Neuer Orchestral Track - bitte um Feedback

[Can]

OK, auf der Akkordfolge haben schon alle rumgehackt. Soll ich das auch nochmal machen?

Nein, weil man kann auch mit der Akkordfolge, wenn man das geschickt arrangiert, noch interessante Musik schreiben. Die ersten 30 Sekunden verraten aber ja schon, wo es hingehen soll (Inception Style) ... und da geht es dann auch hin.

Ich find die Melodieführung bisschen ungeschmeidig. Was das Horn da ab 0:45 spielt, hört sich für mich ungelenk an durch die Intervalle und die Zieltöne, die du da ansteuerst. Da würd ich an deiner Stelle nochmal drüber gehen und an einer so ner Stelle richtig arbeiten... mit dem Ziel "wie schaff ich's, mit dem Instrument auf diese Akkorde eine Melodie zu schreiben, die a) nicht abgenudelt und b) trotzdem melodisch schlüssig und c) vielleicht sogar im Ohr bleibt." und da wirklich mal ne halbe Stunde dran gehen und verschiedene Alternativen ausprobieren. Ich glaub, das würd sich bei dem Stück lohnen...

Ich mag bei solchen Stücken immer die Herausforderung, den Hörer einerseits überraschen zu wollen und andererseits trotzdem nichts abartig Unmelodisches zu servieren, nur damit was Unerwartetes folgt...

Was die Harmonien angeht, würd ich mal ausprobieren, was man mit Dreiklangs-Umkehrungen so anstellen kann. Grade so Sachen wie Terz im Bass bei Mollakkorden oder Quint-Pedal und sowas können ziemlich gänsehaut-fördernd sein... auch bei einfachen Akkordfolgen.

Also ohne jetzt zu sehr in's Details zu gehen (weil ich schlafen möchte): Das kann man schon alles so machen.... aber es könnte noch ein wenig interessanter und

Gruß Can

 

[helge1973]

OK, auf der Akkordfolge haben schon alle rumgehackt. Soll ich das auch nochmal machen?

Untersteh dich!
Du hast live! erlebt, was ich so mit Klavieren anstellen kann.
Unt aussadem kenn ich ein paar echt üble Charaktere bei mir in Siegburg.
Und GTA haste sicher auch schon mal in Deinem Leben gespielt und weißt, was n Drive-by ist, also: AUFPASSN!!

 

[Can]

Und GTA haste sicher auch schon mal in Deinem Leben gespielt

Nein. Ich glaub, die Computerspiele, die ich gespielt hab, kann ich dir an fünf Fingern abzählen... und GTA ist nicht dabei

Du hast live! erlebt, was ich so mit Klavieren anstellen kann.

Darf ich mir das so vorstellen, wenn du kommst und mich verprügelst? Erstmal mir alle Knochen brechen und dann fragen: "oh, äh... ist das jetzt schlimm...?

"

 

[ach]

Du hast live! erlebt, was ich so mit Klavieren anstellen kann.

Darf ich mir das so vorstellen, wenn du kommst und mich verprügelst? Erstmal mir alle Knochen brechen und dann fragen: "oh, äh... ist das jetzt schlimm...?

Ich fürchte so einfach kommst du nicht davon. Du wirst seinem Klavierspiel ausgesetzt! harharhar

Oder du wirst gezwungen "feit Hälgä gehtf mir immer bäffär" zu singen.

 

[harzmusic]

Ich fand die Mutmassung von Harz einfach zu krass, ob wir alle zu faul seien, die hier mit "BilligAkkorden" anfangen.

"Ihr alle" war dabei nicht an alle Komponisten im allgemeinen gerichtet, sondern eben an die Komponisten die immer wieder diese Vier-Akkord-Stücke präsentieren. Gerade wenn man gerade aus der Popmusik o.Ä. kommt und mit Orchestraler Musik anfängt passiert einem das leicht, ich weiß.

