möglichst "echte" pc drums?

[pitsieben]

Oder als Pianist den Zehnarmigen Drummer miemen...

 

[foxytom]

hallo,

bitte nicht [g=206]quantisieren[/g], das humanize-dingens hab ich noch garnicht ausprobiert, aber fürn Demo kann auch der LM7 ausreichen

Hier ein kleines Beispiel, war noch im Anfangsstadium und stellt ne Backingspur für die ganze Band dar:

Blues zum Gruß
Foxy

 

[randy]

NS_kit7

FREE!!!

Grüße, Randy

 

[Klangwerker]

Ari schrieb:

Es kommt auch nicht auf die supergeilen Sample-sounds drauf an, sondern wie man sie spielt!

Genau dass ist auch meines Erachtens der Punkt. Ich spiele selbst seit 30 Jahren Schlagzeug und stelle beim Hören von Produktionen, in denen kein Live Drummer dabei ist, fest, dass mit der tollsten Libary gearbeitet wird und es trotzdem nicht besonders gut klingt. Woran liegt das?

Meines Erachtens nach werden auf den Tasten irgendwelche Beats oder Fills produziert, die ein Drummer so nie spielen würde.

Beliebtes Beispiel: Sagenhafter Fill über alle Toms mit durchgehend gespielter Hi-Hat. Dabei wird vergessen, dass auch Drummer nur zwei Arme und Beine haben.

ODER Sagenhaft sterile, weil quantisierte, Achtelnoten auf Hi Hat mit teuflicher Bassdrumfigur, die bei jeder Gesangsbetonung mitspielt und dazu noch eine mörderische [g=149]Snare[/g], Independenzübung vom feinsten, nur nicht realistisch.

Die Qualität der bislang gemachten Vorschläge Quantisierung u.ä kann ich nicht beurteilen, da ich meine Drums über einen KAT DK 10 selbst einspiele und bislang noch nicht quantisiert habe. Ich denke aber die Technik allein hilft hier nicht weiter.

Vielmehr muss man sich auch hier in das Instrument hereindenken, genauso wie in alle anderen Instrumente. Es könnte beispielsweise helfen, sich ein Schlagzeug mal richtig anzusehen, mit einem Drummer zu reden, oder ihm einfach mal über die Finger zu schauen. Dabei wird man wahrscheinlich feststellen, dass gute Drummer immer versuchen EFFEKTIV und BANDDIENLICH zu spielen. Das heißt, die Hälfte all dessen, was wir auf die Tasten kloppen können wir weglassen, dabei aber das wenige, was noch übrig bleibt sauber spielen. (Ich selbst wundere mich jedesmal, was ich an Fills und Ähnliches weglasse bis ein Stück fertig prodzuiert ist).

Beispiel: Es bedarf schon einer gewissen Übung, z.b Achtelnoten durchgängig zu klopfen, ohne dass sie holprig klingen. Im übringen kann man sich, um ein Gefühl für das Instrument zu bekommen, von einem Drummer Grundrythmen beibringen lassen, die man dann per Trockenübung etwas übt. Hat man keinen Drummer zur Hand, denke ich kann man auch die Fragen, die sich hier im Forum rumtummeln.


Ich kenne das Problem, was viele mit den Drums haben mit dem [g=118]Bass[/g]. Früher hab ich den [g=118]Bass[/g] auch auf den Tasten eingegeben, bis ich mal einen gespielt hab und unseren Bassisten ausgequetscht habe. Da waren Welten zwischen, vielleicht weniger von der Qualität, denn auch [g=118]Bass[/g] spielen will gelernt sein, sondern mehr von der realistischen Wiedergabe des Instruments im Arrangement her.

Das sind natürlich nur Vorschläge, keine Dogmen.

 

[mao]

klingt gut. hast du vielleicht ein paar tips? gut, basedrum tendenziell auf eins, [g=149]snare[/g] auf zwei, hithats/becken zur akzentuierung. aber wie werden denn so die toms verwendet? füllmaterial?
gibts da ein paar 0815 sachen, die man nie machen sollte (abgesehen davon was du so oben erwähnst)?

ok, selber selber raushören - das sowieso

 

[Ari]

Man glaubt garnich, wie wenig Toms eigentlich gespielt werden, in Rock/Pop-Songs. kommen vielleicht 2mal vor im Song. Würd ich jedenfalls nicht so sehr Gewicht drauf legen.

