Musikraum (Keller) für Songwriting und Demo Mixing bearbeiten

Ich bin ja selbst auch kein Freund von den Deckenkantenabsorbern. Ich finde die zu klobig :) aber am Ende ist nur entscheidend welche Voraussetzungen ein Raum bietet.

Dein Raum ist halt nicht so vorhersehbar :-( Das mit der Wand hatte ich ja schon geschrieben. Man hätte aber auch über ein versetzen der Tür nachdenken können. So hättest du zumindest im vorderen Bereich bessere Voraussetzungen geschaffen.

Ich bin gespannt wie sich dein Raum entwickelt und drück dir die Daumen!
 
Ich bin ja selbst auch kein Freund von den Deckenkantenabsorbern. Ich finde die zu klobig :) aber am Ende ist nur entscheidend welche Voraussetzungen ein Raum bietet.
Die Voraussetzungen waren mir ja vorher schon in Ansätzen bewusst, dementsprechend sind die Erwartungen auch angesiedelt. :)

Dein Raum ist halt nicht so vorhersehbar :-( Das mit der Wand hatte ich ja schon geschrieben. Man hätte aber auch über ein versetzen der Tür nachdenken können. So hättest du zumindest im vorderen Bereich bessere Voraussetzungen geschaffen.
Das wäre aber auf jeden Fall mit einer zusätzlichen Wand einher gegangen, oder wie meinst du das Versetzen der Tür? Ich will nicht ganz ausschließen, dass diese Option für ewig ausgeschlossen ist, in diesem ersten Schritt versuche ich es noch ohne. :)

Ich bin gespannt wie sich dein Raum entwickelt und drück dir die Daumen!
Danke schön, ich werde einfach versuchen weiter zu berichten in der Hoffnung auch weiter so gute Anregungen und Denkanstöße zu bekommen. Das hilft mir sehr weiter, auch über mögliche Optionen nachzudenken die es noch gibt und die ich auch auf jeden Fall im Hinterkopf behalte.
Aber ich bin recht positiv gestimmt, neben den Messungen schmeiße ich natürlich auch von Zeit zu Zeit ein paar meiner Referenztracks mal an und ein paar positive Effekte sind mir schon jetzt aufgefallen.
 
Ich will dir das jetzt nicht schlecht reden :) Natürlich bringt dir das jetzt schon etwas. Du bist ja auch motiviert, das ist schon einmal die halbe Miete!

Bei einem Konzept versucht man ja erst einmal nach dem Ausschlussprinzip vorzugehen. Alles was sich negativ auf die Akustik auswirken könnte sollte man versuchen zu korrigieren.

Es kann sein das es jetzt schon für dich funktioniert, aber wie verhält sich so ein Raum am Ende?

Derzeit nutzt du keinen Subwoofer bzw. gehen deine sats nicht tief runter. Solltest du aber zukünftig einen Subwoofer brauchen und deine Maßnahmen nicht tief genug wirken, dann fangen die Probleme erst richtig an ;-)

Ich kenne dein Budget jetzt nicht, aber man kann solch Deckenkanten auch optisch richtig stylisch gestalten ;-) So ein Konzept beinhaltet eigentlich immer alles wichtige ( baulich, akustisch und auch optisch). Deshalb sollte man ein Konzept auch vor dem eigentlich bauen schon in der Hinterhand haben.

Blöde finde ich es immer, wenn man sehr viel Zeit, Geld und Nerven in so ein Projekt steckt und man am Ende nicht ans mögliche Ziel kommt. Das ist mir persönlich schon mal passiert ;-) das lag aber daran das ich mit verschiedenen Materialien experimentiert habe.
 
Ich hab natürlich nicht aufgehört mit dem Raum, es zieht sich nur hin :) probieren, messen, bauen, messen, probieren... usw. ... zwischendurch das ganze Geraffel immer wieder rein und raus, Positionen testen. :)
Mit den Bassabsorbern bin ich fast durch. Dann werde ich mit den Erstreflektionen anfangen. Wo die in etwa liegen weiß ich mittlerweile schon ziemlich gut und wie sie sich bei Positionsänderungen der Boxen auswirken.

