Musiker => der muss ja Drogen nehmen! Umfrage!

  • Ersteller jamincurl
  • Erstellt am
Rold schrieb:
...aber von Pilzen hab ich sowas noch nie gehört. Ich hab nur von Leuten gehört, die ausgezuckt sind, die haben aber mit anderen Substanzen gemischt und das über Jahre. Ich hab auch Respekt vor Pilzen, aber so ne große Sache ist das nicht.

Gruaß

Rold
Je nach Dosierung...:-D
 
Ich gebe zu in meiner JugendRebellionszeit habe ich ab und an mal gekifft..
Es gab auch Phasen, wo es mehr oder weniger war... Konsequent und Durchgängig war das nie...Hab seit ewigkeiten nicht mehr gekifft und Ab und an mal ein Bierchen ist okay vorm Gig...besoffen würde ich jedoch z.b. nie spielen, dafür nehme ich die sache zu ernst.

Ich glaube es gibt da keine Eindeutige Mehrheit...

es schwankt stark...vermute ich mal;)
 
jap, schwankt wohl wirklich. Ich hatte schon Gigs, da war ich nüchtern, bei anderen war ich tagelang schon sturzbetrunken und daher auch irgendwie nüchtern und es gab Gigs, da konnt ich grade mal stehen. Das absurde daran ist, dass mein Betrunkenheitszustand scheinbar in keiner Relation zu meiner musikalischen Leistung steht. Ich nehm die Gigs immer auf, oder lasse aufnehmen, um mich zu kontrollieren und selbst der Gig, an den ich mich nicht mehr erinnern kann und ich außerdem über meinen Verstärkerturm gefallen bin, wurde mir erzählt, rangiert unter den besten, qualitativ gesehen. Mal ganz abgesehen davon, dass jede Menge Leute sich auf meine Kosten amüsiert haben. Was mich natürlich nicht stört, bin ja selber schuld....

Zudem: Hätte ich nie gekifft, wär ich jetzt nicht Musiker und Produzent, sondern Landschaftsplaner. Auch wenn ich das Zeug jetzt nicht mehr anrühr, bin ich ihm doch dankbar. Landschaftsplaner stell ich mir super langweilig vor, zumindest im Vergleich zu meinem Leben jetzt.

Gruaß

Rold
 
Was "schnelles" und die Aufnahmen sind mit viel Feeling sauber und schnell im Kasten. Kein Alkohol oder Grass, das macht nur Müde und unkonzentriert - Blackouts. Ich habe nichts dagegen und jeder soll Denken und machen was er will. Solange jeder weiss, wann die Notbremse zu ziehen ist und wann man Pause machen sollte ist doch OK. Was "schnelles" - gerade Live ein absolutes MUSS für mich und viele Kollegen. Da wird auch nicht Dumm rumgelabert sondern geackert. Schon mal einige Tage im Dunklen Studio ausgehalten bis die Aufnahme fertig ist und immerwieder an Takes gesessen? Ein normaler Mensch der nichts Nimmt hält das gar nicht durch.

Aber es gibt ja Ausnahmen.


Sudden
 
Ich sage mal so....solange man alles wie bisher hinbekommt, immer her damit...also Menge und dosierung, sowie Qualität ist sehr wichtig. ;-)

Viele Dinge sind heute gestreckt bis zum "Gehtnichtmehr".

Aber.....aufpassen, was man sich fährt, logisch...dass man sofort drauf kleben bleibt ist völliger Quatsch und kann nur von Leuten kommen, die keinerlei Erfahrung mit der Geisterwelt haben, so einfach ist das!

Warum sich nicht mal heftigst gut fühlen?.

Ausserdem merkt man merkt.....es gibt noch viiiiiiiiiel mehr....und man nimmt sich selbst und viele Spinner nicht mehr so wichtig...man ist doch eh nicht von Dauer..zum Glück!! Muhuhaaaa....

Saufen halte ich für grundsätzlich falsch...das macht nämlich doof!

