Die Ressourcen sehe ich gar nicht als "das" Argument.
Viel problematischer ist die Sicherheit. Ein Musik-Rechner mit massig Software braucht ne Weile zum aufsetzen (bei mir locker 12h)... da hab ich genau gar keine Lust zu. Drum werden auf dem Rechner weder irgendwelche Programme installiert noch Emails gelesen, noch gesurft.
Wer einmal alle seine Projekte verloren hat wird irgendwann so paranoid.. und macht zusätzlich noch Backups (In meinem Fall alle Projekte regelmäßig + gespiegelte Platten).
Nun, Backup der Projekte sollte sowieso erfolgen - am besten räumlich getrennt (wegen Brand, Diebstahl o.ä.). Klar ist so was leichter gesagt als getan.
Wenn Ressourcen keine Rolle spielen, bzw. man mit dem diffusen Gefühl leben kann, vielleicht eine nicht ganz optimal konfigurierte DAW unter den Fingern zu haben, kann man auch anders vorgehen:
1. Clean-Install des Betriebssystems mit allen Treibern und Updateas,
2. Erstellung eines Images,
3. Installation und Konfiguration aller Musikprogramme und Tests,
4. Erstellung eines weiteren Images,
5. Arbeiten mit dem Rechner, sukzessive Installation weiterer Programme.
Wenn nun Probleme auftauchen, kann man relativ einfach auf einen definierten Stand zurück fallen und muss nicht alles von Neuem machen.
In der täglichen Arbeit könnte man den Virenscanner beim Musikmachen deaktivieren. Die Internetverbindung gleich mit.
Ich habe derzeit ein Dual-Boot-System d.h. zwei parallel vorhandene Systempartitionen, die ich mit einem Boot-Selector umschalte. Vorteil ist, dass unter meiner Musik-Partition nichts anderes installiert ist. Nachteil: Wenn ich nur ne Stunde Zeit habe, starte ich garantiert nicht das Musik-System, um schnell mal eine Gitarre einzuspielen. Das Ganze behindert mich also mehr, als es nutzt. Ich überlege derzeit, es umzustellen wie oben beschrieben.
sc