Neuer Audio PC, Festplatte/n?

[FoggyDu]

Hallo,

nach meinen ersten Versuchen auf meinem kleinen Notebook mit zu kleiner Festplatte und viel Lehrgeld, möchte ich mir einen Audio-PC zulegen:

PC: Ich liebäugele mit einem i5-6Kern-Silent-Rechner der Firma Diawo
Musik: Ich werkele mit Cubase Artist und NI Komplete Kontrol MK2 61
Software: Ich nutze diverse Software von NI, Steinberg, Best-Service, 8Dio u.a.
Spuren: Ich gehe von ca. max. 24 Spuren pro Recording aus (davon 20 Software, 4 Saiten-Instrumente)
Projekte: Alle werden auf eine externe HD gepackt, die ich zu Kollegen mitnehmen kann.

Nun zu der oder den Festplatten:

Egal was ich installiere, würde die Software immer in der Regel nach C:\ installiert, was bedeutet, dass bei ca. 20 verschieden Soft-Samplern + Cubase nebst Samplern eine 500GB bis 1TB-Platte voll werden könnte.

Das Ganze soll mit SSD'S laufen. Nach meiner Logik gäbe es 2 Möglichkeiten:
1: Eine SSD mit 1 TB
2: Eine kleine SSD mit 256GB (für Cubase und NI Steuersoftware) und eine große SSD mit 500GB/1TB (auch SSD, weil hier die Soundsoftware liegt)

Frage: Ist meine Denke richtig, und falls ja, welche Kombination wäre die Beste?

Ich freue mich über jede Hilfe, vielen Dank schon mal,
Grüße Gerd

 

[Froschkapitaen]

Cubase kannste ruhig auf die Systemfestplatte schmeissen, wie auch die Plugins. Die Samples würde ich auslagern.

 

[Glutamatjunkie]

Ich würde die 256GB als Systemplatte wählen und die Große 1TB Platte für Library und Projekte.
Wie Frosch schon sagte Cubase, Plugins und andere Software auf die Systemplatte.

Der preisliche Unterschied zwischen i5 und i7 ist nicht besonders groß.
Würde empfehlen gleich die 8700 CPU zu nehmen und Samsung Pro SSDs.

 

[tomric]

+1 und angesichts des aktuell doch recht geringen Preisunterschieds würde ich über eine 500er für System plus Programm/Plugins etc. nachdenken.

 

[Signalschwarz]

Ich empfehle zwei Festplatten mit je zwei Partitionen:

SSD mit System-Partition nur für das OS und Audio-Software-Partition.

HDD mit drei Partitionen. A) klein, für Samples die bearbeitet werden sollen; B) groß, für "starren" Sample-Content wie Instrument-Libraries, Sample-CDs u.ä.; C) Projekte

 

[zille1976]

Ich halte Partitionieren heutzutage für unsinnig. Warum soll man sich selber beschränken was Speicherplatz angeht?

Ordner erfüllen denselben Zweck und haben aus technischer Sicht keine Nachteile.

 

[Ethersis]

Bei mehrere Platten sehe ich auch keinen Grund zu partitionieren. Am Ende fehlt einem der platz den man woanders noch hätte.

 

[Ran]

Die vorderen Sektoren einer "magnetischen" Festplatte sind deutlich schneller. Also Datengrab nach hinten, workflow nach vorne.

 

[Kuno]

Bin Fan davon, auf C nur Windows und so nicht Performance-relevanten Standard-Klimbim zu haben. Dann kann das da auch mit seiner Auslagerungsdatei rumschwurbeln, ohne mir dazwischen zu funken.
Da reichen dann 128GB.

Und dann halt ein oder zwei große SSDs für Programme, Samples, etc.
Habe selbst eine 256GB für Musik-Programme, Samples, etc. und eine 512GB für Games.

Für deinen Anwendungsfall könntest du auch zwei 512GB SSDs nehmen und im Raid-0 betreiben. Dann hast du den doppelten Speed und es erscheint wie eine 1TB-Platte.

 

[Ran]

Kuno hat noch ein sehr wichtigen Punkt eingeworfen (wieder nur magnetscheiben) : die Defragmentierung. Wenn alles auf einer Partition ist wird das System mit der zeit langsamer und langsamer und langsamer. Das betrifft übrigens auch Apple Computer, da die die Naturgesetze auch nicht aushebeln können.

 

[Kuno]

Das hatte ich eigentlich nicht gesagt ...
SSDs leiden nicht unter Fragmentierung.

Mir geht's darum, daß Windows ne eigene Platte hat, wo es sein Schindluder treiben kann (bzw. Dinge in der Auslagerungsdatei cachen).

 

[Bccc1]

Erst einmal, ja, ich würde System und Libs trennen, zumindest so lange du mit SATA SSDs arbeitest.

Ich vermute mal, eine SSD wird dir Performancetechnisch fürs Samples und Libraries reichen, da braucht es kein RAID. Die Samsung 860 Pro ist gegenüber der Evo beim lesen nur unwesentlich schneller, der Hautpvorteil bei der Pro ist die Schreibgeschwindigkeit und die längere Lebenserwartung bei häufigem Schreiben. Da Libs & Samples kaum geschrieben und fast nur gelesen werden, würde ich hier das Geld sparen und die 860 Evo nehmen. Ich hab meine Libs & Samples auch auf einer 850 Evo und einer 860 Evo, mir reicht das.

Dafür würde ich das gesparte Geld in die System SSD stecken und da eine Samsung 970 Evo oder Pro nehmen. Da kommt dann Windows, alle Programme und vielleicht sogar die wichtigsten Libs drauf. Die 500GB Variante der 970 Evo ist nämlich schneller als die 250GB Version. Da könnte sich das lohnen die größere zu nehmen und dementsprechend ein Teil der Libs da zu installieren. NVMe SSDs sind halt deutlich teurer, aber auch wahnsinnig schnell. Wenn das Geld ganz locker sitzt, nimmst du gleich ne Optane.

Natürlich könntest du auch einfach eine 1TB/2TB NVMe SSD kaufen und alles da drauf packen, aber das ist teurer als nötig.

Ein richtig unvernünftig teures, aber auch sehr schönes Setup wäre Optane fürs Betriebssystem, 970 Pro für Anwendungen, 860 Pro für Daten, Samples und Libs.

Und falls du wieder erwarten kein Goldesel hast, ist Signalschwarz' Vorschlag auch ganz vernünftig, auch wenn ich alleine aus Lärmgründen keine HDDs mehr im PC haben mag.

 

[TheTick]

Die Backup-HDD nicht vergessen!

 

[Ran]

@Kuno: Sorry dass für das Missverständniss