Nochmal Spitfire & HBO Scoring Competition

Locis

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Wollte Mazzes Beitrag nicht kapern, deswegen etwas gedoppelt. Hier mein Beitrag zum Contest.

Was sagen die Experten?

Achso, vielleicht auch ein paar Worte. Ich empfand das Ganze als einzige Steigerung und habe es deswegen auch versucht aus einem Gedanken herauszuspinnen. Natürlich auf Bildmaterial eingehen, aber im Prinzip bei einem Gedanken zu bleiben...
 
danke erstmal für die mühe und das einstellen hier

ein experte bin ich nicht, nur ein musiker der auch mal was schreibt, und der allerdings filmvertonung für sehr interessant hält.

ich sehe in dem filmausschnitt ruhephasen, kurze dramatische höhepunkte, scenen die offenbar den filmemachern wichtig sind und vielleicht charakteristisch sind für diese art filme, und die von daher besonderer zuwendung bedürfen. ich sehe da nicht eine durchgehende steigerung.
aber auch wenn das so wäre...

das ist nicht leicht, lange dramatische bögen musikalisch zu realisieren. deswegen setzt man unterschiedliche mittel dazu ein. tempo bzw time signature änderungen, halftime/double time, 8tel/8teltriolen/16tel, vorgezogene einsen, pauken auf offbeats, etc ...dann steigern der tonhöhen und des ambitus der motive, weiterhin beschleunigung der akkordwechsel, natürlich auch sowieso die harmonische progression an sich. dann allmähliche einführung und verschärfung von dissonanzen. und dann die möglichkeiten der orchestrierung, to be continued.
du setzt von diesen möglichkeiten die meisten nicht ein, das drama lebt in der hauptsache von der orchestrierung, lautstärke und articulation.
eine wechselakkord folge bietet keine steigerung über länger, dann ein gleichbleibendes schlagzeug, so danebengesetzt. ..hilft nicht beim drama sondern bremst...

allgemein zur vorgehensweise meine ich:

am anfang einer vertonung sollten einige ganz grundlegene musikalische entscheidungen getroffen werden. über genre und zweck der vertonung. eher generisch oder eher originell? gibt es harmonische inhalte in dialog oder fx? wo sind längere stellen ohne musik plausibel, die als cäsur zum wechsel zu einer anderen charakteristik der musik genutzt werden können? hat der film einen eigenen rhythmus, durch kameraführung, schnitt, choreographie? usw

so gewinnt man einen überblick über das zu vertonende zeugs und kann sich einen fahrplan machen mit einteilung in zeiten, am ende hat man eine timeline, darüber eine dramakurve und eine speedkurve. dann kann man gucken was einem dazu einfällt, und dann, wie man es mit den eigenen mitteln und skills durchführen kann. so arbeitet man mit boden unter den füssen und einiges wird einfacher.

gruss zwar
 
Ehrlich gesagt finde ich es nicht so gut gelungen, vor allem nicht diese Drums in Verbindung mit dem Orchester.
Es klingt auch sehr indirekt, weit entfernt und nicht Bild unterstützend, für diesen Film müsste man das anders mischen.
Es ist schon eine Kunst für sich Bild und Ton zu verschmelzen.
Selbstverständlich sind auch einige gute musikalische Teile enthalten, die mich ansprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schliesse mich Zwar an. Es fehlt etwas der Flow und es scheint als würde da einfach ein Song durchlaufen.
Die Szene ist aber auch eine wirklich harte Nuss. Ich würde da wahrscheinlich Wochen für brauchen um überhaupt einen stimmigen Ablauf hinzubekommen. :)
Hier mal ein Beispiel, welches ich ganz gelungen finde. Es läuft quasi auch ein "Beat" durch, aber die Cue-Points sitzen.


Hier noch ein Beispiel wo die Dynamik zwischen Musik und Dialog klasse gemacht sind.
 
Danke Euch fürs auf den Topf setzen. Jetzt weiß ich wie sich so verkannte Künstler gefühlt haben mögen. Und ich weiß jetzt auch, warum es im anderen Thread keine Reaktionen gab. Ich hielt das für genial, ist wohl aber eher nur Einbildung. Eine Spielerei ;-) Okay, mal sehen, ob ich noch was auf die Beine Stellen kann bis zum 3. Juni...
 
Okay, mal sehen, ob ich noch was auf die Beine Stellen kann bis zum 3. Juni...
Eine Grundlage hast Du ja schon. Du schaffst das. War auch keinesfalls böse gemeint.
Der Post von Zwar bringt es eigentlich voll auf den Punkt. Sollte man sich einrahmen. ;)
Bei mehrmaligen Hören würde ich wohl als erstes das Schlagzeug rausschmeissen und/ oder andere Sounds suchen.
Die Fills der Snare z.B. sind zu präsent.Beim Schlagwerk fehlt mir insgesamt der Groove und rattert durch, ist aber am dominantesten.
Wie schon geschrieben ist die Szene schon recht tricky, weil in den 4 Minuten viel passiert. Im Auto, auf der Strasse, er kommt auf "Genre", die Drohne etc.
Man sollte sich erstmal Cue-Points suchen und setzen. Ruhig auch mal von der Instrumentierung weniger werden oder andere Sounds nutzen, später ein Thema wieder aufnehmen.
Eine kontinuierliche Steigerung funktioniert bei der Szene m.M. nach eher nicht.
 
War auch keinesfalls böse gemeint.
Nee, hab ich auch nicht so empfunden. Vorallem dies:
dann ein gleichbleibendes schlagzeug, so danebengesetzt. ..hilft nicht beim drama sondern bremst...
und dies:
vor allem nicht diese Drums in Verbindung mit dem Orchester.
und dies:

Es fehlt etwas der Flow und es scheint als würde da einfach ein Song durchlaufen.
Haben mich weitergebracht. Hab den Beat jetzt vollkommen rausgeschmissen und es wirkt schon jetzt schlüssiger. Wie gesagt: Danke Euch :)
 
So, hier mal ein Update. langsam nervt mich der Film und meine Musik. Aber für einen Neuanfang isses nun zu spät. Also einfach nur die Frage: Willst Du mit mir gehn, äh, ist es nun besser?: Ja, Nein, vielleicht?
 

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