Im Anhang hab ich meinen Entwurf wie ich vorhabe die Absorber zu bauen. Momentan möchte ich Holzrahmen bauen die ich dann mit Termarock 50 fülle je nachdem wie viel an der Stelle benötigt wird. Die Größe habe ich erstmal auf zwei Platten ausgelegt. Die Seiten möchte ich ausschneiden um vielleicht die Wirkung bei Reflektionen ein klein wenig zu erhöhen. Wenn das irgendwie komisch wird kann ich die Rahmen immer noch neu bauen. :)
 

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Ich habe natürlich nicht aufgegeben. :)
Der aktuelle Stand ist, dass ich im Bassbereich recht zuverlässig unter 300ms liege. Dabei habe ich eine Mode bei 64-67Hz mit zwei Resonatoren behandelt, sonst hätte ich dort im Abhörpunkt einen ziemlichen Einbrauch gehabt. Das hat aber ziemlich gut funktioniert.
Die Erstreflektionen sind behandelt und ich liege im Bereich bis 20ms über unter -25dB. Einzig die Erstreflektion vom Boden bzw. dann vom Tisch bereitet mir noch Probleme und erzeugt einen Kammfiltereffekt in den Höhen. Das habe ich mit diversen Absorbern getestet. Ich kann auf dem zukünftigen Tisch da mit kleinen Absorberflächen arbeiten.
Der Raum ist sehr trocken, ich habe aktuell noch keine Absorberflächen mit einer Verlattung versehen. Dafür ist aber der Fußboden blankes Laminat und an der Decke kann ich wegen der Raumhöhe eh nicht viel machen.
Hier muss ich aber Erfahrungen sammlen, ob es mich auf Dauer stört. Aktuell gefällt mir der Klang an der Abhörposition schon sehr gut. Neben zig Hunderten von Messungen höre ich immer auch in meine Referenzen rein um immer einen Höreindruck zu haben.
Heute habe ich den Prototyp für meinen Tisch gebaut. :) Er hat eine leichte Neigung von 3 Grad, die aber akustisch keine nennenswerte Auswirkung hat. Ich habe diverse Neigungen versucht, aber das hat nichts gemacht, außer dass ich damit später eine etwas bessere Position für meine Absorber auf dem Tisch habe.
Der Tisch hat momentan eine geplante Größe von 100x60cm. Das einzige was mir dazu noch einfällt ist, dass ich versuchen kann, die Fläche irgendwie zu reduzieren, sonst bin ich aber schon recht zufrieden damit. Einen Prototyp anzufertigen hat sich gelohnt, weil ich in meiner ersten Version mit 77cm Arbeitshöhe etwas zu hoch war und noch kürzen musste. Das konnte ich super ausprobieren.
 

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Wenn du es wirklich Professionell haben möchtest, dann hier DER ultimative Tip.

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Yoa, das hab ich auch schon mal gesehen ;) ist ganz unterhaltsam aber über den Punkt bin ich schon ne ganze Zeit drüber hinweg *g*
 
Das schaut doch schon mal gut aus. Messung hast du nicht angehängt. Bist du noch am bauen oder machst du jetzt Musik in dem Raum? Das erste was ich wohl anders gemacht hätte ist der Bodenabsorber. Da hätte ich wohl versucht den ins Design zu integrieren. Sprich so aufzubauen, dass du den Bodenabsorber auch als Auflagefläche für die Bildschirme hättest nutzen können.
Wie hast du den Bereich hinter dir gestalltet ?

Ich bin mal auf deine Vorher/Nachher Messung gespannt.
 
Tatsächlich bin ich gerade dabei mich ein wenig in den Raum einzuarbeiten. Also endlich mal wieder Musik machen :)

Es gibt noch 1-2 Stellen, an denen ich was machen möchte, aber da muss ich mir entsprechende Konstruktionen überlegen. Das sind allerdings kleine Nachbesserungen. Ich habe außerdem zwei Resonatoren gebaut die sehr gut funktionieren und mir bei einer fiesen Resonanz bei ~67Hz geholfen haben. (da liegt gerne auch meine Bassdrum) Die beiden Resonatoren möchte ich noch so umbauen, dass ich über ihnen eine Art kleine Ablagefläche für Kleinkram und Deko Nippes habe.

Dann habe ich noch mein E Drum (Alesis DM10) aufgebaut, jetzt muss ich messen, ob ich da eine Bassdrum mit Trigger reinstellen kann, oder ob ich das Alesis Pad wechsel. Die Bassdrum sieht besser aus und macht auch mit dem Mesh Head mehr Spaß, aber wenn da was resoniert fliegt's halt wieder raus. :)

Hm ja, ich hab auch eine ganze Weile drüber nachgedacht, ob ich es irgendwie schaffe, die Bildschirme in diese Nische hinein zu bekommen und mit dem Bodenabsorber zusammen zu platzieren. Allerdings stehen die Dinger dann schon ordentlich weit weg und ich kann dann ehrlich gesagt nichts mehr erkennen. :( Hier hätte ich auf einen größeren Bildschirm gehen müssen. Das macht die Sache aber auch nicht wirklich besser. Bei normaler HD Auflösung ist schon arg wenig Platz auf dem Schirm und bei 4k wird's wieder zu klein. Und so lange man bei Studio One kein Setup konfigurieren kann dass das kompensiert weiß ich nicht, wie ich das lösen soll.
Außerdem habe ich noch probiert die Bildschirme angeschrägt auf dem hinteren Teil der Arbeitsfläche zu positionieren, was mir allerdings fast alle Möglichkeiten nimmt, die Reflektionen der Tischplatte wirkungsvoll zu unterdrücken.
Da ist aber auch das letzte Wort noch nicht gesprochen... sobald ich eine passende Idee habe kann ich da auch nochmal rangehen.

