orchestrale skizze in 3 sätzen:winterland

LBow

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nabend zusammen

ich hab eine skizze eines orchestralen stücks gemacht. ist noch roh und ungehobelt!
was haltet ihr davon?

haut mich!



gruss

werner
 
Hi,

Grundsaetzlich ist das doch schon mal ein guter Ansatz.

Im ersten und zweiten Teil sind mir die Baesse noch zu unidentifizierbar,
Das Ohr moechte erkennen was es ist, doch das gelingt nicht so recht.

Der dritte Satz wirkt luftiger, vielleicht weil dorten weniger los ist untenrum.

Die hohen Streicher klingen mir zu "hart-seidig" (was n Wort ) , das hat fast sowas wie ne leichte Rauschfahne.

Ich wuerd mir wuenschen dass Du noch etwas [g=4]Dynamik[/g] reinbringst.

Innerhalb eines jeden Satzes herrscht ein durchgehender Level, da koennte bei dem Stil noch etwas mehr Abwechslung durch unterschiedliche Power rein...


So dann fang mal an zu hobeln und schleifen...

( Ich hatte uebrigens auch schon mal eine Winter Trilogie angefangen - liegt seit ueber 10 Jahren in einem aehnlichen Roh Zustand rum und wartet auf mich... )

Gruss, Pete.
 
danke pete!

......ja wie gesagt, absolut roh und das mit den geigen hat was!

den bereich unten in den zwei ersten sätzen muss ich mir genau anschauen!

ich arbeit halt noch relativ primitiv auf cubase [g=77]vst[/g] 5,1!

aber eventuell kommt bald cubase 4, muss ich aber neu gehen lernen!

gruss

werner
 
hey werner,

das stück erinnert mich an musik aus
einem koreanischen film (oldboy)
im ganzen klingt das ganze für meinen geschmack "zu sauber"
ich persönlich mag eher diese
unsauberen orchester aufnahmen
mit rauschen und kleinen resonanzen.
diese posaunen(?) am anfang gefallen mir sehr,
ich finde an dieser stelle könnte die begleitende geige
aussetzen oder zumindest nicht so durchgehend spielen,
ich merke ich entwickle gerade eigene ideen basierend auf dem stück:D
im ganzen finde ich es sehr gelugen.


lg
Elvis
 
danke dir elvis!

ich werd mir auch deine inspiration einmal reinziehen und schauen, was sich
daraus ergibt!

gruss

der ellbogen
 
Mir gefällt es insgesamt recht gut. Aber mir fehlt ein wenig die [g=4]Dynamik[/g], ein paar bassige Streicher, wie im dritten Satz, wären echt schön.

Bist aber definitv auf dem richtigen Weg, weil es gefällt.
 
hej andy!

danke für die konstruktive kritik!

ich weiss, ist nicht gerade der mainstream hier, diese art von musik!

einen jeweiligen satz zum ende zu brigen, fällt mir extrem schwer, also das
resultat überzeugt mich nicht ganz.

ansonsten ganz klar: schleifen, hobeln, bohren und ausfeilen!

aber ich lass mir erst mal zeit damit, um etwas distanz zu bekommen.

gruss

werner
 
Hallo LBow!

Freut mich, dass Du in Richtung orchestrale Musik weitermachst! Beim Hören des Stückes meine ich, dass diese Skizze schon ein besseres Werk ergibt als das letzte. Schaue schon gespannt dem Ergebnis entgegen.

Zu der Schwierigkeit, Sätze zu Ende zu bringen, vielleicht eine Anregung: Spiele doch einfach mal mit verschiedenen Kompositionstechniken herum und probiere aus, was gefällt oder einfach interessant sein könnte.
Mich haben folgende Anregungen weitergebracht: Ein entscheidendes Stichwort ist die Sonatenhauptsatzform, in der die ersten Sätze der klassischen Symphonien geschrieben sind.
Exposition (Vorstellung des ersten und zweiten Themas), Durchführung und Reprise (da kommt man wieder auf das ursprünglich Thema zurück, der Kreis schließt sich).
Bei der Durchführug eines Themas variiert der Komponist das Thema auf verschiedenste Weisen. Eine Sache, die ich aber noch nie gemacht habe, ist der Krebsgang (Thema wird rückwärts gespielt). Modulation (Tonartwechsel), wechselnde Instrumentierung, wie Du schon in der Skizze hast, usw. Vielleicht gibt es irgendwo ein kleines Büchlein, das grundlegend über verschiedene Kompositionstechniken informiert.

Auch das Anhören von Variationen gibt Anregungen, wie man selber variieren kann. z.B. die Variationen über ein Thema von Paganini finde ich aufschlussreich. Man glaubt gar nicht, was man alles aus einem Thema machen kann. ;)

Vielleicht sind da auch Dinge dabei, die Dir nützlich sein können.

Gruß Rainer
 
hallo rainer

vielen dank dir für die vielen möglichen anregungstips!

ich werd dranbleiben!

beschäftigst du dich denn auch mit kompositionen?

anbei, hast du dir jetzt borrodins " in the steps of central asia" einmal ange-
hört?
wie gesagt, das ist einer meiner klassischen lieblinge "hühnerhauterzeugt"!

gruss

werner
 
Ich finde das stück auch eigentlich gut,aber es fehlen ruhepausen.Ein paar mehr dissonante Töne würde ich gut finden,denn eine Winterlandschaft hat doch zum teil auch was bedrohliches,oder? ;-)

Und einen großes Plus gibt es noch dafür,das dieser orchestrale track nicht so nach "computerspielmusik" klingt! :)

MfG Thomen
 
@LBow: Leider noch nicht angehört. Ich glaube, ich bin schon über ein Jahr nicht mehr in einem Musikladen gewesen. :( Aber ist im Hinterkopf gespeichert....
 