Aber ja, ich denke jemand der permanent dabei bleibt solche Stücke zu schreiben, entwickelt sich nicht weiter. Und deswegen (und weil ich einfach langsam etwas frustriert bin solche Stücke hier im Forum zu hören) wollte ich den TE ein darauf hinweisen, dass man darüber hinaus denken sollte. Wenn er schon selbst sagt, dass man kein Blatt vor den Mund nehmen soll, sehe ich das auch als legitim.
Ich kenne die letzten orchestralen Werke des TE und es ist eben meistens genau das: Ein schönes Thema, eine Akkordfolge, und dann immer wieder wiederholt.
Und der einzige Grund den ich dafür sehen kann: Weil es halt bequem ist. Es wirkt auf den Hörer unkompliziert und angenehm, und auf den Komponisten natürlich auch. Man muss nicht viel nachdenken wie es weitergehen soll. Man wiederholt einfach, nimmt Elemente weg, oder tut welche dazu, aber das Grundgerüst bleibt.
Das ist auf lange sicht aber nicht des Rätsels Lösung und das weiß der TE auch selbst. Es braucht aber einen kleinen Ruck und ein bisschen Gedankenarbeit um davon wegzukommen.

Eine gute Idee ist finde ich einfach nicht alles, sie muss Handwerklich gut präsentiert sein. Und das Handwerk fängt eben bei der Komposition an, geht im Arrangement weiter, kommt an der Programmierung der Samples vorbei und findet nach dem Mixing und Mastering den Abschluss. Und ich habe den Eindruck dass die ersten beiden Schritte zugunsten von Sampleprogrammierung und Mixing sehr gerne mal vernachlässigt werden. Das ist der Fluch der heutigen Technologie.
Vermutlich vertrete ich da eine eher unpopuläre Meinung.

Ich will hier nicht wieder über Hans Zimmer diskutieren, aber womit er erfolgreich ist und was seiner Musik nachempfunden wird sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Er hat Inception mehrere Four-Chord-Tracks, da war das Teil des Konzepts. Aber er und sein Team können auch anders, und machen auch anderes. Man muss nicht alles gut finden was sie machen, aber kompositorisch haben die Herren gewaltig was auf dem Kasten und entscheiden sich bewusst für die Einfachheit. wenn sie es für sinnvoll halten.

Die Four-Chord Sache kann erwiesenermaßen funktionieren, keine Frage. Ich kann mich jetzt zwar nicht direkt an einen genauen Track erinnern, aber ich habe bestimmt auch schonmal etwas in diese Richtung geschrieben. Aber man hört zurzeit so viele junge Komponisten die ausschließlich auf dieser Schiene fahren, sich dabei dann herausreden indem sie auf Hans Zimmer oder Clint Mansell hinweisen und gar nicht erst versuchen sich weiterzuentwickeln. Das ist einfach unglaublich Schade, weil das alles weder dumme, noch talentlose Menschen sind. Doch das Ergebnis der Sache ist, dass da ganz viele Komponisten sind, deren Musik beinahe exakt gleich klingt, obwohl sie das gar nicht müssten.

Und jetzt kriege ich vermutlich gleich von verschiedenen Seiten aufs Maul

Kompositorisch kann ich jedoch weit mehr über die berühmte 4 Chord Progression raus, wer noch meine alten Klavierstücke in Erinnerung hat zb, da wird viel gewechselt, Akkordfolgen variiert etc....

Dann trau dich doch, darauf zurückzukommen
Du kennst die Akkorde, wenn du so lange Klavier spielst weißt du doch auch, wie sich die musikalische Sprache verschiedener Komponisten anfühlt. Löse dich von Time, River Flows In You und Requiem For A Dream und mach etwas, das mehr als diese Einflüsse hat
Es gibt mehr Wege, orchestrale Musik zu schreiben, als diesen einen.

