Neural Amp Modeler (NAM) - Captures anyone?

Darin enthalten ist der "CODEX", das ist der Player für die NAM Profile.
u.a. kann Genome auch "die Anderen" reinladen, die es noch so gibt. Neben NAM auch AIDA-X und Guitar ML.
Steht auch bei deinem Link zu Two Notes mit dabei, um es nicht zu vergessen.

Meet CODEX, a next-gen unification engine, primed to unleash the full-potential of your AI-powered amp & pedal capture arsenal. Featuring complete-compatibility with Neural Amp Modeller (NAM), AIDA-X and Proteus captures, CODEX delivers a suite of custom-engineered FX to surgically adapt and reimagine any static AI model to your exacting needs.

Aida ist z.B. Grundlage bei der Mod Audio Dwarf Hardware. (gerade bei T-Mann nicht erhältlich)

Und GuitarML ist auch schon lange im "Guitar Software using Machine Learning" dabei. Meine mich zu erinnern, dass anfangs auch auf sein Profiling/MachineLearning verlinkt wurde (von NAM?) zum profilen. Finde es gerade aber nicht mehr.

Hier gibt es auch einiges for free an Profilen.

Baut aber auch eigene HW damit.

Und zum hören/schauen.

Wie und ob "die Anderen" in Genome laufen, habe ich allerdings noch nicht probiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es jemanden interessiert, wie NAM gegen ToneX abschneidet, NAM ist immer noch genauer.
Anhang anzeigen 155761
mir fehlt da allerdings die Quelle zu solchen Aussagen/Tabellen/Vergleichen.

Gibt auch andere Stimmen.

Ich halte ToneX nach wie vor für gut. NAM gefällt mir auch. Was ist jetzt besser?
Puh, kann ich gar nicht wirklich sagen.

Von der Bedienung finde ich ToneX besser und einfacher. Meine auch, der CPU Anspruch wäre geringer.
Bei NAM, je nach SW, muss ich viel oder weniger umständlich suchen, laden und habe nur zum Teil zusätzliche Effekte.
 
Erst neulich bin ich mal auf "Hyper Accuracy" (Suchbegriff Tone3000) Profile gestoßen, die sind mit über 1000 epochs und sehr niedrigen ESR erstellt worden, aber zwingen auch meinen i9 in die Knie, sinnvolles arbeiten fast unmöglich.
🤯
Ui, wieder was gelernt. Ich dachte der Player braucht immer ziemlich gleich viel CPU-Power, unabhängig vom Profil.
Von welchem Parameter ist das eigentlich abhängig?
Was heisst eigentlich MSE, MRSTFT und ESR?
 
Nicht wirklich:
1748647898469.png
 
Seltsam, der Link ist freigegeben, vielleicht mal nen anderen Browser probieren...

Viellecht geht das, ist ne RAR, hab es aber in ZIP umbenannt weil man hier keine RAR hochladen kann,
haha wäre natürlich easier das auf TZ3000 hochzuladen, aber soll ja nicht geshared werden :D
 

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  • DiezelHagenFullRig.zip
    380,2 KB · Aufrufe: 6
Gibt auch andere Stimmen.

Ich halte ToneX nach wie vor für gut. NAM gefällt mir auch. Was ist jetzt besser?

Musst mal auf dem YT Kanal von Leo Gibson gucken. Der führt da u.a. Nulltests mit ziemlichem Aufwand durch.
Und die "Fachwelt" (in Anführungszeichen deshalb, weil das Verhältnis von Nerd-Level zu "ich spiele auch mal Gitarre anstatt zu messen" oft zugunsten des ersteren ausfällt, bei mir isses eigentlich umgekehrt) ist sich weitestgehend auch einig. Die Rangfolge populärer Capturing-Techniken sieht an sich so aus: NAM, ToneX oder Quad Cortex (ToneX vielleicht dezent vorne aber eben deutlich umständlicher zu erstellen), Kemper. Und dann gibt's noch den ganzen Kram von Hotone, Mooer und was weiß ich. Der Leo Gibson nimmt die übrigens fast alle unter die Lupe. Und jetzt wurde ja gerade recht vollmundig der Kemper Mk 2 angekündigt.

