Neues Studio (mit REW Messungen)

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Guten Tag zusammen,

ich habe vor einen alten Kellerraum studiotauglich zu machen und habe mich auch bereits in das Akustik-FAQ eingelesen. Allerdings habe ich einige räumliche Gegebenheiten die das ganze etwas erschweren. Unten ist der Querschnitt zu sehen.
Maße:
Länge 3,99 m
Breite: 3,21 m
Höhe: 2,02 m


-Ich habe in zwei Ecken jeweils eine Tür, was das anbringen von Bass Traps meiner Meinung nach unmöglich macht. Ich könnte lediglich Schaumstoff an den Türen/Wänden anbringen, sodass sie sich noch öffnen lassen.

-Dann habe ich eine kleine Zwischenwand aus Beton von einer Dusche die ich auch leider nicht abreißen darf.

-Zusätzlich habe ich oben rechts in der Ecke einen Kaminschacht und da in der Ecke links oben eine Tür ist lässt sich da auch keine Symmetrie schaffen.

- Als Hörposition habe ich eigentlich das grüne Symbol vorgesehen, allerdings habe ich hier auch die Schwierigkeit dass, wenn ich auf 38% Raumhöhe bin, um ein gleichseitiges Dreieck zu bilden, eigentlich den linken Monitor vor der Tür positionieren müsste.

Der Raum steht noch leer und bevor ich Geld investiere, wollte ich mich einfach mal erkundigen wie weit ich die Raumakustik verbessern könnte und was überhaupt Sinn machen würde, da mein Raum alles andere als symmetrisch ist.

Ich möchte lediglich Schreibtisch, PC und meine Studiomonitore in den Raum stellen und möchte dort elektronische Musik produzieren (Hardstyle um genau zu sein).

Wäre super wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte!
 

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Hier noch ein Paar Fotos zur Verdeutlichung der räumlichen Situation.
Der Kram der da noch herumsteht wird die Tage noch herausgeräumt. Ich hoffe ich habe alle notwendigen Infos angegeben!
 

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Also auf Anhieb würde ich sagen: gestalte dir den Raum so gemütlich wie möglich und lerne mit Kopfhörern zu mischen...

Klingt im ersten Moment hart, aber die Bedingungen sind einfach echt suboptimal, wie du schon erkannt hast... Symmetrie nicht gegeben, Decke zu niedrig für Bassabsorption, Türen in mehreren Ecken...
 
Ich würde da auch nicht viel machen. Im Grunde kannst Du nur alles totmachen, was geht, um wenigstens eine trockene Akustik zu bekommen, die das Schneiden ermöglicht. Das Mischen solltest Du in Dein Wohnzimmer verlagern und dieses ausgestalten.
 
Ecken gibt's auch zwischen Decke und Wänden.

Wechsel einfach das Genre und mach Rap, der Raum ist ideal dafür: Zu klein und 'ne Booth ist auch schon drin. :D
 
Echt schade,
Keine Chance auf Symmetrie und viel zu wenig Deckenhöhe.
Ich würde da ein bisschen Einsatz in Breitbandabsorption und etwas in die Optik stecken.
Aber nicht zu viel. Das ist der Raum nicht wert.

Grüße
Markus
 
Also das maximale was ich tun sollte wäre die first reflection points an den Seitenwänden und Decke abdecken sodass ich keinen Hall mehr habe und das wars?
Also mastern möchte ich nicht in dem Raum, ich möchte lediglich den Mixdown einigermaßen machen können.
Momentan sitze ich mit meinen Boxen in einem zugestellten Büro in die Ecke gepfercht, also ist es zumindest etwas besser als das, hoffe ich.

Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Antworten! Etwas enttäuschend, aber ist dann halt so.
 
Was passieren wird, wenn du die ERs killst: du reduzierst den Nachhall im Mitten- und Hochtonbereich.
Der Bass hat aber auch Nachhall.

"Keinen Hall mehr haben" ist also Quatsch.

Die Konsequenz: du drehst den Bass zu leise, weil er im Vergleich viel prägnanter ist, als alle restlichen Frequenzen. Von vermutlich auftretenden Raummoden mal ganz abgesehen...