Kunst jeglicher Art OHNE Drogen und Sex ist komplett unmöglich....allerdings kann das auch alles sehr selbstzerstörerisch sein, aber das ist 9 to 5 und dann noch 40 Stunden die Woche für nen Appel und ´n Ei, mit Chef über dir auch...wenn nicht noch mehr...

Die Entscheidung, was und wie liegt bei jedem selbst , ganz einfach...
 
ich will mal was zum thema schreiben "drogen machen mich kreativ und meine ergebnisse sind besser wenn ich gekifft habe":

drogen bringen nix zum vorschein, was nicht schon in einem steckt, sie fördern es nur zu tage.
ich kann aber mit sicherheit sagen, dass sich das nach ca 2 jahren kompletter abstinenz(auch alkohol) das vollkommen geändert hat.
heute lebe ich seit 5 jahren abstinebt u´d ich kann nur sagen, dass es mir blendend geht.
ich erfreue mich an kleinen dingen (um mal bei der musik zu bleiben, verspüre ich ein starkes glücksgefühl, wenn ich eine schwierige stelle im arrangement gut gelöst habe und mein eigener song mich mitreisst)

mit drogen traut man sich einfach mehr, musikalisch unkonventionelle wege zu beschreiten.

die kreativität ist heute bei mir voll da, vll sogar mehr als je zuvor.
ich traue mich, schranken zu durchbrechen, noch mehr, als zuvor...

hat alles damit zu tun, ob man kontakt zu seinen emotionen hat, oder nicht und vor allem sich auch traut, diese in seine musik zu legen und sie dabei lebt, sich damit offenlegt, sich angreifbar macht.

das sit sehr schwer, aber zu schaffen


...und so entstehen dann stücke, die berühren.

lg, ewert
 
Da kann man dir nur gratulieren. Ich stimme zu, daß die Kreativität nicht in der Droge, sondern im Menschen steckt. Aber jede Person hat in unterschiedlichen Lebensphasen ihre Mittel und Wege zum Ziel zu gelangen. Wenn jemand noch nicht soweit ist, soll er lieber Drogen nehmen und kreativ sein, als nüchtern und blockiert. Keine Blockaden zu haben, keine Drogen zu benötigen und dabei das sprühende Leben zu sein, ist wol ein Zustand, den sich jeder dauerhaft wünschen würde. Rock 'N Roll mit all seinen Vorzügen und ohne Nebenwirkung quasi :D Perfekt.
 
Aber.....aufpassen, was man sich fährt, logisch...dass man sofort drauf kleben bleibt ist völliger Quatsch und kann nur von Leuten kommen, die keinerlei Erfahrung mit der Geisterwelt haben, so einfach ist das!
Also die Person, die ich kannte, war Kifferin und hat auch gerne Mal was getrunken auf Parties ... und nach einem LSD Trip ging's für 4 Monate ab in die geschlossene Anstalt, weil die komplett aus der Realität gebombt wurde.

Kunst jeglicher Art OHNE Drogen und Sex ist komplett unmöglich....
So ein vollkommener Schwachsinn. Bullshit hoch 10.
Frag mich immer wieder, wie Leute auf so einen Vollkäse kommen ...
 
Direkt hängenbleiben kann passieren. Wers nicht verträgt, verträgts jedenfalls schon beim ersten Mal nicht. War bei mir so mit Koks & Speed. Der Abturn am nächsten Tag hat mich fast wahnsinnig gemacht. Einmal und nie wieder.
Kiffen hingegen ist wie Glücksspiel. Obs auf- oder abwärts geht kann ich vorher nicht sagen. Deswegen beschränke ich mich seit nunmehr genau 10 Jahren aufs gelegentliche mitrauchen. Wobei ich in diesem Fall "gelegentlich" in Monaten und Jahren zähle, nicht in Wochen und Tagen ;)
 
sonicfire1980 schrieb:
@andi85: naja, so schlimm ist das nun auch wieder nicht , oder?
man kennst das doch auch aus´m "nahrungsbereich" - dieser würzige käse schmeckt SO toll - du WEISST JA GAR NICHT was du verpasst ;-)

(würgs)...
Stimmt schon. Mittlerweile ist mir das auch wurscht.
So bierernst mein ich das meiste, was ich sage / schreibe eh nicht :)
 
Eigentlich ist diese Diskussion völlig obsolet.