Ich hab dir im Laufe der Zeit zu verschiedenen Stücken schon Feedback gegeben, habe mir jetzt aber mal ein paar deiner Stücke hintereinander angehört. Die ältesten Stücke die du online hast waren tatsächlich harmonisch etwas abwechslungsreicher.
Wobei du aber bleibst ist, sind die vier Akkorde, und der einzige Weg wie du aus denen herausgehst ist durch eine Rückung der Akkordfolge um ein paar Töne. Such da doch mal für dich neue Wege, wie du andere Akkorde verwenden kannst und zwischen den Tonarten anders moduliern kannst, das würde deinen Kompositionen eine ganze Menge geben. Denn du bist in deinen Stücken immer mal wieder in der gleichen Harmoniefolge gefangen (VI - IV- I - V). Und das tatsächlich auch fast immer in der gleichen Tonart (A-Moll, manchmal E-Moll wie hier). Du kommst insgesamt selten über diese vier-fünf Harmonien hinaus.
Das funktioniert für sich erstmal ganz gut, aber sobald man mehrere Stücke von dir in Folge hört, merkt man, dass hier ganz oft das gleiche Rezept angewendet wird.
Wie lange du tatsächlich schon komponierst weiß ich nicht, aber es ist jetzt mindestens ein Jahr. Zeit das Rezept mal zu variieren

Du bist berufstätig und ich weiß tatsächlich absolut nicht, wie viel Zeit du für die Musik aufbringen kannst, es ist als Selbstständiger bestimmt nicht so wirklich viel Zeit neben der Arbeit her. Aber das muss dich ja nicht davon abhalten, neue Sachen auszuprobieren.
Ich will dich mit meiner Kritik wirklich nicht entmutigen, sondern nur anregen, dich weiterzuentwickeln. Deine Musik ist schön, aber da geht einfach noch mehr.

Ist ein langer Post geworden, sorry, ich wollte mal ein paar Sachen ansprechen, die mir eher so allgemein in der Szene auffallen zurzeit.
Ich bin gespannt auf die nächste Version des Stückes.

 

[helge1973]

Er soll sich ja weiterentwickeln, nur PatJD ist nicht daran Schuld, dass DU frustriert bist, immer das selbe hören zu müssen und außerdem kann er sich (vielleicht) nicht so schnell weiter entwickeln wie Du oder andere.

Anyway.

Was Du/der Thread aber erreicht hat: der Hellgay wird sich das Harmonielehrebuch holen.

Sollten meine Äusserungen zu hart/doof/unvollständig/nicht lesbar gewesen sein, so bitte ich hiermit servil um Fagebunk.

Hier der Beweis:

 

[kenfjohnnydee]

Gerade wenn man gerade aus der Popmusik o.Ä. kommt und mit Orchestraler Musik anfängt passiert einem das leicht, ich weiß.

Boah, immer diese Schablonen und Verallgemeinerungen...

Es gibt Popmusik, die bei weitem aufwendiger und spektakulärer komponiert und arrangiert ist als das meiste großorchestrale Soundtrackgedudel, was ich so vernehmen muss.

 

[harzmusic]

Die Frustration war ja auch nicht Hauptbeweggrund, aber ich muss halt zugeben dass sie in der Formulierung der Äußerung mitschwingt. Das tut mir auch Leid, aber inhaltlich stehe ich hinter meiner Aussage.

Es gibt Popmusik, die bei weitem aufwendiger und spektakulärer kompooniert und arrangiert ist als das meiste großorchestrale Soundtrackgedudel, was ich so vernehmen muss.