Außerdem: ER-Killer sollten 10cm dick sein (ggf. sogar mit Wandabstand) - das kannst du dir bei der Deckenhöhe ja kaum erlauben, außer du hast Hobbit-Format.
 
Ich bin 1,80 groß und wenn ich die 10 cm dicken Absorber anbringe habe ich doch immernoch ca 10 cm Spiel. Ich sitze ja beim produzieren und wenn es für eine bessere Akustik notwendig ist dass ich nicht mehr gerade im Raum stehen kann, ist es mir auch ehrlich gesagt relativ egal
smil451c71f7edf7c.gif



Ich arbeite auch generell mit einem Spektrum Analyzer weil meine Raumakustik momentan noch schlimmer ist und da könnte ich ja auch etwas dem Bass entgegensteuern, weil mir das auf dem Spektrum auffallen würde.


Welche Probleme würde denn auftreten wenn ich Bass Traps asymmetrisch, also oben rechts und unten links platziere?
 

Keine Chance auf Symmetrie und viel zu wenig Deckenhöhe.


Ist die Deckenhöhe so schlimm? Ich arbeite seit 15 Jahren in meinem Studio mit einer inneren Höhe von 1,92m und das funktioniert trotzdem. Wie AntagonistDE in #9 sagt, man sitzt ja meistens beim Produzieren und Mischen. Wenn man die Akustik entsprechend gestaltet und die Boxen einmisst, dürfte das kein Problem sein.
 
Gut - ich persönlich brauche ein gewisses Grundlevel an Wohlfühlfaktor und dazu gehört eine Deckenhöhe von mehr als 1,90m. Aber das ist anscheinend nur mein persönliches Empfinden. :)
 
Gut - ich persönlich brauche ein gewisses Grundlevel an Wohlfühlfaktor

Das ist auf jeden Fall wichtig fürs Arbeiten. Da bin ich ganz bei dir. Mir geht es so, dass ich dafür eine geordnete und aufgeräumte Arbeitsumgebung brauche. Gestalten kann man selbst einen 8qm Raum mit niedriger Deckenhöhe und akustisch optimieren auch. Wenn dann die Abhörsituation noch stimmt, was will man mehr? Es muss ja nicht immer die 80qm Luxusregie sein. Bin schon in so etwas dringesessen und habe mich gar nicht wohl gefühlt obwohl alles bright and shiny, aber alles andere als gemütlich war.

@ AntagonistDE:
Ohne konkrete Tipps für die Gestaltung deines Raumes geben zu können, würde ich dennoch sagen, du kannst durchaus etwas aus dem Raum machen. Meine beiden Räume waren ähnlich von den Gegebenheiten her (glatte Wände, viele Reflexionen). Habe alles ringsum verkleidet, um die Räume weitgehend halltot zu machen (Glaswolle, Filz, Rigips,...). Mit der Abhöre musste ich jedoch lange experimentieren und habe eigentlich erst jetzt meine für mich optimale Kombi und Position gefunden (United Minorities Ginkos + JBL LRS 43er). Letztere sind übrigens für problematischere Räume empfehlenswert, auf Grund der integrierten Room Mode Correction, die erstaunlich gut funktioniert.
 
Also mir geht es wirklich rein um die Funktionalität des Raumes, ich brauche nicht viel um mich wohl zu fühlen.

Also würde es doch Sinn machen ein Messmikrofon zu kaufen und dann den Raum nach Anleitung einzurichten?
 
So habe ich mir das dann ungefähr gedacht.
-Die roten Bereiche werden Breitbandabsorber aus ineinander gestapeltem Noppenschaumstoff (scheint wohl die Variante mit dem besten Prei/Leistungs-Verhältnis nach langem googeln zu sein, Basotect ist einfach zu teuer. Und den Beiträgen zufolge soll ich ja nicht allzu viel Geld in den Raum hinein investieren)

-Die schwarzen Dreiecke werden dann Bass Traps aus Rockwool, wobei die unten rechts und oben links lose sein werden sodass die Türen noch benutzbar sind

-Im grünen Bereich wollte ich einen Diffusor an die Wand platzieren, nach dieser Anleitung



Macht das so wie ich es vorhabe Sinn?
 