Den Leuten, die viel spielen, scheint das immer eher ein bisschen wumpe zu sein, den Dimehead NAM Player sieht man selten (obwohl anscheinend die akkurateste Hardware), Kempers nach wie vor aber überall, zumindest in D, Quad/Nano Cortex wahrscheinlich immer noch leicht zunehmend.
Ich persönlich fand bei meinen Zusammentreffen den Kemper (hatte zweimal einen geborgt und ab und an spiele ich mal bei anderen Leuten darüber) immer sehr geil, was die Bedienung und gewisse Funktionen (bspw. Parameter-Lock) angeht, in mein Arsenal hat er es aber dann aus irgendwelchen Gründen doch nie geschafft, aber vielleicht ändert sich das nochmal. Kemper hat ja auch vor paar Tagen Mk2 angekündigt.

Wie bereits gesagt, für mich persönlich geht's, egal bei welchem Format, darum, welches auf der komfortabelst zu bedienenden Hardware läuft, da ich eben in erster Linie Live-Spieler bin. Deshalb war es bis jetzt immer "component" Modeling in Hybrid-Setups (also mit analogen Pedalen verkuppelt). Wenn's um's Aufnehmen geht, bin ich mit HX Native, Amplitube/ToneX Max und NAM sowieso so gut aufgestellt, dass es gar keine Rolle mehr spielt (aber selbst da nehme ich meistens mit meinet Live-Hardware auf).
 
Du kannst auch ein eigenes Testsignal verwenden...
Fragt sich wozu?
Vielleicht interessant für folgende Situation: Man hat eine Band im Studio aufgenommen, der Gitarrist hat seinen Sound über einen echten Amp gespielt, klassisch mit Mikro abgenommen, und gleichzeitig hat man ein DI-Signal mitlaufen lassen.
Aber Wochen später möchte der Gitarrist noch zusätzliche Spuren aufnehmen und will dafür natürlich wieder exakt denselben Sound. Aber vielleicht ist der Amp nicht mehr da, die Mikrofonausrichtung nicht mehr reproduzierbar oder was auch immer.

So könnte man sich aus dem DI und dem Amp-Signal ein Capture erstellen und hätte im besten Fall den exakt gleichen Sound wie in der Session wieder greifbar. Der Gitarrist könnte das Capture auch für spätere Vorproduktionen zu Hause nutzen.
Und sogar Stems aus dem Netz könnten potenziell interessant sein: Wenn sowohl DI als auch Ampspur vorhanden sind, lässt sich daraus vielleicht ein brauchbares Capture basteln.

Ich hatte spaßeshalber mal versucht mein Lieblings-Rig aus meinem Kemper Stage zu capturen. Mit dem Hintergedanken, es vielleicht in Verbindung mit dem Pocket Master live als Backup-System zu nutzen, falls der Kemper mal rumspinnen sollte.
Ich hab den T3K Sweep durch den Kemper geschickt, alle Module im Kemper deaktiviert (Noise Gate, Compressor, Clean Comp etc.), nur das Amp- und Cabinet-Modul war aktiv. Hab verschiedene Einstellungen probiert (Kemper auch mal auf 48 kHz usw). Trotzdem kam beim Training über Tone3000 jedes Mal eine Fehlermeldung – konkret ein ESR-Wert über 0.01. Das Training brach daraufhin ab. Laut Fehlermeldung kann es an zu viel Noise, bewegten Reglern oder aktivierten Modulationseffekten liegen. Ich habe aber wirklich alles doppelt gecheckt – keine veränderten Einstellungen, saubere Pegel, alle Effekte deaktiviert.

Meine Vermutung ist inzwischen, dass der Kemper eben auch nur einen Amp emuliert. Inklusive dynamischer Reaktionen, und auch wenn Effekte deaktiviert sind, könnten vielleicht minimale Schwankungen, z. B. durch die Input-Sensitivität oder das Profilverhalten selbst, dazu führen, dass das gleiche DI-Signal eben nicht zu 100 % identischem Output führt. Für NAM bzw. Tone3000 ist das aber entscheidend – die Systeme wollen exakt reproduzierbares Verhalten, sonst brechen sie das Training ab.

