ich unterschreibe explizit henners empfehlung von bändchen. bändchen sind generell sehr unterschätzt und selbst die ganz billigen (auch ich hab mehrere von den tbone rm700s) haben unglaublich charme und sind gerade bei signalen, die leicht zu spitz klingen können absolut fantastisch. wenn das signal dazu noch hochpegelig ist, fällt auch der schlechtere rauschabstand eines bändchens vom tisch, und eine posaune ist ja durchaus laut genug
dann sagte noch jemand "für 125 euro kriegste gar nix" - würde ich entschieden wiedersprechen. da kriegst sowohl bändchen für als auch ein gebrauchtes md421, welches auch sehr gut passt.
trotzdem: sowohl mit nem 421 als übrigens auch mit nem re20 kriegt man für meine ohren vor allem ein "ordentliches" signal, welches je nach mixkontext schnell nach "langweilig normal" klingen kann (auf der tontechnischen ebene zumindest, selbstverständlich ist das hinter der performance sekundär). ein bändchenmikro hingegen klingt *sexy*
und da in der heutigen tontechnikwelt ein "ordentlicher" klang eigentlich nie mehr ein problem ist, und es eher gebot ist, in der unglaublichen masse an inflationärer veröffentlichsflut irgendwie aufzufallen und hervorzustechen, erlaube ich mir mal die aussage dass die wahl eines bändchens zwar streng genommen geschmack, in der marktrealität aber gar objektiv die bessere wahl ist haha
die behauptung lass ich mir jetzt einfach mal raus
sidenote: ich hatte auch mal tolle ergebnisse mit dem sennheiser kugelfisch (md21) gemacht. allerdings sind meine exemplare alle unglaublich durchgepupste modelle aus den siebzigern die auch spitze höhen-transienten gerne ordentlich ver-smoothen. und insofern selber schon ganz schön bändchenmässig unterwegs sind