Die Diskussion möchte ich mit dir jetzt nicht anfangen, weil du natürlich recht hast. Es gibt Popmusik die so ist, es gibt Popmusik die anders ist. Dafür muss man sich auch erstmal fragen was überhaupt unter Popmusik fällt. Tatsache ist, dass man sich in einem Song solche Akkordfolgen sehr viel besser, öfter und einfacher leisten kann, als in rein instrumentaler Orchester Musik, weil die Songstruktur und die Gesangsmelodie mit dem Text im Vordergrund stehen. Manche Musikrichtungen der Popularmusik (z.B. Punk) leben ja gerade von dieser Einfachheit.
Ich wollte definitiv nicht Popmusik hier irgendwie schlechtmachen.

 

[kenfjohnnydee]

edit: hat sich erledigt

 

[paulgreen]

Was ist es in den letzten Jahren mit diesen Vier-Akkord-Orchester Kompositionen?

Die Qualität einer Komposition wird nicht von der Menge der Akkorden bestimmt, wie der Mann als Liebhaber nicht über seine ***(ihr könnts euch denken ) definiert wird.

Oder kommt es auch neuerdings auf die Menge der Instrumente, die Menge der Töne oder die Menge der Spuren, die der Hlörer eh nicht sieht, an?

 

[PatJD]

Huch da hat sich ja viel getan

Also es sollen sich hier nun keine Leute streiten, ich kann mit Kritik schon umgehen, so etwas persönlich zu nehmen hab ich mir schon lange abgewöhnt. Finde aber interessant, wie die Leute zu dem Thema stehen und noch interessanter finde ich, dass Hans Zimmers Inception hier als Paradebeispiel genannt wird.

Den ersten wirklichen Einschlag mit dem 4 Chord Soundtrackgedöns hatte John Murphy's "Adagio in D Minor" vom Sunshine Soundtrack, mit dem Stück ist mir ein Vergleich lieber und war lange vor Inception

Ich liebe einfache Sachen, mit denen man sich berieseln lassen kann, Pianisten wie Einaudi, Jim Brickman, David Lanz, etc.... stehen bei mir immer auf der Playlist. Lustigerweise komme ich genau NICHT aus der Popmusik, ich habe Jahre, ja jahrzehntelang im Unterricht nur Klassik spielen MÜSSEN und die Simplizität ist nun meine "Gegenreaktion". Damit kann halt nicht jeder, das ist mir auch klar

In dem Stück habe ich versucht, über die einfache Akkordfolge mit einer dichten Fülle von Instrumenten ein bisschen hinwegzutäuschen - man hörts zwar, aber es fällt nicht auf. Macht das Sinn ?

Mit dem Handbuch der Libraries arbeiten hat mir genau null gebracht, Legato : Wählen die diesen Patch, etc.. aus.
Das mache ich und dann kommt sowas raus.

Was hier in dem Stück so künstlich wirkt, sind 4x18 Violinen von East West Legato. Und da hab ich pro patch schon individuell mit attack, release, etc... herumgeschraubt.Und in der Expression auch.

Was ich noch tun soll ist mir schleierhaft, es klingt bei JEDEM besser

So oder so, ich hab mir nun eine Liste an Verbesserungen zusammengeschrieben und werde im Laufe des Tages daran arbeiten.

Danke für jeglichen Input aller Teilnehmer diesen Diskurses

 

[harzmusic]

In dem Stück habe ich versucht, über die einfache Akkordfolge mit einer dichten Fülle von Instrumenten ein bisschen hinwegzutäuschen - man hörts zwar, aber es fällt nicht auf. Macht das Sinn ?