Interessanterweise lief das Training durch, wenn ich einfach ein von mir eingespieltes DI-Signal und die dazugehörige Amp-Aufnahme verwendet habe. Die Qualität ist vielleicht nicht ganz so hoch wie bei einem perfekten Reamp-Setup, aber als Backup-Sound für Live oder zum Nachbauen eines Studio-Rigs funktioniert es eigentlich ganz gut.
 
Trotzdem kam beim Training über Tone3000 jedes Mal eine Fehlermeldung – konkret ein ESR-Wert über 0.01. Das Training brach daraufhin ab. Laut Fehlermeldung kann es an zu viel Noise, bewegten Reglern oder aktivierten Modulationseffekten liegen. Ich habe aber wirklich alles doppelt gecheckt – keine veränderten Einstellungen, saubere Pegel, alle Effekte deaktiviert.
🤔
Hatte das selbe Problem bei einem Röhrenverstärker. Habs einfach noch mal hochgeladen, dann liefs durch. Ein 2 mal ebenfalls, da half erneut hochladen nix. Nochmals den Captureprozess durchgemacht, dann gings.
Vielleicht interessant für folgende Situation: Man hat eine Band im Studio aufgenommen, der Gitarrist hat seinen Sound über einen echten Amp gespielt, klassisch mit Mikro abgenommen, und gleichzeitig hat man ein DI-Signal mitlaufen lassen.
Aber Wochen später möchte der Gitarrist noch zusätzliche Spuren aufnehmen und will dafür natürlich wieder exakt denselben Sound. Aber vielleicht ist der Amp nicht mehr da, die Mikrofonausrichtung nicht mehr reproduzierbar oder was auch immer.
👍
 
Punkto Qualität...
Direkten A/B-Vergleich habe ich voriges Jahr bei meinen ersten Tests gemacht:
Testsignal => Radial X-Amp => Verstärker => Palmer Loadbox => Signal aufgenommen. Modell rechnen lassen. Dann DI-Signal mit der Gitarre eingespielt. Gereamped, exakt dasselbe Setup, aufgenommen. Dann das Reamp-Signal und das NAM Signal mit der selben IR belegt.
Bei einem direkten A/B-Vergleich konnte ich nur winzigste Unterschiede hören.
In einem Blindvergleich könnte ich bei bestem Willen nicht feststellen welches das NAM Signal oder das Reamp Signal ist.
Ich denke auch, dass die winzigsten Unterschiede daher kommen, dass zwischen capture und Reamp eine Stunde vergangen ist. Der Verstärker ist sicher in der Zwischenzeit ein paar grad wärmer geworden.
Wenn ich mich noch recht erinnere waren damals die Epochs sogar nur auf 200 gestellt.
 
🤯
Ui, wieder was gelernt. Ich dachte der Player braucht immer ziemlich gleich viel CPU-Power, unabhängig vom Profil.
Von welchem Parameter ist das eigentlich abhängig?
Was heisst eigentlich MSE, MRSTFT und ESR?
Ich glaube überwiegend von dem epoch Wert, also der Anzahl der "Abtastungen". Umso höher der epoch Wert, umso länger wurde das Modell trainiert und umso genauer, detaillierter wird es, verbraucht dann aber auch im NAM Player mehr CPU.
Umso niedriger dabei der erreichte ESR Wert, umso feiner und genauer die spektrale Auflösung, dafür ist dann auch das verwendete Equipment verantwortlich. Also 1000 epochs nutzen nichts, wenn der ESR Wert zu hoch bliebe. Andererseits, wenn der ESR Wert bereits bei z.B. 200 epochs niedrig genug ist, ist das auch okay.