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Der Diffusor da hinten dürfte nicht soviel bringen, da er durch den linken Raumeinbruch abgeschattet wird,

Ich würde da eher auf der gegenüber liegenden Seite noch eine Wand / Stellwand hinstellen, damit das etwas symmetrischer wird. Vor beide Objekte dann massive Bassarbsorber.

Die massiven Holzdiffusoren sind ein guter Rat - gerade in kleinen Räumen sehr effektiv.
 
Würde der Diffusor mehr bringen wenn er an der Decke angebracht wäre oder müssen Diffusoren immer der Schallquelle entgegengerichtet sein?

Woraus sollte ich diese Wand am besten herstellen? Würde eine leichte Wand aus Holz reichen?

1 - wird ein an der Decke angebrachter 100 x 62,5 Thermarock Absorber
2 - wird das selbe nur mit den Maßen 100 x 125
3 - werden zwei kleinere Breitbandabsorber mit den Maßen 50 x 62,5 die ich hinter den Monitoren platzieren möchte

Somit hätte ich ein 7,5 m² Paket Thermarock (60mm Dicke) verbraucht, 120 mm dickes war zur Zeit nicht verfügbar deswegen werde ich es einfach aufeinander legen und nach dieser Anleitung zusammenbauen:
https://recording.de/Community/Foru...stik_und_Dämmung/188019/Post_2106861.html#P_1

4 - werden Bassabsorber aus diagonal gevierteltem Sonorock
5 - werden zwei kleinere Bassabsorber die den Kamin umschließen und somit Symmetrie schaffen

Soweit der Plan, reicht das um den Hall zumindest einigermaßen in den Griff zu bekommen?
Ich habe ja im ganzen Raum fliesen, unter anderem auch an der Wand. Hatte auch vor einen etwas dickeren Teppich mittig im Raum zu platzieren.
 

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Würde der Diffusor mehr bringen wenn er an der Decke angebracht wäre oder müssen Diffusoren immer der Schallquelle entgegengerichtet sein?

Ein Diffusor hast die beste Performance, wenn du alle Reflexionen auf diesen umleitest und ihn möglichst an einem Reflektionspunkt (z.B. Rückwand) anbringst.
Die Aufstellung und Wirkweise von dem Absorber ist aber stark Konzeptabhängig...
 
Der Diffusor könnte genau in die Enge zwischen den beiden Einkerbungen des Raumes kommen und bündig abschliessen.Muss natürlich fahrbar sein, zum nach rechts klappen.

Das mit dem Teppisch sollte man mal ausprobieren, allerdings wirkt der ja nur auf die wahrscheinlich am Ende schon genug gedämpften Höhen. Eher weniger sinnvoll. Am Bsten ganz zuletzt vorsehen, wenn überhaupt.

Wichtig ist Symmetrie, so weit, wie möglich. Wenn es geht, machst Du die Stellwand richtig massiv, z.B. doppelt verspaxte dicke Spanplatten und das zweimal in geringem Abstand, damit sich ein möglichst hoher Reflexionsfaktor ergibt.

Die unteren Absorber davor, sollten möglichst dick sein, weil es Dir auch mit einer sehr massiven Stellwand nicht voll gelingen wird, die Bässe so zu reflektieren, wie die Duschwand es kann. Also muss möglichst viel dort getötet werden.

Frage: Woraus besteht die Wand zur Dusche? Ist das gemauert? Sieht ja so aus - gfs kannst Du auch von der anderen Seite was hinmauern.(?)

Ich sehe gerade, dass da auch noch ein Ofen ist? Mann, das ist eine Herausforderung. Gfs kannst Du links ein DoppelRack hinstellen, damit das einigermassen passt.

Was das grundsätlziche Dämmen angeht, solltest Du die Decke ziemlich voll verkleiden, 30cm Dicke mindestens und das ganzflächig, nur wenige Latten, gerade, dass es hält und bestückbar ist.

Wenn du es ganz verrückt machen willst: Rechts eine Wand hinmauern und eine Türe einbauen, davor den Diffusor. Du verlierst damit wenig Fläche, die Türe wirkt aber als Bassfalle, weil die die Tiefen in den hinteren Raum entlässt. Dort kannst Du auch etwas Dömmunf an die Wand bringen, solange Du noch die die Dusche kommst.

