Monitoring in kleiner Kirche

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KurtHarders

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Hallo,
bei den Auftritten unseres Gospelchores in der örtlichen Kirche haben wir das Problem, dass eigentlich das Monitoring für die Beschallung ausreichen würde :). Das gesamte Setup mit 2xPA-Box und Monitor für Piano, Bass+Gitarre, Solisten (Gesang) und Chor (ca. 30 Sänger/innen) bewegt sich ständig an der Grenze zwischen "ich hör nix" und Rückkoppelung.
Meine Überlegungen gehen jetzt dahin, jedem Musiker einen Monitor zu geben, in der Hoffnung, dass der so leise sein kann, dass noch genug Spielraum für den Mix über die PA bleibt. Ist das realisitisch, oder bleibt nur der Weg zum in-ear-Monitoring für die Musiker?
Zum Gesamt-Setup:
24 Kanäle für Piano, Keybord, Gitarre, Sax, Bass, Schlagzeug, 3xSolisten, 6x Chor (nur zur Stütze und für den Mitschnitt). Bis zu 6 Monitorwege wären möglich.
Grüße, Kurt
 
Ich gebe zu, das ist ein schwieriges Thema. Und das Problem hat nicht nur euer Chor.

Grundsätzlich sind für den Chor Bodenmonitore nicht schlecht, da die Musiker eine gleichmäßige Beschallung erhalten. Demnach sind diese Wedges eher für Räume geeigent die keine so extreme Nachhhallzeit haben wie Kirchen.

Beim InEar Monitoring wirst du das Problem haben, dass die Musiker unter Umständen die Kopfhörer weglegen, weil sie das Gefühl haben sich selbst nicht mehr so differenziert zu hören.
Vorteil hier ist natürlich dass du keinerlei Signal doppelt auf deine Mikrofone bekommst.

Jetzt gibt es noch zwei Möglichkeiten.
1. Du kannst versuchen die Mikrofone anders zu stellen und damit dem Schall der Monitore etwas zu entgehen. Das ist natürlich immer ungünstig wenn du einen Platz gefunden hast, an dem der Chor gut klingt.

2. Es gibt kleine Monitore von Thomann selbst. https://www.thomann.de/de/the_box_ma205_aktivmonitor.htm
die man auf Mikroständer aufbringen kann.
Damit bekommst du die Monitore schon näher an die Köpfe der Sänger.
Jedoch brauchst du davon auch nicht wenige und ich denke dass das recht teuer werden kann.


Wie hast du denn vor die Signale "Gruppengerecht" für deine Stimmlagen aufzuteilen?
Hast du genug Auxwege oder willst du das alles über einen einzigen Monoweg machen?

Liebe Grüße
 
Hallo Tino,
erst einmal Danke für die ausführliche Beratung :).
Wir haben uns jetzt entschieden, bei den nächsten Konzerten jedem Musiker einen eigenen Monitor zu geben. Da kommt Deine Info zu dem kleinen Monitor absolut richtig. Den hatte ich noch nicht entdeckt.
Der Chor bekommt dann 3-4 Bodenmonitore, und die Solisten einen Bodenmonitor.
Mit unserem Mischpult können wir sechs Monitormixes erzeugen. Das sollte für Chor, Solisten und vier Musiker-Mixes ausreichen. Die Stimmen im Chor müssen nicht getrennt "bemonitort" werden.
Danke, und ich werde berichten. Allerdings finden unsere Konzerte dieses Jahr erst im Dezember statt :-(
 
kein Problem :)
wenn du noch fragen hast kannst du ja auch per PN fragen.

Ich hab mit jedem meiner Chöre auch unterschiedliche Lösungen.
Mit dem Gospelchor haben wir gelegentlich 2 Floor-Monitore

Bei einem anderen Chor verwenden die Solisten In Ears, weil sie eh schon welche hatten,

bei größeren Sachen wie dem Weihnachtsoratorium von Bach mit Orchester und pi, pa, po haben wir gar keine.

Das kommt auch immer auf die Größe des Chors an und wie gesagt den Raum.
 

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