Hallo Werner,

Zunächst: durchaus gefällig und neugierigmachend Deine Stücke. Das Meiste an Kritik wurde hier ja schon gesagt: [g=4]Dynamik[/g] etc. Die Harfe ist zu laut im Verhältnis zu den Streichern. Earl Greys Tips kann ich nur unterstützen: Variationen anderer Komponisten haben mir schon oft Anregungen für eigene Kompositionen gegeben. Z.B. könntest Du das Thema im Deinem letzten Satz von verschiedenen Instrumeneten, von verschiedenen Tönen aus spielen, während andere Instrumente dazu aber auch thematisches Material spielen ([g=347]Kontrapunkt[/g]). Insgesamt würde mehr Kontrast (auch der Sätze untereinander) das Hören bereichern. Rachmaninoffs Paganini-Variationen sind da tatsächlich ein Paradebeispiel oder Beethovens letzte Klaviersonaten (in einer ist sogar ein Ansatz von Swing und Jazz vorhanden).

L.
 
edit: hervorragende variationen sind in dem stück "bilder einer ausstellung" von modest mussorgsky vorhanden
 
tach auch werner,

WOW - um es mit einem Wort zu sagen. Ich bin ehrlich beeindruckt. Die Instrumente klingen natürlich und nicht nach Korgserve (bitte um Entschuldigung für den verunglückten Wortwitzversuch...). Die Räumlichkeit in dem Track ist Dir für meinen Geschmack gut gelungen. Gleiches gilt für die Instrumentierung.

Einziger kleiner Optimierungsansatz ist für mich in der [g=4]Dynamik[/g] zu finden. Experimentier damit doch mal 'n bissl herum. Vielleicht ergänzt um eine Pauke oder ein Becken hier und da (wirklich nur punktuell)?!

Bin sehr gespannt, wie es mit der Winterlandschaft weitergeht. Ich freu' mich drauf :)

Lieber Gruß
André.
 
nabend andré, nabend zusammen

vielen dank auch für all die konstruktiven kritiken!

ich werd dranbleiben, braucht aber noch etwas zeit!
bastle auch noch an anderen sachen. ich denke, diese richtung gefällt mir sehr!

auf bald und seid gegrüsst

werner
 
HI werner
Insgesamt find ich ist dies eine sehr gelungene Komposition!
Die Melodien und istrumente greifen ineinander, wechseln sich ab.
Sehr gut gelungen.
Aber wie schon gesagt, die [g=4]dynamik[/g] passt noch nicht. Aber wie du schon sagst, es ist noch ungehobelt. Aber 4. 30 die geigen oder celli oder bratschen( lässt sich nciht wirklich raushören) klingt zu trocken und die attack ist nicht gut gelungen.
Auch passt ne Harfe nicht so sehr zu winter finde ich. Obwohl es geht noch.
Hab selber ne harfe in meinem neuen Stück drin. Da geht es aber um sonne strand meer und palmen^^.
Also mit Winter kann ich das nicht so wirklich verbinden sry.
Aber die Komposition an sich ist schon riesig!

Grüße Lukas
 
Hi,

vieles wurde schon gesagt ... Dein Stück kommt gut an ... zurecht :)

+ gutes Gefühl für Stimmungen
+ Klänge find ich sauber, Spielweise z.T. gut realistisch, andererseits achte bei Streichers auf die "langen" Töne ... wenn Du in Deiner Sound-Bibliothek Variationen hast, nutze diese
+ Brass gefällt, die Staccati sind nicht immer toll (Stil), doch meisstens passend, eben so Musik die am Hofe "zelebriert" wird ... Brass wirken gerne "bombastisch", "barokmässig", je nach Einsatz der Spielweise und Arrangement

+ Btw .. alles wirkt im Mix gut eingebettet!

+/- Harve-Thema rel. langweilig, statisches Arpeggio über "Takte" hinweg ... baue doch bissel spielerische und akustische [g=4]Dynamik[/g] ein

+/- bei musikalischen Wiederholungen von Parts/Sätzen achte auf das Stilmittel "[g=4]Dynamik[/g] & Lautstärke"
+/- achte auf die Funktion (auch das Bauchgefühl) Deiner gewählten Akkordfolgen (sehr gut!), erzeugen diese "Freude" -> "lauter" (?) ... erzeugen diese "Trauer" -> "leiser" visi versa
+/- Begleitfiguren tragen ganz gut bei, solche Dynamiken zu "steuern", daher meine Kritik an der Harfe ...

... weiter machen und drann bleiben ...
 
hej antares, hej vanbajas!

ich staune immer noch, dass sich hier leute das stück anhören, ist ja eher ein
ungewöhnlicher stil auf hr!

vielen dank euch für die differenzierte und konstruktive kritik!

ich werd auf jeden fall dranbleiben und probieren, die erwähnten punkte
umzusetzen!

brauche aber erst etwas distanz dazu!

nochmals dankeschön und liebe grüsse

werner
 

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