Das ergibt Sinn, und es sei dir auch alles gegönnt. Ich wollt dich nur warnen, dass du so früher oder später anfangen wirst dich selbst zu kopieren, und sowas ist wirklich unschön, wenn man es an sich selbst merkt.
Ich finde nur bei diesem Stück speziell läuft die Akkordfolge sich selbst tot. Wenn du eben in diesem Klavierlastigen Teil zwischendrin Abwechslung reinbringen würdest, könntest du die Aufmerksamkeit des Hörers besser halten und auch der Höhepunkt würde seine wirkung besser entfalten.
Ich finde die dichte Fülle von Instrumenten die du beschreibst nicht wirklich in deinem Stück - da könntest du noch viel mehr machen. Schau dir eine normale Orchesterbesetzung an, und frag dich, welche Instrumente du jetzt alle noch nicht verwendet hast, und wie sie zum Stück beitragen können. Du definierst die Harmonien auch im Höhepunkt fast ausschließlich durch die Streicher-Staccatos. Vielleicht Posaunen und Tuba in weiter Lage dahinter, die Streicher mit ein paar Holzbläsern doppeln. Es wird nicht viel voller, wenn du Stimmen exakt verdoppelst, es wird voller, wenn du Töne hinzufügst die vorher an der Stelle noch nicht waren.

Was die Umsetzung mit den Samples angeht kann ich nur empfehlen dir Orchesterperformances anzuhören (besonders live, geh in Konzerte, lohnt sich sowieso ). Krieg ein Gefühl dafür wie ein Orchester normalerweise klingt. Versuche dann über Automationen, geschickte Artikulationswechsel und den Raumklang möglichst nah da dran zu kommen.
Ich kenn das Gefühl, dass es bei allen anderen so einfach wirkt und so viel besser klingt sehr gut, glaub mir Das braucht Übung, und das dauert seine Zeit.

Die Qualität einer Komposition wird nicht von der Menge der Akkorden bestimmt, wie der Mann als Liebhaber nicht über seine ***(ihr könnts euch denken zwinker ) definiert wird.

Absolut. Will ich auch gar nicht ausdrücken. Ich habe ja schon gesagt, dass sowas hervorragend funktionieren kann, wenn es geschickt gemacht ist, gibt es genügend beispiele zu. Aber diese Four-Chord-Tracks sind eine Modeerscheinung in der "Film"- und Trailermusikszene, die so oft hin und her kopiert wird, dass es einfach in vielen Fällen absolut uninspiriert wirkt.
Da kommt es natürlich für jeden darauf an, wie tief man in einer Musikszene drinsteckt und wie viel Musik dieser Richtung man schon gehört hat, ob einen das stört oder nicht.

 

[Ishido]

Mit dem Handbuch der Libraries arbeiten hat mir genau null gebracht, Legato : Wählen die diesen Patch, etc.. aus.
Das mache ich und dann kommt sowas raus.

Was hier in dem Stück so künstlich wirkt, sind 4x18 Violinen von East West Legato. Und da hab ich pro patch schon individuell mit attack, release, etc... herumgeschraubt.Und in der Expression auch.

Was ich noch tun soll ist mir schleierhaft, es klingt bei JEDEM besser

attack, release my ass

da kannst mit der beschissensten library (und das war jetzt nicht auf east west gemünzt) tolle ergebnisse erzielen, wenn du dir die tatsächliche spielweise eines streicherensembles verinnerlichst.....vielleicht mit ein grund, warum demos der herren bergersen und phoenix manchmal ziemlich beeindruckend klingen.

auch bei deinem klavierintro...nimm doch da mal die hälfte raus (vom klavier), beschränke dich auf die maßgeblichen töne und gut ist....und manchmal wirkt eine melodie erst dann gut, wenn kaum noch töne drin sind...ton....pause....ton


tante edith sagt: harz war schneller

 

[ModulationMatrix]

es klingt bei JEDEM besser

Das Gefühl kennt wirklich jeder denke ich. Ich glaube das kommt auch daher, dass jemand anders viel Arbeit in einen Track gesteckt hat und man bekommt das Gesamtergebnis zu hören. Von seinen eigenen Tracks kennt man jede einzelne Spur und kann somit auch besser jede einzelne "laienhafte" Spur raushören. Im Gesamtklang werden kleine Fehler der Einzelspuren meist ganz gut kaschiert. Wenn ich mir nach 4 Wochen einen eigenen Track anhöre denke ich meist: na soooooo schlecht war das ja gar nicht.