Ihr könnt Eure Meinung so oder so dazu haben.

Fakt ist, dass allerhöchstwahrscheinlich die Musik, die Ihr mögt, ohne Drogen so nicht existieren würde.

Damit meine ich nicht, dass Eure Lieblingsbands ihre Musik unter Drogeneinfluß geschrieben haben müssen, sondern das ohne die große Drogenexperimentierphase in den 60ern sich die Rockmusik nicht in viele unterschiedliche Richtungen entwickelt hätte, die bis in die Gegenwart anhalten.

Ansonsten wären wir in den piefigen 50ern steckengeblieben und würden wahrscheinlich heute nur "oans zwoa gsuffa rumtata" Mucke machen und hören oder ohrenverklebenden Schlagermist.

Bestimmte Zusammenhänge werden ja gerne ignoriert.
 
Fakt ist, dass allerhöchstwahrscheinlich die Musik, die Ihr mögt, ohne Drogen so nicht existieren würde.

Wäre das anders, dann würde man Bands wie den Doors sämtliche Einflußnahme absprechen.
 
pitsieben schrieb:
Fakt ist, dass allerhöchstwahrscheinlich die Musik, die Ihr mögt, ohne Drogen so nicht existieren würde.

Wäre das anders, dann würde man Bands wie den Doors sämtliche Einflußnahme absprechen.

Nicht zu vergessen:

Jimi Hendrix, Janis Joplin, Rolling Stones, The Beatles (Zeitweilig), John Lennon solo, Nirvana, Led Zeppelin, Ozzy Osborne.... usw. usw. usw.
 
Hi!

Ich stimme dem Steelyard zu.

Ich finde auch, dass gelegentlicher Konsum belebend sein kann.
Man hört anders, achtet auf andere Sachen.
Obs sich am nächsten Tag in nüchternem Zustand allerdings immer noch gut anhört, ist eine andere Frage.

Naja... LEGALIZE IT! (Wär echt mal nett, würde manche einm die psychotischen Paranoias ersparen). :pray:

Grüße, Undress.
 
@Holgmann
Überleg mal wie viele der von Dir gelisteten Künstler noch leben und unter welchen Umständen und in welchem alter die gestorben sind.
Und das der Ozzy sämtlichen Naturgesetzen widerspricht ist die bekannte Ausnahme von der Regel.
 
David Bowie hat zum Thema mal einer Zeitung eine Anekdote aus seinem Leben erzählt. In seiner fetten Drogenphase soll er sich in seinem Haus eingeschlossen haben, um Songideen für sein neues Album aufzuschreiben, und ein paar Wochen später trommelte er seine Leute zusammen, um ihnen zu zeigen, was er da Tolles zustande gebracht hat. Doch auf dem Papier, das er ihnen präsentierte, soll nichts als wirres Geschreibe gestanden haben, keine einzige brauchbare Idee, weder für Texte noch für Melodien. Das mussten sie ihm wohl vorsichtig klarmachen - und dies sei auch der Moment gewesen, in dem er bemerkte: Auf lange Sicht hast du nichts von Koks und anderen Stoffen.

Meine Erfahrung und die von etlichen anderen Leuten in meinem Bekanntenkreis sieht so aus: Drogen verleiten einen dazu, die eigenen Ideen für grandios zu halten, selbst wenn sie der letzte Scheiß sind. Mit klarem Kopf, so denke ich zumindest mittlerweile, kann man konzentrierter an vermeintlich abwegigen Ideen arbeiten und was Vernünftiges aus ihnen basteln.
Um mal ein wenig in ein anderes künstlerisches Fach abzuschweifen: Ich glaube zum Beispiel, dass ein psychedelisch angehauchter Film wie "2001: Odyssee im Weltraum" etliche klare Köpfe gebraucht hat, damit er am Ende aussah wie ein Drogentrip. Hätten sich der Regisseur Stanley Kubrick und seine Mannschaft irgendwelches Zeug eingepfiffen, wäre ihr Film lange nicht so eindringlich geworden. Aber das ist nur meine Sicht zum Thema.

