja,
ich bin jez auch net so der profi (leider), aber ich kann dir folgende Tipps geben (ich hoffe die richtigen :) ):

Schau ma auf folgende Homepages:

http://www.bws-tonstudio.ch/akustik.htm

http://homerecording.de/modules/news/article.php?storyid=117

Ja die Akustik im Studio ist relativ schwierig, es kommt darauf an was genau du machen willst.

Noppenschaumplatten eignen sich nicht immer, da diese nur die hohen Frequenzen absorbieren,
normal nimmt man Absorber oder sowas ....
Aber die billigere Lösung für den Anfang ist Noppenschaumstoff.

Übrigens wegen Noppenschaumstoff kannst mal hier schauen.

www.ebay.de Suche: Akustik Schaumstoff
www.elevator.de
Suche:pRO Studio Pyramiden-Schalldämmplatte

Da gibt es die dinger relativ günstig .... aber Achtung: So dick wie möglich sollten die Dinger sein!

Ja, zur Aufnahme...
es kommt natürlich darauf an, wieviel Geld du zur Verfügung hast, aber hier noch ein paar Tipps.
Kauf dir als Soundkarte Die Hoontech DSP 2000, für den Anfang reicht das völlig..
dazu wäre ein Preamp ( am besten 8 kanal) zu empfehlen, damit du die 8 Line eingänge auch mit Mikros bestücken kannst...

Dann brauchst du natürlich einen Sequenzer (z.B. Cubase).

Wenn du noch gewillt bist Geld auszugeben, kann ich dir eine Mackie Control empfehlen, das erleichtert die Bedienung des Programms enorm.... brauchst du aber net unbedingt!

Ja zu den Mikros.... da kommt es auch drauf an wieviel Geld du ausgeben willst ....

Ich kann dir die Mikrofone von Studio Projects für den Anfang empfehlen...

Zur Abnahme der Drums kannst du wenn du das nötige Kleingeld hast z.B. ein Set mit allen benötigten Mikrofonen kaufen ... das AKG Emotion Pack kostet glaub ich allerdings so um ca 500 € ...
zur Abnahme einer akustischen Gitarre würde ich dir ein Großmembranmikro empfehlen, damit kannst du dann auch noch Sprachaufnahmen machen ....

sonst fällt mir da nüscht mer ein .... wie gesagt, hoffe, dass ich dir keine Falschen Tippsn gegeben habe ... ansonsten hör auf die Profis im Forum!










:-D
 
falsch waren die tipps nicht, aber teuer ;-)
ich denke, dass hier eher interesse an einer low-budget produktion besteht. mit hoontech, cubase und mikrophonen bist du wohl nicht unter 1500 mücken dabei...

ich versteh nicht ganz, warum ihr nicht gleich den power-pod benutzt habt- der hat doch vier eingänge oder?
um ein paar mikros kommst du nicht rum. jedes instrument mit einem abnehmen und mit einem gerät deiner wahl aufnehmen.

das ist jetzt unterstes aufnahmeniveau, aber irgendwo zwischen pyromaxes und meiner variante musst du halt unterkommen
 
Hi,
also erstmal danke für die regen Antworten. Die Tipps mit dem Noppenschaumstoff sind gut, werd ich mir mal merken und dann versuchen ein paar zu ergattern!!!

Und zu dem Low-budget: richtig :-D

also sehr viel geld hab ich auch nicht, ich denk mal es reicht vorerst mal für die noppenplatten.

Und dann nachher die micros.

Noch etwas: Ich hab gehört eierkartons sollen auch den schall dämmen, aber dann doch eher die noppen, oder :)

Naja, eine Frage habt ihr mir nicht ganz beantwortet, bzw. 2:
Wie schließ ich was an den Powerpod an, damit wir (wenn wir das mic hätten) z.B. die Drums abnehmen können?

Und muss ich das ganze Zimmer mit den Noppenplatten ausrüsten oder reicht vorher erstmal bestimmte Sectionen?
Ich denk mal, ganz oder gar nicht!

Cubase VST3 2 hab ich schon auf meinem PC.
 
Also Eierkartons bringen relativ wenig, da nimmste besser Noppenschaumstoff .....

Ähm, das mit der Menge der Platten hängt sehr von der Räumlichkeit ab ....
ich würd so ca 3/4 der Gesamtfläche (Wände + Decke).
Falls der Raum dann immer noch von der Akustik her schlecht ist kannst du ja mehr abdecken ...

Ähm ... mit dem Powerpod kenne ich mich net so gut aus ... da musst du auf die Meinung von Profis aus dem Forum vertrauen ...