 

[PatJD]

Grüss euch


Ich habe "leider" das Glück in Wien zu wohnen und ich gehe auch oft in Konzerte, mir ist der echte Orchesterklang geläufig. Komischerweise ist der immer wenn ich mich daheim vor den PC setze wie weggeblasen. Ich fang etwas an, denk mir, hmm das klingt gut und dann bekomm ich hier die Watschn, dass es extrem künstlich klingt Aber ist gut so, nur dadurch kannman lernen.

ich hab nun 2 verschiedene Stringversionen ausprobiert, wenn ihr kurz reinhören wollt, vielleicht ist eine Option davon eher ansprechend, mit der werde ich dann fortfahren.

( zu dieser tendiere ich )

Oder wär es besser, wenn ich nur mal die reinen Stringspuren reinstelle ?
Tut mir leid, wenn ich euch damit solange belästige, ihr habt sicher besseres zu tun :/

Lg,
Patrick

 

[Flake]

Pat,

ich tendiere da auch eher zur ersten Version. Reine String-Spuren fände ich unnötig. Ich bin der Meinung, dass so gut wie alle Librarys "unrealistisch" klingen, wenn man sie nicht im Kontext, sondern einzeln hört. Gut, manche mehr - aber das Gesamtergebnis zählt doch.

Mit "East West Legato" meinst du (wenn du von 18 Violinen sprichst) vermutlich Symphonic Orchestra? Okay. Da braucht's (finde ich) wirklich sehr gute Editing-Kenntnisse (und viel Erfahrung), um was "Echtes" rauszukriegen. Eventuell mal über ein Upgrade nachdenken? Und nein, ich spreche trotz meiner Signatur nicht unbedingt von Hollywood Strings, auch wenn ich die persönlich großartig finde. Da lässt sich mit weniger Aufwand mehr rausholen.

Flake

 

[PatJD]

Ich habe nun das ganze Lied neu bearbeitet, versucht verschiedenste Punkte einzubauen, v.a. die Streicher. Gross verändert am Stück selbst hat sich nix, ich hoffe aber es ist ein bisschen homogener geworden.

@ Flake : Ich habe lange mit dem Gedanken gespielt, mir die Hollywood Strings zuzulegen, aber 500 Euro ist auch kein Klacks

Hier der Link zur neuen Version :

Was meint ihr ?

Vlg,
Patrick

 

[ach]

Klar, hat man natürlich so oder so ähnlich schon gehört, ist aber schon ganz hübsch anzuhören, und besser als die erste Version.

Ich hätte allerdings versuchsweise zwischen 1:07 und 1:28 die staccato Violinen mal gemutet, klingt etwas verwirrend mit den legato Streichern zusammen.

 

[oxo]

Ich habe lange mit dem Gedanken gespielt, mir die Hollywood Strings zuzulegen, aber 500 Euro ist auch kein Klacks

aktuell 225,- eur inkl steuer:

http://www.bestservice.de/detail1.asp/east_west/hollywood_strings_gold/de

 

[PatJD]

So ich glaub ich bin nun einigermassen zufrieden, könntet ihr mir noch Auskunft über die Qualität der Streicher geben ? Ists so annehmbar oder noch immer absolut nicht zu ertragen ?

Btw - ihr habt mir ja gesagt, eine gute Fachliteratur könnte mich schneller ans Ziel bringen, als Trial and Error. Was mir nicht ganz einleuchtet : jede Samplelibrary ist doch anders zur handhaben. Arbeite ich eine Spur schön in LASS aus und lasse diese 1:1 von Cinematic Strings spielen, ists ja ein Graus und vice versa. Kannman das überhaupt in einem Leitwerk so generalisieren, dass man hier voran kommt ? Falls das eine dämliche Frage ist, entschuldigt bitte


Achja hier noch der Link :

Vlg,
Patrick