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  • Ersteller Limited
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der andere text den du gepostet hast hatte wenigstens was mit rap zu tun.. das hier ist ein unnötiges gedicht das es schon von jemnden anderen bestimmt auch gibt
 
@Bizi,

Wir haben uns ja auch schon mehrfach zum Thema musikalischer Rhythmus versus verbale Metrik getroffen. Eine saubere oder gar ausgeklügelte Metriktechnik gehört unbedingt zum Handwerk eines guten Texters. Genauso wie Rhetorik, Sensibilität und Lebenserfahrung. Letztlich ist es mMn vom Typus ab, woran man beim Texten am intensivsten feilt.

Ich zum Beispiel feile anfangs lange am metrischen Korsett, weil...hm... mir das am leichtesten fällt. Im Grunde habe ich Angst davor, mich inhaltlich fest zu legen. Denn mit dem Inhalt ist das ja so wie mit dem Kauf von Parfüm: wenn man 3 Parfüme geschnüffelt hat, ist die Nase zu. Dann muss man sich entscheiden oder läßt es. Also feile ich scheinbar an der Form rum, während mein Kopf im Unterbewusstsein schon fieberhaft inhaltlichen Stoff sammelt ;-)

Lg
 
der andere text den du gepostet hast hatte wenigstens was mit rap zu tun.. das hier ist ein unnötiges gedicht das es schon von jemnden anderen bestimmt auch gibt

Zurück mit dir in den Rap Kindergarten, da wo die Anderen dir dein Pausenbrot wegnehmen.... :roll:

Zu deinem Argument: So ziemlich alles wurde schon einmal geschrieben. Lyrik existiert ja auch nicht erst erst seit der Rap und Popära.

Frei nach Robert Schuhmann:

"Hinter den Bergen wohnen auch Leute. Sei bescheiden! Du hast noch nichts erfunden und gedacht, was nicht Andere vor dir schon gedacht und erfunden. Und hättest du's, so betrachte es als ein Geschenk von Oben, was du mit Anderen zu theilen hast."


Also mal davon ab, ich persönlich habe schon genügend Geschichten aus dem Rapkindergarten gehört, den gibt es schon lange, "Lovesongs" zwar sowieso die waren eigentlichnie wirklich mein Ding, aber hey, der TE ist 13!
 
ist mir klar.. aber einen neuen herzschmerz liebes track muss halt nicht unbedingt sein.. hat nicht mit kindergarten zu tun sondern mit anspruch an musik.. ich höre mir halt nicht so gern dummen rap an
 
ist mir klar.. aber einen neuen herzschmerz liebes track muss halt nicht unbedingt sein.. hat nicht mit kindergarten zu tun sondern mit anspruch an musik.. ich höre mir halt nicht so gern dummen rap an
Wenn´s dir nicht passt dann geh woanders spielen.
 
Die Frage ist, was könnte uns ein 13-jähriger erzählen, das uns berührt, uns antreibt, unser Testosteron antreibt (mit ein Grund warum ich gerne Rap höre, manchmal kann es gar nicht stumpf genug sein) oder uns einfach nur flasht?

Da gibt es bestimmt was, aber soweit ich mich erinnere muss man in dem Alter erstmal auf seine Gefühle klar kommen, lernen sie zu verstehen, sich da auszudrücken ist nicht leicht.

Und dann Schulalltag, ätzend, darüber will doch kein Mensch rappen, Rap ist oft wie eine Flucht in eine andere Welt, ich vergleiche es gern mit Comics. Der Rapper erschafft eine Welt in der er so eine Art Comicheld ist, sei es jetzt ein Superheld, ein Mentor oder ein Held des Alltags, und der Hörer flgt ihm ihn seine Matrix und erschafft dadurch seine eigene.

Ach was auch immer, lass die Leut doch schreiben was sie wollen. man muss das Texten jedenfalls erst einmal lernen und da darf es auch gerne ein Lovesong sein.