Ja das war's

Max
 
Wißt ihr, inwiefern ein Teppig an den Wänden eines Proberaums (4x5 im Keller) hilft?
 
Hi,
könnt ihr mir mal ein gutes Micro (also für studiaufnahmen, also eine mit spinne) empfehlen. Und könntet ihr mir eventuell erklären, wie ich das micro dann wo anschließe?
Am besten sofort an PC
und noch wie man gitte und bass abnimmt auch direkt in pc???
Danke
 
Ich hab gehört eierkartons sollen auch den schall dämmen, aber dann doch eher die noppen, oder

Mit Schall "dämmen" ist normalerweise gemeint, daß man verhindern will, daß Schall nach außen dringt (dann ist natürlich Noppenschaum verkehrt). Ich nehme mal aber an, daß es dir darum geht den Raumklang zu verbessern, damit es für euch bei der Probe besser klingt.

In vielen Punkten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen:

- Eierkartons sind für'n Ar***!

- Noppenschaum ist der richtige Weg, daß Problem ist, daß er sehr dick und sehr fest sein muß - und dann ist er richtig teuer - unter 6 cm würde ich nicht unbedingt anfangen, das geht dann auch billiger mit Teppich.

- Teppich ist immer sinnvoll! Am besten einen günstigen, aber möglichst dicken und flauschigen Teppich kaufen. Geht natürlich für Boden, Decke und Wände. Evtl. mit billigen Teppichresten eine zweite Schicht darunter legen - das bringt dann bei einem ganz weichen Teppich fast so viel wie dünner Noppenschaum.

- Wenn ihr den Raum ausgepolstert habt, werdet ihr merken, daß die Bass Drum immer noch pappig klingt. Das Problem: die Dämmung müsste mindestens so dick sein, wie die halbe Wellenlänge, z.B. rund 9 Meter bei z.B. 40 Hz - das geht ja noch nicht mal in den Raum rein! Mit einer alten Matratze hinter dem Drummer kommt man etwas weiter, eine Holzvertäfelung unter dem Teppich hilft auch etwas. Mehr bringt ein Sofa, was quer im Raum steht.

- Experimentiert auch mal mit der Aufstellung der Instrumente. Natürlich würde man mit einem Resonator oder ähnlichem noch weiter kommen - die Dinger sind aber teuer und schwer zu bauen - und außerdem ist es ja immer noch ein Proberaum und keine professionelles Studio.

Viel Erfolg!
 
Hi,
erstmal danke für die Antworten!
Dann noch eine Frage, der Verstärker muss mit der Soundkarte verbunden wurde oder? In welchen Eingang denn?

Dann noch eine Feststellung: Also Noppenschaum 4cm dick bringt theoretisch gar nichts, aber es ist doch schonmal besserer sound oder???

Danke
 
Hallo!

Den Verstärker schließt man mit dem Klinke Line-Out am Line-In der Soundkarte an (vom Verstärker kommt ein Monosignal). Falls du eine On-Board- bzw. Mini-Klinken-Soundkarte hast, musst du entweder einen Adpater von 6,3 auf 3,5 Klinke besorgen bzw. andersherum oder du schaust nach einem Kabel von 6,3 auf 3,5 Klinke. Des Weiteren solltest du bei der Aufnahme - falls du nur das Mic aufnimmst - auf Mono-Aufnahme schalten.

Gruß, Christian.
 
HI,
Ja, mit dem Bedaempfen des Proberaumes:
Wenn Ihr Teppich nehmt, dann haengt den mindestens in ca 10 bis 15 cm Abstand zu den Waenden von der Decke bis zum Boden... Und zwar so, dass er leicht schraeg gegenueber der Wand ist. So bringts am meisten.
Da nutzt sogar schon ein recht duenner Teppich mehr, als manche vorher glauben wuerden...
Macht das zuerst mal nur bei 2 Waenden ueber Eck. - Ihr werdet staunen, um wievieles klarer der Sound schon mal allein dadurch wird.
Fuer die ganz tiefen Sachen, Bass und BD nutzt das allein jedoch nix... Die BD wuerd ich im Proberaum mit ner dicken Decke oder so fast halb voll stopfen, dann verliert sie zwar viel von ihrem Natursound, muellt aber auch nicht den ganzen Raum mit Gewummer zu. Der Bass muss eben einfach sehr leise gespielt werden.
Ueberhaupt: Lautstaerke ist das Gegenteil von klarem Sound, vor allem bei schlechter Raumakustik!