Edit: Im übrigen muss ich Kuno beipflichten: Die Spätfolgen sind manchmal verheerend. Ein Bekannter von mir nimmt regelmäßig LSD, und er kriegt mittlerweile nichts mehr auf die Reihe, weil sich bei ihm Phantasie und Realität völlig ineinander verhakt haben. Der weiß selbst nicht mehr, was sich wirklich ereignet und was er sich nur einbildet. Und es sieht nicht so aus, als würde er jemals wieder lebensfähig werden. Traurige Sache. Ich finde: Es zahlt sich einfach nicht aus, für ein paar irrsinnige Hallus das ganze restliche Leben zu opfern.
 
Habe bis jetzt viel in diesem Thread gelesen, nicht alles.. einiges macht mich ärgerlich, vieles stimmt.

Ich bin 41 Jahre alt. An die jüngeren Kollegen hier:

Drogen nehmen um innere Blockaden zu lösen ist wie Bungee-Springen mit nem angeritzten Seil um Adrenalin auszuschütten....

Wenn euch eure Gesundheit schnuppe ist und ihr denkt euer Leben hört jenseits der 30 auf probiert alles und spielt mit eurem Leben. Nen schönen Absturz noch...

Wenn ihr erkannt habt das man lange genug lebt um emotional und körperlich gesund sein/bleiben zu müssen lasst die Finger von dem Zeug und arbeitet hart an euch.

Gruss Holgi
 
Was soll denn das nu wieder?

Ich bin fast 40, seit mehr als 20 Jahren tu ich das was MIR gefällt...sicher...Haus, Frau, regelmässiger Job, Auto, Hund Kinder etc...sind MIR völlig Wurst...ich lebe MEIN Leben und nixcht das anderer Leute, die sich dann auch noch als "normal" ansehen....

Allerdings muss ich anmerken, das die Qualität pschoaktiver Substanzen heute eindeutig schlechter ist, als noch vor 15 Jahren...gestreckt bis der Arzt kommt, bzw gezüchtet was das Zeug hält.

Und übrigens...no risk, no fun!!

Im Übrigen sehe ich das Ganze als Genussmittel an, wie andere Leute eben Wein oder sonstwas...Problem damit? Ich nicht....
 
Fakt ist, dass allerhöchstwahrscheinlich die Musik, die Ihr mögt, ohne Drogen so nicht existieren würde.

Damit meine ich nicht, dass Eure Lieblingsbands ihre Musik unter Drogeneinfluß geschrieben haben müssen, sondern das ohne die große Drogenexperimentierphase in den 60ern sich die Rockmusik nicht in viele unterschiedliche Richtungen entwickelt hätte, die bis in die Gegenwart anhalten.
Nun, dafür hätten wir andere Musik, die eventuell schlechter, eventuell besser, wahrscheinlich aber genauso gut wäre.

Find's echt bedenklich, daß hier einige so tun, als ob Kunst nicht ohne Drogen möglich wäre. Kreativität hat ihren Ursprung in Erlebnissen, Impressionen. Drogen sind nur EINE Möglichkeit, neues zu erleben, es gibt aber auch genug andere Wege.

Klar kann jeder machen, was er für richtig hält, aber ich glaube, viele kapieren auch einfach nicht, welches Risiko sich hinter gewissen Substanzen verbirgt.
Das ist zum Teil, wie russisches Roulette ... kann gut gehen, dann hat man seinen Spaß gehabt ... kann schief gehen, dann ist das Gehirn weggeblasen.
 
Alle paar posts erkennt es mal wieder jemand. In maßen is alles OK.
Spießer sehen das genau so wenig ein wie junkies. Diese parteien sind wie schwarz und weis, haben kein gefühl für relation. Kein plan von der mitte. Nach dem motto: 'Seht wie ich lebe und messt euch an mir!'
 

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