Vor allem kannst Du dann duschen, ohne die ganzen Dämmmaterialien mit Feuchtigkeit zu versorgen!

Wenn Du die Bässe einigermassen gedämpft hast, wirst Du auch ohne Teppich wahrscheinlich feststellen, dass die Höhen schon ziemlich fehlen, Für dieses Problem kannst Du Dich mal mit meinem Konzept der aktiven Diffusion befassen. Du bringst an Ecken des Raumes (hinten!) kleine Diffusoren an, die ab 1-2kHz - 5kHz streuen und nach oben unbegrenzt sind, also möglichst hart aufgebaut sind. Die strahlst Du aus 45 Grad in 2 Achsen mit kleinen Lautsprechern an, aus denen ein per Hall-Effektgerät diffusses Signal des Main-Mixes herausdringt. Im Signalpfad liegt dann ein Hochpass, den Du passend einstellst, um den Raum von hinten zu beleben. Somit lassen sich weggedämmte Freuqenzen wieder ergänzen. Die Diffusoren können in Deinem Fall oben in den Ecken kleben und schräg nach unten strahlen - da sind die Fliesen dann fast hilfreich.

Wenn Du es noch eine Nummer härter willst, kannst Du einen Basslautsprecher in die Stellwand ein bauen und ein passend verzögertes Signal über einen einstellbaren Tiefpass draufgeben, um die Reflexion zu imitieren. Der eingebaute Lautsprecher sollte so ein "Erdbebensimulator" wie im Auto sein, mittig montiert werden und so die Wand komplett anregen.

Ich experimentiere gerade mit solchen Systemen, um aktive Bassfallen im Rückraum zu realisieren. Ich habe in einem meiner Räume eine schwere Doppeltürenkonstruktion, die Bässe ab ca 300 Hz zunehmend besser durchlässt, dennoch aber noch einiges reflektiert. Die Idee ist, diese mit active noise cancelling quasi als idealen Absorber zu verwenden. Ich habe sowas schon mal gebaut, als ich ein Medizingerätegehäuse leise bekommen habe.

Am Besten kaufst Du Dir aber erst mal einige Pakte Sonorock und legst sie ganzflächig auf die Fliesen . Dann bekommst Du einen Eindruck, wie das ungefähr klingen kann, wenn es an der Decke ist. Übrigens kannst Du - falls Platz - das durchaus auch später nutzen, also den Boden mitdämmen. Am Besten punktuell und dick, das ist erheblich breitbandiger, als der Teppich.
 
engineer schrieb:

Ich würde da auch nicht viel machen. Im Grunde kannst Du nur alles totmachen, was geht, um wenigstens eine trockene Akustik zu bekommen, die das Schneiden ermöglicht. Das Mischen solltest Du in Dein Wohnzimmer verlagern und dieses ausgestalten.

Was für ein unangebrachtes Wort.

Von einem Schaltoten Raum gehen wir ja nicht aus, weil sowas ja für reine Messzwecke konzipiert wird.
Und nicht Ansatzweise in einem Regieraum.

Vermutlich meinst du Mitten und Höhen dämpfen.
Was soll das bringen ?
So wie Stefan schon sagte wird dann der Bass subjektiv "dominanter" erscheinen.

Fürs schneiden wäre der Aufwand unnötig, dann kann man ja gleich alles im Wohnzimmer machen


Dann aber doch Optimieren ....??...

engineer schrieb:

Der Diffusor könnte genau in die Enge zwischen den beiden Einkerbungen des Raumes kommen und bündig abschliessen.Muss natürlich fahrbar sein, zum nach rechts klappen.

Bei einer Raumlänge von 4 meter wo dann noch durch die Dusche und der "Trennwand" noch
weniger Raumlänge vorhanden ist hat ein Diffusor nichts im Rücken verloren !
Weil das diffuse Schallfeld zu früh eintrifft (weit vor 15ms)

engineer schrieb:

Also muss möglichst viel dort getötet werden.