Boden, Klar, so dick wie moeglich auslegen, da hat goetz schon alles zu geschrieben, auch das mit Sofa, Matratze ( oder Sesseln ) geht voll OK.

Zum Mikrofon: Wenn Ihr irgendein Grossmembran Kondensator Mikro nehmt, ( das sind fast immer die mit den Spinnen ) dann habt Ihr ein Problem: Solch ein Mikro nimmt immer sehr viel von der Umgebung mit. Und wenn Euer Raum als solcher schon scheppert, dann.... - nimmt das Mikro das alles in bester Qualitaet auch gleich mit auf!
Aslo: Wenn Ihr mit nem scheppernden Raum leben und darin recorden muesst, dann erstmal eher Finger weg von Grosskondensern!
Nehmt mit dynamischen Mikes auf. Die bekommen viel weniger von der Umgebung mit! Und liefern in DEM Fall sicher den besseren Sound.

Zum Tbone Sc 450 speziell: Das Mikro ist nicht schlecht fuer die Aufnahme von Akustikgitarre ( Wenn der Raum, in dem aufgenommen wird, stimmt ) oder Stimmen, die basslastig sind und wenig Hoehen haben. Fuer Stimmen, die von sich aus viele Hoehen haben ( und evtl starke S, t, Z - Laute in der Aussprache ), - ist es nicht so gut geeignet, da das Mikro selbst eine nicht zu unterschaetzende Anhebung der Hoehen mitbringt.
Zudem nimmt es wie alle Grosskondenser, viel von der Raumumgebung mit. Da stoert dann selbst eine Fliege im Sommer bei einer ruhigeren Gesangsphase. Wohl gemerkt, das gilt fuer so ziemlich ALLE Grossmembran Kondenser, hat nix mit T bone zu tun.

Bass kann zum Aufnehmen direkt per Line Kabel verbunden werden, bei E Gitarre sollte zumindest ein Frequenzkorrigierter ( Speaker simulation ) Line out am Verstaerker "angezapft" werden, wenn ein solcher vorhanden ist. Falls nicht, entweder mit sowas wie nem POD per Kabel aufnehmen, oder eben ein Mikro vor die Box. Auch hier wuerd ich erstmal zu nem dynamischen Mikro raten. Und dann so nah ran an die Box, wie es nur geht, mit Winkel und Richtung muss experimentiert werden, da machen Millimeter schon sehr viel aus, Zentimenter bedeuten manchmal schon Welten! - Egal, was fuer ein Mikro davor steht, es muss probiert werden.

Und die Drums wuerd ich mal versuchen, NUR MIT 2 ( gleichen) Mikros aufzunehmen. ( wenn sie allein spielen ! ) Das erfordert viel Geduld, wird viele Fehlschlag - Testaufnahmen brauchen, aber
1. Ihr lernt, mit Mikros umzugehen.
2. Ihr lernt Euren Raum von der akustik her kennen.
3. Ihr bekommt ( im laufe der Zeit, nicht am ersten Tag ! ) das Gespuer dafuer, wo man ein Mikro Platzieren muss, damit es das aufnaimmt, was man erwartet.

mfg
 
Hi,
also die Frage mit dem Proberaum wäre dann geklärt, danke!
Nun kommen wir mal zu den etwas wichtigeren Fragen bezgl. der Aufnahmen.
Im Moment besitze ich eine Soundblaster 16PCI Soundkarte, die für Aufnahmen wohl eher nicht gedacht ist.
Könntet ihr mir ein billiges Einstieger Modell (Soundkarte) empfehlen?
Und sagen wir mal ich hätte nun das T.Bone SC450 mit dem Vorverstärker MIC100
Kann ich den Vorverstärker direkt mit der Soundkarte verbinden, da der Powermischer leider kein direct out besitzt!

Hoffe ihr könnt mir helfen. Danke
 
Hallo!

Stimmt, die Soundblaster ist nicht für Aufnahmen geeignet.
Als gute und preiswerte Audiokarte ist die M-Audio Delta Audiophile 2496 zu empfehlen. Sie hat zwei analoge Ein- und Ausgänge + Digital über S/PDIF + MIDI In/OUT. Bei der funktioniert alles ohne Probleme. Ich selber habe auch eine M-Audio Delta 1010Lt (is halt a bisserl größer). Aber für den Anfang reicht die 2496 aus.
Den Vorverstärker kann man dann über den Klinken-Out an der Soundkarte anschließen. Nicht vergessen, denn richtigen Kanal bei der Aufnahme einzustellen.

Gruß, Christian.
 

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