Monitore klingen in neuer Wohnung deutlich schlechter

[Maestro77]

hi,

in meiner letzten wohnung haben meine monitore (adam a3x) superb geklungen.

nun in meiner neuen wohnung klingen sie nun einfach irgendwie "falsch".

das problem sind die sehr brummigen, überbetonten bässe die das gesamte klangbild stark verschlechtern.

könnte das daran liegen, dass sie nun auf einem glastisch stehen und früher auf einem holztisch?

oder glaubt ihr, dass der neue raum eher die größere rolle spielt?.

hier ist fliesenboden und der raum ist etwas größer und halliger als der vorherige...

was sagt ihr dazu? was sollte ich tun um dieses problem in den griff zu kriegen?

danke!

 

[slowhand73]

natürlich spielt der Raum die wichtigste Rolle - ganz klar.

Anderer Raum, andere Position.

 

[stefangeidel]

Lies dich mal gründlich in das Unterforum Raumakustik ein. Die Faustformel, die sich für mich bewährt hat ist, genauso viel in die Raumakustik auszugeben, wie in die Speaker.

 

[petraneu]

A3X sind auch mein Thema. Ich glaube aber nicht, dass es mit 300-400 Euro Rauminvestment getan ist, nach allem, was ich hier so lese. Eher so:

Anlage 250,- Boxen 500,- Raum 1000,-

Ein befreundeter Toningenieur erklärte mir daher auch, dass es sinnvoller ist, in erster Linie alles platt zu machen und mit Nahfeldmonitoring zu arbeiten.

 

[AndiPaulo]

in erster Linie alles platt zu machen

Was heisst das?

könnte das daran liegen, dass sie nun auf einem glastisch stehen und früher auf einem holztisch?

Vibriert der Tisch wenn die Musik spielt? Siehst du in deiner Abhörposition ein Spiegelbild der Boxen auf der Tischplatte?

 

[AUDI0N]

Mist.
Die Investition meiner Raumakustik war schon höher als der Wert der Abhöranlage.
Da ist was schief gelaufen.

 

[stefangeidel]

Dann wirds Zeit für neue Monitore

 

[holgi]

Es wäre sehr hilfreich wenn du deinen neuen Raum beschreiben würdest, man muss ja nicht zwingend die Bude baulich umdekorieren, die Position der Monitore im Raum zu verändern ist ein guter Anfang, um die daraus resultierenden Veränderungen des Klanges zu beurteilen, da geht so einiges.

Auch ist es hilfreich deine Monitore auf Ständer zu verbringen, diese bekommst du für nen guten Kurs im Fachhandel.

 

[der_wahre_Noplan]

Die eleganteste Lösung wäre es wohl wieder zurück in die alte Wohnung zu ziehen.

Aber wie weit bist du jetzt eigentlich mit der Einrichtung? Meistens ist es immer so, dass neue Wohnungen beim Frischbezug noch sehr leer sind und somit akustisch nicht unbedingt zu gebrauchen sind, solange man noch keine Messi-Arbeit geleistet hat.

 

[Bert4]

petraneu schrieb:

A3X sind auch mein Thema. Ich glaube aber nicht, dass es mit 300-400 Euro Rauminvestment getan ist, nach allem, was ich hier so lese. Eher so:

Anlage 250,- Boxen 500,- Raum 1000,-

Jein!

Es geht nicht um viel Geld, sondern zu wissen wie, wo ,warum und was getan werden muß!

Man kann mit zu dünnen Noppenschaum viel Geld ausgeben und seine Akustik damit mehr zerstören.

Aber bei richtigen angehen und verstehen kann man ab 300 Euro schon echt hohes Homerecording Niveau erreichen.

Hier mein aller erstes Projekt:
https://recording.de/Community/Foru...k/Raumakustik_und_Dämmung/146225/Thema_1.html

Natürlich sehe ich heute einen bestimmten "Mehraufwand" weil meine Ansprüche gestiegen sind.
Aber die Funktion hatte dieser Raum voll und ganz.

petraneu schrieb:

Ein befreundeter Toningenieur erklärte mir daher auch, dass es sinnvoller ist, in erster Linie alles platt zu machen und mit Nahfeldmonitoring zu arbeiten.

Was heißt platt machen ?
Mit diesen Ausdruck kann ich absolut nichts anfangen.
Auf der anderen Seite ist auch klar, ein Toningenieur muß nicht wirklich was von Akustik verstehen.

Und Nahfeldmonitore sind für mich eigentlich ein "Standart" im Homerecording.

Alles was über Homerecording geht sollte auf jeden Fall von einem erfahrenen Tonstudiodesigner übernommen werden.


@TE

Wie holgi es schon richtig sagt, mehr infos von deinem neuen Raum sind wichtig.

lg Bert

 

[petraneu]

Was heißt platt machen ?
Mit diesen Ausdruck kann ich absolut nichts anfangen.

Plattmachen, heisst Auslöschen.

Auf der anderen Seite ist auch klar, ein Toningenieur muß nicht wirklich was von Akustik verstehen.

In dem Fall war es einer mit Physikstudium, der auch Akustik gelernt hat. Da darf man wohl was zutrauen. Trotzdem stimmt der Einwand natürlich.

Und Nahfeldmonitore sind für mich eigentlich ein "Standart" im Homerecording.

Du meintest sicher "Standard". Die Frage ist, was "nah" ist. In einem kleinen Raum stehen die Boxen eng an der Wand und da macht ein kleineres Hördreieick mehr Sinn.

 

[synthpark]

Lies dich mal gründlich in das Unterforum Raumakustik ein. Die Faustformel, die sich für mich bewährt hat ist, genauso viel in die Raumakustik auszugeben, wie in die Speaker.

merkwürdige "Faustformel"

Gerade im Billsegment übersteigt die Raumakustik in Sachen Kosten die LS schnell.

 

[petraneu]

Das meine ich auch. Mir will man in meinem thread ständig einreden, dass mein Budget von 1000,- für die Wohnzimmerverkleidung fehlinvestiert sein wird. Wir haben es jetzt schon auf 1500 erhöht, weil mir Akustikmodule "genehmigt" wurden.

Vielleicht ist noch hinzufügen, dass wir noch HIFI-Boxen von B&W besitzen, die über 2000,- kosten und auch klingen wollen.