Der Ausdruck "tot machen" ist schon sehr unseriös.

engineer schrieb:

Wenn du es ganz verrückt machen willst: Rechts eine Wand hinmauern und eine Türe einbauen, davor den Diffusor. Du verlierst damit wenig Fläche, die Türe wirkt aber als Bassfalle, weil die die Tiefen in den hinteren Raum entlässt

Der Bass geht nicht einfach durch die Tür.
Das kann man leicht feststellen, indem man mit offener Tür und geschlossener Tür je eine Messung macht.
Wand und Tür würden genauso eine Begrenzungsfläche erstellen, natürlich nicht im selben Ausmaß wie durchgehend gemauert.
Aber wenn ich mir die Raumgeometrie (größe) so ansehe, könnte diese Idee das ganze noch weit mehr verschlimmern.
Weil dann Länge und Breite des Raumes fast gleich sind.
Und somit die Probleme sich "addieren".


engineer schrieb:
Was das grundsätlziche Dämmen angeht, solltest Du die Decke ziemlich voll verkleiden, 30cm Dicke mindestens und das ganzflächig, nur wenige Latten, gerade, dass es hält und bestückbar ist.

Bei einer Raumhöhe von 2 meter ???
Bei dieser niedrigen Decke einen Deckenabsorber anbringen ist eine Sache,
die gesamte Decke nochmal um 30cm abhängen ist nicht dein ernst oder ?
Vor allem würde durch die Aussparung für Tür (die geht ja bis zur aktuellen Decke hinauf)
erneut unsymmetrie geschaffen werden ...



Aktive Bassfallen wurden bei recording.de schon öfters umgesetzt.
Da hat auch karumba vor Jahren schon mal einen Thread dazu gemacht.

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dammung/147684/thread.html


@TE

Dein Plan in post #16 ist Grob gesagt nicht verkehrt.

Ich weiß echt nicht, ob ich diesen Raum optimieren würde.
Man bedenke.... Raumlänge beträgt das doppelte der Rasumhöhe = schlecht.

Ein paar Anmerkungen kann ich dir geben:



1 - wird ein an der Decke angebrachter 100 x 62,5 Thermarock Absorber

An der Decke hast du zwei Erstreflektionspunkte, daher würde ich da die 100 x 125 Variante
machen.
Mein aktueller Deckenabsorber bekommt die größe von 125 x 162,5

4 - werden Bassabsorber aus diagonal gevierteltem Sonorock

Würde ich für Bassfallen als zu klein einschätzen.

5 - werden zwei kleinere Bassabsorber die den Kamin umschließen und somit Symmetrie schaffen

Mit Absorber kann man leider keine Symmetrie herstellen.
Natürlich wird da was gedämpft, aber unsymmetrische Verhältnisse können so nicht kompensiert werden.

Was die Trennwand (Stellwand in der Skizze) betrifft.
Um auf diese Weise Symmetrie zu schaffen, müßte sie aus der selben Substanz wie die Duschwand bestehen.
Aber ob deine Unsymmetrischen Verhältnisse wirklich zu schwerwiegend sind, kann wie immer nur eine Messung zeigen.
Akustik ist mir da zu Gnadenlos für Spekulationen :D

Ich würde es auch am Sinnvollsten halten ein paar Pakete sonorock zu beschaffen und ein Messmikro.
Mal je zwei Pakete in den vorderen Ecken stapeln und messen.
Dann weiß man weit mehr.....


lg Bert
 
Vielen Dank schonmal für die ausführlichen Antworten!

Also ein akustisch optimiertes Tonstudio ist nicht mein Ziel, der Raum scheint auch einfach nicht dafür gemacht zu sein.

Ich habe vor ca 200-300 Euro in den Raum zu investieren und damit akustische Verhältnisse zu schaffen um die ich einigermaßen herumarbeiten kann, besser als meine jetzige Studiosituation ist es allemale.

Ich hatte vor 4 Bassabsorber aus Holzrahmen mit Sonorock gefüllt zu bauen, somit hätten die Katheten eine länge von 50 cm und der Absorber eine maximale Tiefe von 35 cm. Reicht das wirklich nicht aus? So bräuchte ich auch nur ca. 4 Pakete Sonorock um den Raum zu füllen.
(Die Aussenmaße des Rahmens in der Skizze ergeben sich daraus dass ich 48x20mm Holzbretter habe)

10 m² Termarock mit 60mm Dicke sind auch schon im Baumarkt bestellt!
 

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