Das Argument, der erste text habe wengistens etwas mit Rap zu tun, stieß mir grad ein bisschen auf. Es gibtda einfach ein paar Entwicklungen in der Rapkultur die mich ganz schön anätzen.
 
Boah, wie sehr habe ich GENAU DIESE FeierabendFilosofie vom Kolle famisst :)

Entzückt und erfreut der Hellgay, er ist
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@Dr. Kolle: vernünftig!!

Ein bisschen klingt ja wenigstens an der ungestümen und unperfekten Art des Textes heraus dass er seine Gefühle eben noch nicht "unter Kontrolle hat" wenn man das so sagen kann. Und die totale Überhöhung des Mädchens zum Engel ist ja auch etwas, was man als Erwachsener nicht mehr macht. Das wäre also etwas, was ein 13-jähriger uns noch erzählen kann :)
 
@KoolKolle

Die Frage ist, was könnte uns ein 13-jähriger erzählen, das uns berührt, uns antreibt, unser Testosteron antreibt (mit ein Grund warum ich gerne Rap höre, manchmal kann es gar nicht stumpf genug sein) oder uns einfach nur flasht?

DAS ist genau die Frage! Und ich bekomme in der Songtextwerkstatt,die ich ja seit 2 Monaten an einer Schule mache, darauf viele Antworten. Da schreibt ein 12 jähriges Mädchen über den frühen Tod ihres Vaters, ein anderes Mädchen über ihr Gefühl der ersten Liebe, ein 14 jähriger über Mobbing in der Schule usw. Und das berührt mich, ja, es verschlägt mir manchmal wirklich den Atem.Und ich möchte dem TE ausdrücklich Mut machen, über etwas zu schreiben was ihn bewegt. Denn das wird ihn dann vielleicht nicht loslassen und er wird die ja auch mühselige Arbeit des Sortierens, des Gewichtens, des strukturieren auf sich nehmen. Hugh! Ich habe gesprochen.:)
 
@ModulationsMatrix

Ich erwarte von einem LI nicht, dass es seine Gefühle im Griff hat. Im Gegenteil! Je hilfloser, in Zwänge eingeklemmter das LI erscheint, umso stärker wirkt der Text. - Nein, das LI muss lediglich ehrlich sein und sollte sich nicht ausschließlich in seine Meinung über die Geschichte flüchten.

Mir reicht schon als Text, dass jemand draußen dem Regen lauscht und wieder einmal fühlt, wie einsam er sich seit Jahren fühlt. Immer wenn es regnet.... Würde nicht sagen, dass dieses LI seine Gefühle im Griff hat! - Nein, es ist nichts als die Ehrlichkeit, die überzeugt.

Von einem Kind erwarte ich eine ehrliche Offenbarung. Von einem erfahrenen Texter ebenfalls. Von einem 13jährigen Rapper eher nicht (mehr).... ;-)
 
@Limited: Willkommen in der Welt der Yodas, Mr.Miagis und Konsorten!

@mama: Genau so ist es, was Einen wirklich bewegt, das bewegt Einen auch.

Ich habe die Frage bewusst fast schon provkativ/rhetorisch gestellt, da ja auch nicht jeder in dem Alter schon dermaßen leidselige Dinge erlebt hat. Und es muss ja auch nicht immer Schatten sein, auch das Licht erfreut sich wenn es sprudeln darf, beim Schatten ist es nur wichtiger, denn wenn der sich festsetzt ohne gelockert zu sein vermehrt er sich auch.

Aber auf jeden Fall finde ich auch dass man am besten über persönliche Dinge schreibt, gerne auch undercover, verborgen in der Kryptik der Methaphern, so fällt es ja manchmal leichter.

Die Kinder und Jugendlichen mit denen du arbeitest können wahrlich froh sein jemanden wie dich zu haben, glaube ich. :jawohl:
 
@Modulationmatrix

Stimmt. So steht es ja in Deinem letzten Satz. Sorry.
 

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