Orchestrale Musik abmischen (EQ , Comp etc.)

Magst du mal die Midi teilen? Würde dann auch ggf. paar Screenshots machen falls ich was hinbekomme
 
Manu84 schrieb:
Geht man im Film/ Werbebereich anders vor? Stärkerer Einsatz von Kompressoren etc?
Zum Vergrößern anklicken....

Klar kommt es darauf an, welche Wirkung man mit der Musik anstrebt aber wie schon beschrieben ist das nicht pauschal zu beantworten. Es kommt nicht darauf an, dass man es so und so macht wenn man Balladen produziert und so und so wenn man Metal macht. Das einzige was wichtig ist ist dass Du weißt wie es klingen soll und Du Dich auf dem weg dorthin nicht verlierst.
Aber ganz generell: wenn Deine Staccatos zu viel Dynamik haben, dann brauchst Du einen Kompressor. Oder wenn Du den Attack etwas verstärken willst - dann kannst Du es auch mit einem Kompressor versuchen. Oder manchmal ergibt ein gut emuliertes Kompressor Plug-In auch einfach schon ohne Kompression eine subtile Klangveränderung, die für den Zweck genau richtig ist. Das hat aber nichts mit Orchester oder Rock zu tun. Das ist einfach generelles Mischen von Musik. Du benutzt die Mittel, die notwendig sind.

Deine Frage beruht übrigens auf einer falschen Annahme. Im Film und Werbebereich gibt es so ziemlich alle möglichen Ausprägungen von Musik. Daher kann man hier auch keine Aussage darüber treffen, ob die Musik besonders behandelt werden soll.

EQ wird eigentlich immer eingesetzt, egal bei welchem Stil - auch bei Klassik. Das ist einfach das grundlegendste Werkzeug beim Mischen, neben dem Pegel. Wenn man ein Orchester aufnimmt versucht man natürlich mit der Mikrofonierung schon möglichst nahe an das Klangideal zu kommen so dass EQs nur sparsam eingesetzt werden können. Wenn Du Libraries benutzt dann kommt es darauf an, wie gut die Sounds zusammen passen und ob Dir die Aufnahme gefällt. Ich persönlich komme selten ohne EQ aus.
 
Danke für die ausführliche Antwort... Eq ist klar, aber bei der Kompression hab ich bei klassischen Sachen immer das Gefühl, dass es den Stücken das lebhafte entzieht:).
Andererseits soll es sich ja (Klassik hin oder her), vor allem wenn’s für den Werbebereich oä. bestimmt ist, durchsetzen können und auch auf den neumodischen, etwas kleiner geratenen Abspielmöglichkeiten, einigermaßen klingen.

Ich merke schon, wir drehen uns im Kreis^^
 
Pack einfach den ssl buskomp drauf, 4db gr, and never look back
 
Ich hab im songvoting einen Song da hab ich alles drauf, eq, Kompression, reverb, distortion, reverb into distortion, parallel Kompression und Profi mastering :D

(link in signatur)
 
Es ist auch ein frisches Video zum Thema rein gekommen

 
Hey super... Danke euch beiden!!!
Dann weiß ich ja was ich am Wochenende zu tun habe:)
 
Ich würde hier mal mit ner Ergänzungsfrage reingrätschen die mich selbst gerade beschäftigt: Panning.

Im Orchester stehen ja die ganzen bassproduzierenden Instrumente rechts (Celli, Bässe, Posaunen, Hörner, Tuba) und das hohe Zeug links. Ich bastel gerade an einem Track bei dem ich die Elemente dementsprechend schön im Panorama verteilt habe. Rein vom Steresound her ist es ok, aber unter Kopfhörer fällt auf dass der Bass eher nur von rechts kommt, und die Trennung der Instrumente ist vllt ein mü zu viel. Hab ich es dann einfach mit der Breite übertrieben? Wie sieht die Lösung aus: einfach insgesamt enger in die Mitte rücken? Oder mit einem Plugin nur den Bassbereich enger ziehen und den Rest breit lassen? Auf den Monis kommt die Breite halt ansonsten ganz gut, deswegen fänd ich es schade drum den ganzen Mix enger zu ziehen.
 
Bei meinem Stück habe ich es so gemacht, dass ich die Standardeinstellungen der Libraries stellenweise überschrieben habe. Bspw. Kontrabass: Der war leicht rechts gepannt, ich habe aber die Mic Position in der Library auf Mitte gemacht und auch im Mixer in der DAW dies so belassen (Mitte). Die klassische Orchesteraufstellung habe ich demnach in diesem Fall ignoriert.
 
Ja ich denke ich habe es da wohl einfach übertrieben. wenn man eine Bäser-Wand haben will und die kommt dann von stark rechts wirkt das natürlich komisch die muss schon halbwegs mittig sein damit es gut klingt.
 
Pack die bass strings einfach in die Mitte. Du kannst aber auch den fab proq auf mid side stellen, und das Seiten Signal der Tiefen Strings weg filtern
 
Wobei, dann killt man sich auch einiges weg vom bassanteil, eher ein monomaker plugin verwenden welches nur im Bass wirkt
 
... oder Du legst nen Subsynth in die Mitte, der von den Kontrabässen getriggert wird.
Muss ja nicht so extrem sein wie in dem unten verlinkten Video. :)
Es gibt ja auch Tools wie Max Bass von Waves oder dem Subsynth von Brainworx.
Geht aber natürlich auch mit jedem anderen Synth.
 
Realist schrieb:
... oder Du legst nen Subsynth in die Mitte, der von den Kontrabässen getriggert wird.
Muss ja nicht so extrem sein wie in dem unten verlinkten Video. :)
Es gibt ja auch Tools wie Max Bass von Waves oder dem Subsynth von Brainworx.
Geht aber natürlich auch mit jedem anderen Synth.
Zum Vergrößern anklicken....

Ah ja, warum nicht. Dann hat man auch leichter nen sehr schön kontrollieren Bassbereich
 
Hab in meinem songvoting track auch einen bassarp und subbass zusätzlich laufen
 
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