ToneX verwendet weniger komplexe Trainingsverfahren als NAM, was zwar CPU freundlichere Profile ergibt, die aber qualitativ hinter NAM bleiben, zumindest theoretisch. Natürlich vorausgesetzt, dass es sich um hochwertig erstellte NAM Profile handelt.
Was ich damit sagen will ist, dass man sich nicht zwingend ToneX und teure Profile kaufen muss, wenn man das auch kostenlos (NAM) haben kann. Es sei denn man bevorzugt die Bedienbarkeit von ToneX, o.ä. Und wie Sascha schon sagt, ist der "alte" Kemper technisch abgeschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Punkto Qualität...
Direkten A/B-Vergleich habe ich voriges Jahr bei meinen ersten Tests gemacht:
Testsignal => Radial X-Amp => Verstärker => Palmer Loadbox => Signal aufgenommen. Modell rechnen lassen. Dann DI-Signal mit der Gitarre eingespielt. Gereamped, exakt dasselbe Setup, aufgenommen. Dann das Reamp-Signal und das NAM Signal mit der selben IR belegt.
Bei einem direkten A/B-Vergleich konnte ich nur winzigste Unterschiede hören.
In einem Blindvergleich könnte ich bei bestem Willen nicht feststellen welches das NAM Signal oder das Reamp Signal ist.
Ich denke auch, dass die winzigsten Unterschiede daher kommen, dass zwischen capture und Reamp eine Stunde vergangen ist. Der Verstärker ist sicher in der Zwischenzeit ein paar grad wärmer geworden.
Wenn ich mich noch recht erinnere waren damals die Epochs sogar nur auf 200 gestellt.
Ich habe auch sehr viel herumprobiert und bin zu dem Ergebnis gekommen das NAM extrem akkurat ist,
jegliche Abweichungen kommen vom Rest der Kette, Wandlung, Reamp Box Qualität, Kabel, Rauschen vom Amp etc.

Reamp Boxen können einen großen Unterschied machen, aber auch das Setup,
die "Färbung" kann man minimieren bekommt diese aber nie komplett weg.
Ich habe sehr viele Geräte mit einander verglichen, manche waren OK, manche
gar nicht gut und nur die wenigsten waren wirklich transparent.

Richtiges Auspegeln ist beim Reamping am wichtigsten, man muss auch drauf achten das man den
Eingang nicht überfährt, nicht jede Reamp Box arbeitet sauber genug um mit Pegeln klarzukommen die
erforderlich sind wenn man akkurate Captures machen nmöchte. Der Output ist bei manchen Geräten auch zu niedrig,
die Captures haben demnach zu wenig Verzerrung.
 
Ich habe auch sehr viel herumprobiert und bin zu dem Ergebnis gekommen das NAM extrem akkurat ist,
jegliche Abweichungen kommen vom Rest der Kette, Wandlung, Reamp Box Qualität, Kabel, Rauschen vom Amp etc.

Reamp Boxen können einen großen Unterschied machen, aber auch das Setup,
die "Färbung" kann man minimieren bekommt diese aber nie komplett weg.
Ich habe sehr viele Geräte mit einander verglichen, manche waren OK, manche
gar nicht gut und nur die wenigsten waren wirklich transparent.

Richtiges Auspegeln ist beim Reamping am wichtigsten, man muss auch drauf achten das man den
Eingang nicht überfährt, nicht jede Reamp Box arbeitet sauber genug um mit Pegeln klarzukommen die
erforderlich sind wenn man akkurate Captures machen nmöchte. Der Output ist bei manchen Geräten auch zu niedrig,
die Captures haben demnach zu wenig Verzerrung.
Vollkommen richtig, Herr Kollege. :)
Vorallem der Ausgang der Reamp-Box sollte möglichst 9 Vpp betragen.
Auch dann beim Einspielen ist es wichtig eine geeignete DI-Box oder Instrumenteneingang zu verwenden, Stichwort Eingangsimpedanz.
Ich habe voriges Jahr für diesen Thread eine "ultimative deutsche Anleitung" geschrieben.
Hier stelle ich ich sie gerne nochmals zur Verfügung...
 

Anhänge

  • Anleitung NAM 1.2.pdf
    7 MB · Aufrufe: 10
Geile Sache, werde es mir die Tage reinpfeifen! :D

Ich persönlich habe meine eigene Methode entwickelt weil meine Gear doch eher speziell ist.
Generell ist Kalibration sehr wichtig, finde aber oft das Leute da zu viel drumherumfuchteln,
bin mal gespannt wie da dein Ansatz ist. Gerne kann ich auch falls jemand interessiert ist meinen Ansatz
kurz zusammenfassen!

EDIT: Hab es mal in dem anderen Thread gepostet!

Ich werde hoffentlich morgen etwas Zeit haben deine Profile auszuprobieren, bin mal gespannt!
 
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