Ansonsten wie Klangwerker schon sagte beachten, dass ein Drumset höchstens 4-fach Multitimbral sein kann! (2 Arme / 2 Füße )

Gruß
Ari

 

[mao]

@ NS_kit7:
ist jetzt eine ganz blöde frage, aber: ich hab jetzt einen ordner mit den ganzen wav samples. und wie bring ich das jetzt in cubase zum laufen?

 

[Klangwerker]

mao schrieb:

hast du vielleicht ein paar tips?

Hab ich. Vegiss erst mal die Toms. Ari hat vollkommen recht, wenn er darauf hinweist, wie wenig da letztendlich gemacht wird.

Ein Vorschlag ist folgender (ich versuch es mal mit Zahlen deutlich zu machen und hoffe es gelingt).

Stell dir zunächst mal vor, welche Instrumente der Drummer mit welcher Hand bzw. mit welchem Fuss spielt.

Da ich selber Rechtshänder bin, gehe ich mal von dieser Spezies aus.

Mit dem rechten Fuss spielt der Drummer die [g=118]Bass[/g]-Drum
mit dem linken Fuss spielt er das Hi-Hat Pedal,
mit der rechten Hand spielt er die Becken oder die Hi-Hat (letztere zur linken Hand über Kreuz)
mit der linken Hand spielt er die [g=149]Snare[/g].

Da sagt natürlich jeder, dass weiss ich auch. ABER Daraus folgt schonmal, dass der Rechtshänder in der rechten Hand aufwendigere Figuren spielen kann, als in der linken, was man beim auf Tasten programieren beachten sollte.

Fang mal wie folgt an:

Rechte Hand 1 + 2+ 3+ 4 + (Achtelnoten zählst du 1 und 2 und 3 und 4)
Rechter Fuss 1 und 3

Das klingt sicher ziemlich lapidar, zeigt dir aber, was es heisst oben etwas anderes zu machen als unten. Wenn du den vorgenannten Vorschlag drauf hast, dann nehme die linke Hand dazu und zwar auf 2 und 4

Also

Rechte Hand: 1 + 2+ 3+ 4 +
Rechter Fuss auf 1 und 3
linke Hand auf 2 und 4

Es mag ungläubig klingen, aber wenn du das drauf hast, kannst du im Grunde, aber wirklich nur im Grunde, schon jedes Rockstück begleiten. Vor allem aber bekommst du ein Gefühl für das Instrument und ich glaube, man weis besser zu beurteilen, was an den Drums so abgeht.

 

[triumv]

Drum-Samples in Cubase:

Da gibts mindestens 2 Möglichkeiten:

1: Samples direkt auf eine Audiospur - das NS_kit7 hat aussergewöhnlicherweise Stereo-Samples
bzw. für jedes Drum eine eigene Audio-Spur einrichten, also z. B. eine für Basedrum, eine weitere für eine (oder vielleicht 2 verschiedene [g=149]Snare[/g]), ... etc. .....

2. Einen Sampleplayer benutzen. Das sind z. B.
- sfz Player (ich glaub von RGC)
- Loopazoid (ein Klassiker unter den Sampleplayern)
Beides ist Feeware - du musst mal nach googeln.

Für einen Sampleplayer eine oder mehrere [g=32]MIDI[/g]-Spuren einrichten. Die Samples vom Player aus laden und dann die [g=32]Midi[/g]-Noten ähnlich wie bei anderen VSTis in Cubase eingeben.

gruesse, triumv

 

[Vironnimo]

Klangwerker schrieb:
Ari schrieb:

Es kommt auch nicht auf die supergeilen Sample-sounds drauf an, sondern wie man sie spielt!

Genau dass ist auch meines Erachtens der Punkt. Ich spiele selbst seit 30 Jahren Schlagzeug und stelle beim Hören von Produktionen, in denen kein Live Drummer dabei ist, fest, dass mit der tollsten Libary gearbeitet wird und es trotzdem nicht besonders gut klingt.

da würde ich dann doch mal dezent widersprechen wollen. natürlich kommt es nicht NUR auf die samples an - dass das "wie" wichtig ist, steht ja außer frage.


trotzdem kann man nicht mit jeden samples einen realistischen drumsound trommeln. zum beispiel würfeln sich viele leute ihr individuelles drumkit aus verschiedenen samples zusammen, die wiederum in unterschiedlichen räumen in unterschiedlicher qualität aufgenommen wurden und solche scherze. das ergebnis klingt dann einfach nicht wie ein homogenes kit, nicht natürlich.

das wirklich wichtige aber ist, dass man ein kit mit verschiedenen [g=21]velocity[/g] layern hat. sprich, eine leise gespielte [g=149]snare[/g] verwendet ein anderes sample als eine laut gespielte [g=149]snare[/g]. eine starker schlag hat bekanntermaßen mehr obertöne und "knallt" mehr als ein leises, und wenn das von den samples her nicht simuliert werden kann, dann ist es mit der natürlichkeit hinüber.


also, ein paar vorraussetzungen müssen die verwendeten samples schon erfüllen, damit ein realistischer sound möglich ist.