Hinter der Abhörposition befinden sich in den hinteren Ecken zwei jeweils raumhohe 50x50cm große Absorber aus Rockwool Sonorock. Dazwischen ist dann ein 123x100cm großer Absorber aus 12cm Termarock 50 an der Wand um die Erstreflektionen zu erwischen. Der ist sehr weit oben angebracht und behandelt auch so noch ein wenig die Innenkante zwischen Decke und Wand. Im unteren Teil steht ein Sofa, dass tatsächlich (hab's gemessen *g*) auch seinen Beitrag leistet.
Auf Diffusoren habe ich bei der Raumgröße komplett verzichtet. Meinen Recherchen und Rechnereien nach würden die wahrscheinlich keinen positiven Effekt bringen. Zumal ich mir als Konzept in den Kopf gesetzt hatte den Abhörpunkt ziemlich trocken zu gestalten.

Ich kann nochmal eine Gegenüberstellung Vorher / Nachher machen, das dauert aber etwas, ich bastel gerade an den Details und mache dann weitere Messungen um festzustellen wo noch Ansatzpunkte sind etwas zu verbessern. :)
 
Hey Navar.

Bei dem 67 hz Problem hätte ich wohl versucht, dass auch über Bassfallen/Breitbandabsorber zu lösen. Ich bin mittlerweile kein Fan mehr von HH. Letztlich ist das aber egal, da du das Problem ja gelöst hast ;-). Was ich aber versuchen würde. Stell die HH doch mal zwischen Vorderwand und Tischkante. Der untere Bodenabsorber wird eh nicht so gut wirken wie der obere. Wenn du den HH zwischen Vorderwand und Tischkante stellen könntest, dann hättest du auch eine Ablagefläche für deine Bildschirme. Bei einem kleinen Raum würde ich immer versuchen alles nötige so zu bauen, dass man wenig Nutzfläche verliert.

Bzgl. Diffusoren. Da bin ich anderer Meinung. Ein Diffusor wirkt erst einmal "immer". Einen Dffusor würde ich einer reflektierenden Fläche immer vorziehen. Es gibt ja verschiedene Arten von Diffusoren.
In kleinen Räumen greift man unter Umständen auch mal zu anderen Mitteln. Man kann auch versuchen mittels Schallführung die Reflektionen zu anderen Bereichen im Raum umzuleiten.

Ich bin mal auf deine finale-Messung gespannt.
 
Hey Jpitr :)
Die 67 Hz sind extrem schmalbandig und treten an einer Seitenwand auf, was dazu führt, dass ich am Abhörplatz dieses extreme Loch hatte. Mit Bassfallen wäre ich da wahrscheinlich nicht weiter gekommen, da der Bereich um diese Frequenz schon recht gut aussieht. Deswegen habe ich mich entschieden diese Stelle mit den Resonatoren gesondert zu behandeln. Ich glaube auch nicht, dass ich die Resonatoren an einen anderen Punkt stellen kann. Den Punkt des Maximums hab ich mir ermessen und erhört und dort die Resonatoren platziert. Dadurch ist das entsprechende Loch am Abhörplatz vollständig verschwunden.

Welche Art von Diffusion würdest du denn für einen kleinen Raum vorschlagen? :) Also wenn man im Kopf behält, dass man mit 207cm Deckenhöhe dort nicht super viel Spielraum hat... Es ist natürlich auch noch an den Wänden Fläche vorhanden die mit den Erstreflektionen erstmal nichts zu tun hat. Ist nicht mehr viel, aber etwas Wand kann man noch erkennen. ;)
 
Nach wie vor: ein schönes Projekt setzt Du da um.

Ich bin gerade mal auf der Thomann-Akustik-Seite unterwegs:

https://www.thomann.de/de/studioakustik-elemente.html


... und muss ja sagen: da hat sich in den letzten Jahren einiges getan, was offenbar "brauchbare" und dabei sogar noch relativ preisgünstige Module angeht.


Von der T-Hausmarke gibt es ja jetzt auch diese Module:

https://www.thomann.de/de/the_takustik_cg_diffusor.htm

10288032_800.jpg


Ähnlich denen von Hofa, nur etwas größer. Vielleicht einen Versuch wert?
 
@MountainKing: Danke für die Links :) Ich glaube, ich würde versuchen einen 2D QRD selber zu bauen, dann kann ich die Designfrequenz besser beeinflussen.

@Saurus: das sind einfache Pfosten/Balken oder sowas in der Richtung? Ist die Größe und Anordnung berechnet? :)
 

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