 

[Klangwerker]

Vironnimo schrieb:

also, ein paar vorraussetzungen müssen die verwendeten samples schon erfüllen, damit ein realistischer sound möglich ist.

Du hast natürlich vollkommen Recht. ABER die schönste Libary nutzt nichts, wenns übel gespielt ist. Natürlich klingt bei richtiger Spielweise und so wie du die Drums nachträglich bearbeitest die Sache noch ne ganze Ecke besser.

 

[matsches]

Hier speilt einer auf dem keyboard mit dem NS-kit7


NS-ki7 live eingespielt

Sieht gut aus und klingt auch "echt"

 

[Ari]

trotzdem kann man nicht mit jeden samples einen realistischen drumsound trommeln.

doch kann man! Was ist denn ein realistischer Drumsound? Etwa das, was uns seit einem Jahrezehnt an Metal-Klangmanipulationen um die Ohren gehauen wird? Ich kann mich erinnern ganz ganz damals, als ich das 1. Mal in Natura eine Bassdrum hörte. Ich dacht, ich werd nicht mehr, so scheisse klang das. Mit fett und druck wie ich das von der Musik gewohnt war, klang das garnicht.

Oder anderes Beispiel, die Drums (gerade die Snares) aus den 80ern. Man denkt doch heute, das ist alles synthetisches Yamaha PSR Zeug. ABER zum Verwundern vieler, sind das real gespielte und recordete Drums!! Klingt für heutige Gewohnheiten, wie Plastik-schrott.

Noch ein weiteres Beispiel. Sind denn die Drums (nehmen wir mal den LM7) in den "Billigkisten" nicht auch echte Drums? Einst gespielt und recordet worden?

Also ich will sagen, mit dem Wort "ECHTE DRUMS" wäre ich gaaaanz ganz vorsichtig! Echte Drums hört man, (wenn überhaupt noch) in der Jazz musik.

Achso, und zur [g=4]Dynamik[/g] nochmal kurz. Ich möchte mal einen modernen Popsong von euch hören, wo hörbar unterschiedliche Drumsounds/samples zu hören sind! Also mir reicht bei Metal auch Singlelayer drums.



Ari

 

[ThinK]

stimm ich ari zu....!

 

[qatcho]

Tststs, weißt du was Ari, machen wir doch einfach nen kleinen Contest.
Jeder macht ein kleines Drumschnipsel, du mit Single [g=85]Layer[/g] Samples im LM7 und ich mit der Samplebibliothek von Jamstix... Ganz einfach Basedrum auf 1 und 3, [g=149]Snare[/g] auf 3 und 4, Hihat spielt die Viertel. Das ist in 1 Minute gemacht.
Dann hören wir ja den nicht vorhandenen Unterschied.

 

[holgi]

qatcho schrieb:
Tststs, weißt du was Ari, machen wir doch einfach nen kleinen Contest.
Jeder macht ein kleines Drumschnipsel, du mit Single [g=85]Layer[/g] Samples im LM7 und ich mit der Samplebibliothek von Jamstix... Ganz einfach Basedrum auf 1 und 3, [g=149]Snare[/g] auf 3 und 4, Hihat spielt die Viertel. Das ist in 1 Minute gemacht.
Dann hören wir ja den nicht vorhandenen Unterschied.

Au ja....... ich hol mir wieder mal nen Kaffee!

Gruss Holgi

 

[Ari]

Ich mach bei keinen Contests mit!

Ich kann die Verlierer immer nicht weinen sehen!!!



Ari

 

[ThinK]

es klingt in unseren auf diesen sound geschulten ohren natürlich das mit jamstix gemachte file besser... aber sonst hat ari schon recht... es ist das selbe wie mit dem bier... wenn man eins immer trinkt schmeckts einem auch.. ein neues oder anders ist anfangs ungewohnt...

 

[pitsieben]

Oh jaaa...Drumsoundcontest...ist Battery auch zugelassen?
Und...was ist das Ziel?

 

[qatcho]

Klar ist battery auch zugelassen.
Ziel der Übung ist zu zeigen, dass Multi-[g=85]Layer[/g] Samples toll sind und der LM7 stinkt